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25.04.2019 Großes Wachstum des Industrieimmobilienmarktes in Südostasien

Das unabhängige Immobilienberatungsunternehmen Knight Frank hat die zweite Auflage seines Reports „New Frontiers“ (übersetzt: Neue Grenzen) veröffentlicht. Der Bericht analysiert, welche Perspektiven sich für Immobilien entlang der „Belt and Road Initiative“ (BRI) entwickeln. Damit unterstützt Knight Frank Investoren und Nutzer, die Potenziale und Chancen besser zu verstehen, die sich aus der „Neuen Seidenstraße" Chinas auch jenseits ihrer Grenzen entwickeln.

Chinesische Unternehmen haben in den vergangenen Jahren ihre Investitionen in den Transport-, Immobilien- und Logistiksektor in Südostasien mehr als verdreifacht – und zwar von 17,1 Mrd. USD zwischen 2009 und 2013 auf 59,25 Mrd. USD zwischen 2014 und 2018.

Das Interesse von internationalen Immobilieninvestoren für den Industrie- und Logistiksektor Südostasiens stieg von 330 Millionen US-Dollar zwischen 2009 und 2015 auf einen Höchststand von 1,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017, angeheizt durch Investitionen unter der Flagge der BRI. Das entspricht einem Marktanteil der Investitionen von 72 Prozent am gesamten industriellen Sektor, heißt es im Bericht.

2018 lagen die grenzüberschreitenden Investitionen in die Industrie bei 805 Millionen US-Dollar und damit 40 % über dem Jahresdurchschnitt in den letzten fünf Jahren von 570 Millionen US-Dollar. Im ersten Quartal 2019 erreichten grenzüberschreitende Investitionen 480 Millionen US-Dollar und es wird erwartet, dass das Gesamtvolumen des Vorjahres überschritten wird.

„Die Belt and Road Initiative hat Auswirkungen auf die Industrie- und Logistikbranche in Südostasien, da die neue Infrastruktur Wachstumschancen in allen Sektoren fördert“, sagte Nicholas Holt, Head of Research, Knight Frank Asia Pacific. „Mit zunehmender Nachfrage von inländischen und internationalen Nutzern haben sich die Mietpreise in den meisten Märkten verteuert. Das wiederum zieht grenzüberschreitende Investoren an. Die großen Kapitalströme haben sowohl den Bereich Projektentwicklungen als auch die Aufwertung älterer Immobilien vorangetrieben.“

Tim Armstrong, Head of Occupier Business Development, Knight Frank Asia Pacific, kommentierte die Möglichkeiten für Unternehmen: „Ein zunehmend vernetztes Südostasien bietet Nutzern von Industrie- und Logistikimmobilien eine attraktive Alternative für den Geschäftsbetrieb. Neben inländischen Nutzern beobachten wir ein Interesse von chinesischen und US-amerikanischen Mietern, da sie von einem großen Pool an gut ausgebildeten Mitarbeitern, niedrigeren Kosten und effizienteren Lieferketten profitieren wollen. Die Belt and Road Initiative hat sich als wichtiger Katalysator für die Entwicklung dieser unternehmerischen Chancen erwiesen.“

In dem Bericht von Knight Frank werden auch die Möglichkeiten für Investoren aufgezeigt, die aus den jüngsten südostasiatischen BRI-Deals hervorgehen. Neil Brookes, Head of Capital Markets von Knight Frank Asia Pacific, sagte: „Industrie und Logistik sind nach wie vor einer der attraktivsten Assetklassen für Anleger, die ihr Portfolio diversifizieren und die Renditen maximieren wollen. In unserem Bericht werden die Möglichkeiten für neue und bestehende Kapitalinvestitionen aufgezeigt. Mittlerweile machen internationale Investoren ein Drittel aller Investitionen in die Industrie in der Region aus, und wir gehen davon aus, dass dies auch in den kommenden Jahren so bleiben wird.“

Belt and Road Index (BARI)

Der im Bericht aufgeführte Belt and Road Index (BARI) bewertet die 66 am stärksten durch die chinesische Initiative betroffenen Länder. Der Index ist in sechs Kategorien unterteilt: wirtschaftliches Potenzial, demografischer Vorteil, Entwicklung der Infrastruktur, Effektivität der Anlagen, Marktzugänglichkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Naturkatastrophen.

Highlights:

• Singapur behält seine Spitzenposition im Index bei, gefolgt von den Vereinigten Arabischen Emiraten und Neuseeland
• Malaysia ist das einzige andere südostasiatische Land innerhalb der Top 10
• Thailand und die Philippinen haben sich aufgrund besserer Infrastrukturentwicklung und institutioneller Kennzahlen zur Effektivität um fünf bzw. sechs Plätze verbessert und belegen nunmehr Platz 26 bzw. 44
• Kambodscha verbesserte sich hinsichtlich verbesserter Marktzugangswerte um zwei Plätze








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