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03.04.2019 Start für den zukünftigen Beiersdorf Campus in Hamburg

Eine großflächige Baugrube und vier steil in den Himmel ragende Kräne sind die sichtbarsten Zeichen der Veränderung: Auf dem Werksgelände der Beiersdorf AG an der Hamburger Troplowitzstraße entsteht der „Beiersdorf Campus“ – eine umfangreiche Zukunftsinvestition am historischen Standort. Mit einer festlichen Zeremonie beging das Unternehmen heute Vormittag im Beisein von Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher die Grundsteinlegung.

Konzernzentrale der Zukunft

„Die Beiersdorf AG baut ihre Zentrale der Zukunft in Eimsbüttel und bleibt so dem Standort treu, an dem der Konzern seit mehr als 135 Jahren zu Hause ist“, so Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher. „Das DAX-Unternehmen setzt damit ein wichtiges Zeichen, dass neben der Verwaltung auch Produktion und Entwicklung in einem städtischen Umfeld gut funktionieren können. Hamburg als attraktive und vielfältige Metropole bietet seinen Unternehmen einen klaren Standortvorteil bei der Gewinnung qualifizierter Fachkräfte, die für ihre Wettbewerbsfähigkeit von großer Bedeutung sind.“

Investition am Heimatstandort von Beiersdorf in Eimsbüttel

Der Beiersdorf-Vorstandsvorsitzende Stefan De Loecker hob in seiner Rede die Bedeutung des Bauprojekts für das Unternehmen hervor, das noch nie so international und vielfältig wie heute war: „Hier im Stadtteil liegen unsere unternehmerischen Wurzeln, die uns besonders am Herzen liegen. Mit unserer Investition von 250 Millionen Euro nutzen wir die Chance, die Konzernfunktionen, die derzeit auf drei Standorte verteilt sind, zusammenzulegen. Hier entstehen hochmoderne Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter.“

Raum für Wachstum und bereichsübergreifende Zusammenarbeit

Insgesamt wird der Campus in Neu- und Bestandsbauten rund 3.000 hochmoderne Büro- und Laborarbeitsplätze vereinen. Um diese bedarfsgerecht zu gestalten, sind Mitarbeiter aus unterschiedlichen Funktionen am Planungsprozess beteiligt. Das Konzept soll auch die Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie C.A.R.E.+ unterstützen. Diese beinhaltet die Neuausrichtung des Unternehmensbereichs Consumer, der 2018 mehr als 80 Prozent zum Konzernumsatz beitrug. Angesichts gravierender Umbrüche in der Branche plant Beiersdorf, jährlich 70 bis 80 Millionen Euro zusätzlich in Internationalisierung, Innovationen, Digitalisierung sowie Mitarbeiterqualifizierung zu investieren, um das hohe Wachstumstempo der vergangenen Jahre fortzusetzen und gleichzeitig die Wachstumsqualität zu verbessern. Das Plus-Zeichen unterstreicht das Ziel, langfristig mehr Werte für die Menschen und die Gesellschaft zu schaffen. „Der zukünftige ‚Beiersdorf Campus‘ ist Ausdruck unserer Ambitionen. Er ist das passende Sinnbild für die Werte, die Beiersdorf verkörpert: Langfristigkeit und Beständigkeit auf der einen und Offenheit und Mut auf der anderen Seite“, erklärte De Loecker.

Neue Konzernzentrale als Herzstück des Areals

Der zukünftige „Beiersdorf Campus“ umfasst neben den Bestandsgebäuden, etwa dem 2004 eröffneten Hautforschungszentrum, mehrere Neubauten. Herzstück des 60.000 Quadratmeter großen Areals an der Troplowitzstraße wird die neue Konzernzentrale, die im Jahr 2021 bezogen werden soll. Den Entwurf erstellte das renommierte Hamburger Architekturbüro Hadi Teherani Architects. Des Weiteren entsteht auf dem Grundstück ein neues Laborgebäude, das von den Münchener Architekten Brechensbauer, Weinhart und Partner entworfen wurde. Darüber hinaus baut Beiersdorf ein zusätzliches Bürogebäude (geplante Fertigstellung im Jahr 2023), eine neue Tiefgarage einschließlich eines unterirdischen Ladehofs sowie großflächige Außenanlagen für Sport und Erholung der Mitarbeiter. Insgesamt entstehen ober- und unterirdisch zusätzlich 100.000 Quadratmeter Nutzfläche. Bis zum Jahr 2023 sollen alle Mitarbeiter aus der heutigen Zentrale an der Unnastraße auf den „Beiersdorf Campus“ umgezogen sein.

Doppelzertifizierung nach LEED und WELL angestrebt

Für die neue Konzernzentrale strebt Beiersdorf als erstes Unternehmen in Deutschland eine Doppelzertifizierung nach LEED, einem international anerkannten Gütesiegel für Nachhaltigkeit in der Gebäudeplanung, und nach dem WELL-Standard an. Bei WELL stehen die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter im Fokus: von der Planung bis hin zur täglichen Nutzung des Gebäudes sowie der neuen Arbeitswelten.

Lebendiges Wohn- und Stadtquartier an der Unnastraße geplant

Für die Nachnutzung der heutigen Konzernzentrale an der Unnastraße hat die Planung bereits begonnen. Dort, wo Dr. Oscar Troplowitz im Jahr 1892 den Grundstein für die positive Entwicklung von Beiersdorf legte, soll in den kommenden Jahren ein lebendiges Wohn- und Stadtquartier entstehen. Im April 2019 startet nach einer umfangreichen Bürgerbeteiligung im vergangenen Sommer und Herbst der städtebauliche Wettbewerb. Die Realisierung beginnt, sobald alle Mitarbeiter an die Troplowitzstraße gezogen sind.






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