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11.02.2019 Logistikimmobilien: Lagen um die Top-Standorte werden attraktiver

Gute Rahmenbedingungen wie ein positives Wirtschaftswachstum von +1,5 %*, der Rückgang der Arbeitslosenquote und eine hohe Kaufkraft taten 2018 auch der Logistikbranche gut. Sie gilt nach wie vor als größter Wirtschaftsbereich nach der Automobilwirtschaft und dem Handel und ist beständiger Innovations- und Wachstumstreiber in Deutschland. So belegte Deutschland 2018 im Ranking des „Logistics Performance Index“ (LPI) der Weltbank unter 160 Staaten nicht nur zum dritten Mal in Folge Platz 1 als bester Logistikstandort.

Die starke Entwicklung des Industrie- und Logistiksektors hatte auch nachhaltige Auswirkungen auf den Vermietungsmarkt, der mit 7 Millionen qm Flächenumsatz von Lager- und Logistikimmobilien einen Umsatzsprung von 8,5 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnen konnte.

Zudem haben die Märkte Berlin und Frankfurt auf den großen Nachfrageüberhang seitens der Wirtschaft mit Neubauentwicklungen reagiert. Auch außerhalb der Top-Standorte war die Vermietungsleistung – wie beispielsweise am Leipziger Markt – sehr hoch.

Größter Flächenabnehmer war wie im Vorjahr die Logistikbranche mit ca. 38 % des Gesamtabsatzes, gefolgt von der Industrie mit ca. 31 % (die im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozentpunkte zulegen konnte) und dem Handel (ca. 25 %), der durch eine lebhafte Dynamik im E-Commerce geprägt ist.

„Während Deutschland mit 82,7 Mio. Einwohnern und einer hohen Kaufkraft mittlerweile über 20 wichtige Logistikregionen zählt, lag der Flächenumsatz an den neun wichtigsten Logistikstandorten allein bei ca. 3 Mio. qm und stellt damit rund 43 % des Gesamtumsatzes“, kommentiert Christian Beran, Geschäftsführer der Realogis Gruppe.

So konnten die Logistikmärkte Frankfurt (+5 %), Köln (+6 %) und Berlin (+7 %) sowie Hamburg (+9 %) ein kontinuierliches Wachstum verzeichnen. Stuttgart (-17%) und insbesondere Düsseldorf (-42 %) mussten jedoch einen kräftigen Rückgang in Kauf nehmen, der auf eine wesentliche Verknappung des Flächenangebots zurück geht. Nahezu auf dem Vorjahresniveau blieben die Logistikmärkte München (-0,2 %) und Ruhrgebiet (-1 %). Insgesamt blieb der Gesamtflächenumsatz der neun Logistik-Hot Spots gegenüber dem Vorjahr auf hohem Niveau . Ergab nur um 4 % nach (2017: ca. 3,2 Mio. qm Flächenumsatz), weil nicht alle Anfragen bedient werden konnten.

Wachstum der Spitzenmieten 2018

Die höchste Spitzenmiete mit 7,25 Euro/qm, die sich noch einmal im Vergleich zum Vorjahr um +1 % verteuerte, wurde nach wie vor auf dem Münchener Logistikmarkt registriert. Spitzenreiter im Mietpreiswachstum hingegen ist mit einem Plus von 24 % der Berliner Logistikimmobilienmarkt, wo Logistiker, Hersteller und Handelsunternehmen innerhalb der Stadtgrenzen mittlerweile 6,80 Euro/qm zahlen. Damit überholteer alle anderen Logistikmärkte und platzierte sich erstmals direkt hinter München.

Leichte Anstiege wurden in Stuttgart (+5 %), Hamburg (+4 %), und Ruhrgebiet (+4 %) beobachtet. Mit 6,50 Euro pro qm liegt der Frankfurter Logistikimmobilienmarkt weiterhin auf dem stabil hohen Niveau des Vorjahres, es sind keine wesentlichen Änderungen im Jahr 2019 zu erwarten. Gleiches gilt für Düsseldorf mit 5,60 Euro/ qm und Köln mit 5,10 Euro/qm.

Ausblick 2019

Aufgrund der hohen Nachfrage geht Realogis davon aus, dass alle Marktteilnehmer des Lager- und Logistikimmobilienmarktes Deutschland auch 2019 wieder ein starkes Jahr erwartet. „Im Fokus stehen die Nutzer und wie sie sich vor dem Hintergrund der wachsenden Digitalisierung, Automatisierung und des sich ändernden Verhaltens der Endkonsumenten mit ihrer Unternehmensstrategie aufstellen“, berichtet Oliver Raigel, Geschäftsführer der Realogis Gruppe. „Gefragt ist auch ihre Bereitschaft, flexibel auf die robuste Verfassung der Märkte einzugehen und sich anzupassen. Dadurch können sich Gesuche hinsichtlich des Umkreises der infrage kommenden Objekte erweitern, wie z.B. an stark nachgefragten Standorten wie München und Hamburg. Darauf weisen bereits zum Jahresstart eine sehr hohe Anzahl an qualifizierten Anfragen in den Regionen außerhalb von vollvermieteten Mikromärkten der Top-Standorte hin.“







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