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08.04.2019 Logistikinvestments: Produktmangel bremst den Umsatz

Im ersten Quartal 2019 umfasste das Transaktionsvolumen am deutschen Logistikimmobilieninvestmentmarkt gut 1,2 Milliarden Euro. Verglichen mit dem ersten Quartal 2018 ist das ein Rückgang um 31 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

„Das erste Quartal liegt deutlich unter dem Niveau aller vier Quartale 2018 und bestätigt damit die Schwierigkeit der Investoren, geeignete Objekte zu finden. Der Markt ist leergefegt und der Neubau kann mit der Nachfrage von Nutzern und Investoren nicht mithalten“, sagt Kai Oulds, Head of Logistics Investment bei CBRE in Deutschland.

Spitzenrendite auf Niveau von Top-Shopping-Centern

Erstmalig ist die Nettospitzenrendite für Logistikimmobilien unter die Vier-Prozent-Grenze gesunken und liegt nun bei 3,90 Prozent. Dies ist ein Rückgang im Vorjahresvergleich um 0,5 Prozentpunkte. „Damit befindet sich die Spitzenrendite für Logistikimmobilien auf dem Niveau hochwertiger Shopping-Center. Das ist ein weiterer Beweis für die beeindruckende Entwicklung, die Logistikimmobilien in den vergangenen Jahren als Assetklasse durchgemacht haben“, erklärt Oulds. Nicht nur in den vergangenen zwölf Monaten, sondern auch im Vergleich zum letzten Quartal 2018 hat sich die Renditekompression konstant fortgesetzt. „Der auch in der jüngsten Vergangenheit weitere Renditerückgang zeigt, dass die sich abzeichnenden leichten Konjunkturdellen die Attraktivität von Logistikimmobilien aus Sicht der Investoren bisher in keinster Weise schmälern“, sagt Marcus Thormann, Associate Director Valuation Advisory Services bei CBRE in Deutschland.

Deutsche Investoren gewinnen an Bedeutung

Im Vergleich zum ersten Quartal 2018 ist der Anteil deutscher Investoren um 30 Prozentpunkte auf 55 Prozent gestiegen. Auch im Vergleich zum Gesamtjahr 2018 ist dies ein Anstieg von 16 Prozentpunkten. „Angesichts der Produktknappheit können sich deutsche Investoren verstärkt durchsetzen. Eine gewisse Rolle spielt dabei auch, dass internationale Investoren speziell an größeren Portfolios interessiert sind und somit verstärkt die Auswirkungen der Produktknappheit spüren“, erläutert Oulds. Der Anteil von Portfoliotransaktionen am Transaktionsvolumen ging im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um sechs Prozentpunkte auf 65 Prozent zurück, liegt damit aber immer noch deutlich über dem Wert des Gesamtinvestmentmarktes.







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