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11.02.2019 Nordrhein-Westfalen mit 1,6 Mio. m² größter deutscher Logistikmarkt

Der Flächenumsatz am nordrhein-westfälischen Lager- und Logistikmarkt erreichte im vergangenen Jahr 1,6 Millionen Quadratmeter. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

„Mit Ausnahme von der Region Köln ging der Flächenumsatz in allen Kerngebieten zurück. Besonders in der Region Mönchengladbach war dies deutlich bemerkbar. Hier ging das Volumen um 83,4 Prozent zurück und lag im Jahresverlauf bei 57.300 Quadratmetern. Dieser Rückgang ist auf die fehlenden Großabschlüssen im vergangenen Jahr zurückzuführen. Auch im Ruhrgebiet und in Düsseldorf ging das umgesetzte Flächenvolumen um 18,8 Prozent, respektive 7,3 Prozent zurück“, berichtet Josip Perkovi?, Director Industrial & Logistics NRW bei CBRE in Köln. „Dass diese rückläufigen Entwicklungen dem Flächenmangel und nicht einem Nachfragemangel entsprechen, zeigt sich an den gestiegenen Flächenumsätzen außerhalb der Logistikcluster. Dort wurden 563.000 Quadratmeter umgesetzt und damit ein Anstieg von mehr als 23 Prozent erreicht“, so Perkovi? weiter.

„Nordrhein-Westfalen hat sich erneut als die stärkste Logistikregion in Deutschland erwiesen, auch wenn das Umsatzvolumen gegenüber dem Vorjahr zurückging. Die Großdeals oberhalb der 100.000 Quadratmeter fanden außerhalb der etablierten Logistikcluster statt - dort sind die dafür benötigten großen Grundstücke noch verfügbar“, erklärt Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics bei CBRE in Deutschland.

„Wir erwarten weiterhin ein ungebrochen hohes Interesse am nordrhein-westfälischen Lager- und Logistikmarkt, wobei der Umsatz lediglich durch den Mangel an verfügbaren Flächen limitiert werden könnte “, prognostiziert Perkovi?.

Weniger Neubau und Eigennutzer
Auch wenn der Rückgang des Flächenumsatzes vor allem auf Bestandsflächen zurückgeht, ist auch der Flächenumsatz mit Neubauten spürbar gesunken, da zu wenig sofort bebaubare Logistikflächen zur Verfügung stehen. Aufgrund eines Rückganges von elf Prozent fiel der Umsatz in Neubauten unter die Eine-Million-Quadratmeter-Grenze auf 985.000 Quadratmeter.

Mit einem Rückgang von 45 Prozent gab es vor allem bei den Eigennutzern einen Einbruch der Marktaktivität. 2017 setzten diese 756.000 Quadratmeter um, 2018 lediglich 419.000 Quadratmeter. Dieser Rückgang ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Eigennutzer Flächen vor allem in Form von Neubauten aufnehmen – und somit der Mangel an baureifen und geeigneten Grundstücksflächen besonders deutlich wird. Aufgrund der positiven Wirtschaftslage und der guten Entwicklung am Arbeitsmarkt ist zudem teilweise auch die restriktive Vergabe von Grundstücksflächen seitens der Kommunen für einige Eigennutzer mit weniger attraktiven Arbeitsplätzen ein Problem.











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