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12.03.2019 Büromarkt Duisburg: Flächenknappheit schlägt auf Performance

Der Büromarkt in Duisburg blieb im letzten Jahr nach Analyse der CUBION Immobilien AG hinsichtlich Flächenumsatz und Vermietungsleistung hinter seinen Ansprüchen zurück. Ein zentraler Grund ist der drastische Flächenmangel.

Flächenumsatz

Mit einem Flächenumsatz von rund 52.000 m² blieb der Büromarkt Duisburg 2018 um etwa 5 % unter dem Vorjahreswert. Der mittel- und langfristige Durchschnittswert wurde um jeweils rund 16 % verfehlt.

Die Vermietungsleistung erreichte mit rd. 46.000 m² einen Wert, der etwa 8 % unter dem 5-Jahresdurchschnitt liegt. „In Anbetracht äußerst knapper Angebotsreserven ist das aus unserer Sicht jedoch noch ein beachtliches Ergebnis.“ ordnet Markus Büchte, Vorstand der CUBION Immobilien AG, das Ergebnis relativierend ein.

Die Eigennutzerquote lag mit 12 % deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt, der in Duisburg bei 18 % notiert.

Den größten Mietvertrag des Jahres über rd. 5.600 m² vermittelte CUBION in den „Five Boats“ am Innenhafen, Schifferstraße 92-100, an ein führendes international tätiges Handelsunternehmen. Für den zweitgrößten Kontrakt zeichnet thyssenkrupp Steel verantwortlich. Ebenfalls am Innenhafen im Kontorhaus, Schifferstraße 22, mietete der Stahlkonzern rd. 3.400 m² Bürofläche. 2.200 m² belegte das Jobcenter Duisburg an der Baumstraße 40 in Homberg.

Insgesamt registrierte CUBION-Research 77 relevante Mietverträge und damit deutlich weniger als im Vorjahr (2017: 97 Verträge). Etwa 78 % aller Mietverträge betrafen Flächen in einer Größenordnung von weniger als jeweils 500 m².

Angebot & Leerstand

Die Duisburger Angebotsreserve bereitet weiterhin die größte Sorge. Die Leerstandquote sank von bereits niedrigen 2,7 % auf jetzt nur noch 2,5 %. Dies entspricht einem absoluten Wert von rund 54.000 m² verfügbarer Bürofläche und damit in etwa einem durchschnittlichen Jahresflächenumsatz.

34.500 m² Neubaubürofläche wurden 2018 fertig gestellt, von denen aber nur noch eine Restfläche von 240 m² verfügbar ist. Für 2019 wird ein äußerst geringes Fertigstellungsvolumen von nur 5.000 m² Bürofläche erwartet. Hiervon sind noch 1.000 m² vakant, jedoch bereits in ernsthafter Vertragsverhandlung.

Mieten

Die realisierte Spitzenmiete lag in Duisburg unverändert um 14,00 €/m² und wurde in neuwertigen Objekten der präferierten Büromarktzone Innenhafen erreicht. Der Flächenmangel, die hohe Qualität aktueller Projekte und das gestiegene Baupreisniveau führen jedoch dazu, dass die erzielbare Spitzenmiete für Neubauprojekte diesen Wert zukünftig übersteigen wird.

Die Durchschnittsmiete im Bestand (ohne Vermietungen in Neubauten) lag am Jahresende bei 9,52 €/m² und damit 10 % über dem vergleichbaren Wert aus 2017. Der Angebotsengpass ist nun anhand steigender Bestandsmieten messbar. Unter Hinzurechnung der Abschlüsse in Neubauten ergab sich eine Durchschnittmiete für das Jahr 2018 in Höhe von rund 9,65 €/m².

Ausblick

Die zunehmende Herausforderung 2019 bleibt es, den kurzfristig orientierten Nachfragern überhaupt geeignete Flächen in Duisburg anbieten zu können. Im abgelaufenen Jahr musste Duisburg erste Unternehmen in Richtung Düsseldorf-Nord abwandern lassen, da passende Flächen nicht zu finden waren. Ähnliches ist für 2019 zu befürchten. Die Leerstandquote wird weiter sinken und vermutlich einen Wert unter 2 % erreichen. Somit entstehen problematische Verhältnisse, wie sie in Duisburg zuletzt um die Jahrtausendwende herrschten.







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