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22.03.2019 Geringe Leerstandsreserven lassen die Mieten in Darmstadt steigen

Im Jahr 2018 wurde nach Angaben von Colliers International auf dem Bürovermietungsmarkt von Darmstadt inklusive Weiterstadt und Griesheim ein Flächenumsatz von circa 51.600 Quadratmetern erzielt. Damit konnte nicht an das Rekordergebnis des Jahres 2017 angeknüpft werden.

Nina Schwindling, Associate Director Office Letting Darmstadt bei Colliers International: „Der geringe Flächenumsatz ist dabei vor allem auf die zunehmende Flächenverknappung zurückzuführen. Im Jahr 2017 waren im Besonderen Großabschlüsse für den hohen Flächenumsatz verantwortlich. Da 2018 in nur noch wenigen Objekten Leerstände mit einer zusammenhängenden Fläche von mehr als 5.000 Quadratmetern vorhanden waren, wurden in diesem Flächensegment lediglich rund 14.500 Quadratmeter umgesetzt. Im kleinflächigen Bereich bis 1.000 Quadratmeter wurde lediglich ein Rückgang um circa 6 Prozent verzeichnet. Im Segment von 1.000 bis 2.000 Quadratmeter konnte sogar ein Wachstum um rund 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum festgestellt werden.“

Divergierende Entwicklung der Spitzen- und Durchschnittsmiete

Die Spitzenmiete sank gegenüber dem Vorjahr um 0,60 Euro auf 12,90 Euro pro Quadratmeter, da auf dem Darmstädter Markt hochpreisige Mietflächen nur bedingt zur Verfügung standen. Demgegenüber stieg, bedingt durch das geringe Angebot, die Durchschnittsmiete um rund 7 Prozent auf ein neues Rekordniveau und notierte Ende 2018 bei 11,10 Euro pro Quadratmeter.

Leerstandsquote unterschreitet 3-Prozent-Marke

Gegenüber dem Vorjahr haben sich die kurzfristig verfügbaren Flächen drastisch reduziert. Im Verlauf des Jahres 2018 ist der Leerstand in Darmstadt um circa 8 Prozent gesunken, so dass zum Jahresende nur noch Flächenreserven von rund 54.300 Quadratmeter kurzfristig verfügbar waren. Dies entspricht einer Leerstandsquote von circa 2,9 Prozent, so dass die 3-Prozent-Marke zum ersten Mal seit zehn Jahren unterschritten wurde.

Fazit und Prognose

Der Darmstädter Bürovermietungsmarkt konnte sein Rekordergebnis aus dem Jahr 2017 nicht wiederholen. Dies liegt insbesondere an den kaum vorhandenen großflächigen Leerstandsreserven, wodurch vor allem der Flächenumsatz im Segment über 5.000 Quadratmeter nicht an den Wert des Vorjahres anknüpfen konnte. Bei den kleineren Flächen bis 2.000 Quadratmeter wurde hingegen ein ähnliches Ergebnis wie im Jahr 2017 erzielt. „Da eine anhaltend hohe Marktaktivität feststellbar ist, wird 2019 mit einem Flächenumsatz gerechnet, der in der Größenordnung des 10-Jahres-Mittelwerts von rund 60.000 Quadratmetern liegt“, resümiert Schwindling.









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