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18.03.2019 Hausbau: Flexibel dank Einliegerwohnung

Ein Haus mit Einliegerwohnung bringt Eigentümern viele Vorteile und macht sie in verschiedenen Lebenssituationen flexibler: Denn die Zusatzwohnung lässt sich auf vielfältige Weise nutzen, sei es durch Familienangehörige oder als Unterkunft für Haushaltshilfen im Alter. Wer sie vermietet, profitiert zudem von Mieteinnahmen und schafft darüber hinaus zusätzlichen Wohnraum.

In Deutschland fehlen bezahlbare Wohnungen – bis 2021 plant die Bundesregierung gut 1,5 Millionen neue Wohnungen, um den Bedarf zu decken. Insbesondere in den Städten reicht das Angebot nicht aus. Das Problem der Wohnungsknappheit ist nicht neu. Schon in den 1950er Jahren verpflichtete das erste Wohnungsbaugesetz Eigentümer dazu, in neu gebauten Einfamilienhäusern eine Einliegerwohnung vorzusehen, also einen zusätzlichen, von der Hauptwohnung getrennten Wohnbereich. Diese Regelung ist zwar längst Geschichte, doch das Konzept Einliegerwohnung bietet auch heute noch eine Reihe von Vorteilen.

Bauherren, die ihr Zuhause mit einer Einliegerwohnung planen, können diese entweder vermieten oder selbst nutzen. Bei einer Vermietung entsteht zusätzlicher Wohnraum und die Mieteinnahmen helfen bei der Finanzierung der Immobilie. „Die Einkünfte aus der Vermietung können in die monatliche Tilgung des Baudarlehens fließen“, erklärt Sven Schüler von der LBS. „Wer sich ohnehin mit dem Gedanken trägt, eine Wohnung als Kapitalanlage zu kaufen, für den ist eine Einliegerwohnung zumeist die günstigere Alternative. Zwar verursacht ein Haus mit Einliegerwohnung beim Bau höhere Gesamtkosten. Im Vergleich ist das aber günstiger als der getrennte Erwerb einer zusätzlichen Wohnung.“ Ein weiterer Vorteil: Anders als bei Eigentumswohnungen ist man als Vermieter einer Einliegerwohnung direkt vor Ort.

Häufig werden Einliegerwohnungen auch von Familienangehörigen genutzt, etwa wenn die Kinder größer werden und sich ihren eigenen Bereich wünschen, oder wenn es darum geht, die Eltern im Alter bei sich zu haben. Auch mit Blick auf die eigene Altersvorsorge ist die Einliegerwohnung sinnvoll: Sie bietet Platz für Haushaltshilfen oder Pflegepersonal. Sven Schüler: „Für die meisten Menschen sind die eigenen vier Wände eine Absicherung für später. Es lohnt sich also, sie vorausschauend zu planen, um möglichst lange selbst darin zu leben.“










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