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01.03.2019 Mietnebenkosten: Experte warnt vor zu niedrigen Rückzahlungen

Weist Ihre aktuelle Mietnebenkostenabrechnung eine Gutschrift und keine Nachzahlung auf? Glückwunsch! Vor allem aber: Vorsicht! Denn 77 Prozent der Gutschriften sind fehlerhaft berechnet und müssten eigentlich höher ausfallen. Das geht aus einer Analyse des Mietrechtsexperten Mineko (www.mineko.de) hervor, der knapp 30.000 Nebenkostenabrechnungen auf ihre Richtigkeit überprüft hat.

Mieter könnten im Schnitt 48 Prozent mehr Geld zurückerhalten

Demnach fallen Rückzahlungen im Schnitt 110 Euro zu gering aus. Mieter erhalten somit durchschnittlich 48 Prozent weniger Geld zurück, als ihnen zusteht. Doch nur die wenigsten Gutschriften werden angezweifelt: Gerade einmal 13 Prozent der bei Mineko zur Überprüfung eingereichten Abrechnungen wiesen eine Rückzahlung seitens der Vermieter oder Hausverwaltungen auf.

Chris Möller, Gründer und Geschäftsführer von Mineko, kommentiert: “Gutschriften auf Nebenkostenabrechnungen können für Mieter eine Falle sein: Diese freuen sich über zurückerstattetes Geld, anstatt die Richtigkeit der Gutschrift zu hinterfragen. Unsere Untersuchung zeigt, dass sich die Überprüfung der Nebenkostenabrechnung auszahlt: In 77 Prozent der kontrollierten Fälle stünde den Mietern eine im Schnitt mehr als 100 Euro höhere Rückzahlung zu, als ihnen über die Abrechnung angekündigt wurde.”

11 Prozent der Bescheide sind aufgrund ihrer Form oder Frist ungültig

Nicht nur die Höhe der festgelegten Summe der Gutschrift oder Nachzahlungsaufforderung erwies sich in den meisten Fällen als fehlerhaft. 11 Prozent der eingereichten Abrechnungen waren aus formalen Fehlern oder aufgrund falscher Fristen ungültig. In dieser Situation sind Mieter nicht verpflichtet, einer Zahlungsaufforderung nachzukommen. So können Verbraucher durchschnittlich sogar 487 Euro an Nachzahlungen einsparen.







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