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01.04.2019 Wettbewerb für zukünftige Zentrale der BVK in München entschieden

Bildnachweis: David Chipperfield Architects
Die Diskussion des Preisgerichts am vergangenen Freitag war leidenschaftlich und lang. Gegenstand der Debatte waren zwölf Architekturentwürfe für die Bebauung des ehemaligen Siemens-Areals an der Richard-Strauss-Straße 76. Letztlich setzte sich die Einreichung von David Chipperfield Architects durch. Ihre Entscheidung begründet die Fachjury mit der schlichten und klaren Formensprache des Entwurfs sowie dessen hochflexiblen Grundrissen. Platz zwei belegte Hadi Teherani Architects aus Hamburg, Platz drei das Münchner Architekturbüro Steidle.

Neue BVK-Firmenzentrale

„Es war ein eindeutiges Votum für einen grandiosen Entwurf“, betont Thomas Spiegels, Bereichsleiter Development Services bei STRABAG Real Estate GmbH (SRE). Gemeinsam mit der SRE München entwickelt sein Unternehmensbereich das Grundstück in München-Bogenhausen. Dabei handelt es sich um ein Development auf Bestellung. Eine OHG aus neun Altersversorgungseinrichtungen bei der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) hatte 2016 das ehemalige Siemens-Gelände erworben. Künftig wird die Bayerische Versorgungskammer hier ihre Münchner Standorte Denninger Straße und Arabellastraße zusammenziehen. Als größte öffentlich-rechtliche Versorgungsgruppe Deutschlands bekennt sie sich mit dem langfristigen Investment in ihre neue Zentrale zum bisherigen Standort, dem Münchner Arabellapark.

Große städtebauliche Aufgabe

Die Aufgabe eines der letzten Filetgrundstücke in Bogenhausen zu bebauen ist von großer städtebaulicher Bedeutung. Um die bestmögliche Lösung zu finden, lobte die verantwortliche Projektentwicklerin SRE in enger Abstimmung mit ihrer Auftraggeberin BVK den Architektenwettbewerb aus. Grundlage für die Ausschreibung bildet der Eckdatenbeschluss der Landeshaupt-stadt München vom 24.10.2018. In Anlehnung daran ging es im Wettbewerb nicht nur um die wirtschaftliche, funktionale und architektonische Qualität der Entwürfe, sondern auch um die überzeugende städtebauliche und landschaftliche Einbindung des Bauvorhabens in seine Umgebung.

Mit der Kür des ersten Platzes ist der Auswahlprozess allerdings noch nicht gänzlich abgeschlossen. In den kommenden Wochen werden die Preisträger ihre Entwürfe nach den von der Jury aufgeworfenen Themen hin optimieren. Die endgültige Entscheidung, welcher Entwurf die Realisierungsgrundlage für die neue Zentrale der Bayerischen Versorgungskammer bildet, fällt voraussichtlich im Mai 2019.

Wettbewerbsergebnisse im Überblick:

Das Preisgericht wählte aus insgesamt zwölf Einreichungen.

• Platz 1: David Chipperfield Architects mit Atelier Loidl Landschaftsarchitekten
• Platz 2: Hadi Teherani Architects mit Brunn & Möllers Garten- und Landschaftsarchitektur
• Platz 3: Steidle Architekten mit grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner
• Anerkennungen gingen an Max Dudler mit TOPOS Stadtplanung und an Müller Reimann Architekten mit Vogt Landschaftsarchitekten.






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