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03.01.2019 Bundesbauordnung: ZIA fordert mehr Mut von der Politik

Seit 1. Januar 2019 gilt in Nordrhein-Westfalen die Novelle der Landesbauordnung. Demnach sind unter anderem künftig geringere Abstände zwischen Wohngebäuden erlaubt und zudem wurde die pauschal festgelegte Zahl von Stellplätzen beim Bau von Wohnungen gelockert. „Die Anpassung in NRW ist ein guter Ansatz, weil hierdurch die dringend benötigte Nachverdichtung möglich wird“, sagt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. „Wir müssen jetzt aber deutschlandweit mutig nachlegen. Denn 16 unterschiedliche Landesbauordnungen sorgen für zeit- und kostenintensives Planen und Bauen und schaffen Unsicherheiten bei Investoren und Entwicklern. Wir brauchen endlich eine bundesweit geltende einheitliche Bauordnung. Dies würde sich sehr positiv auf die seit Jahren gestiegenen Baukosten auswirken.“

Ein entscheidendes Instrument für die Bundesbauordnung sei dabei die verbindliche Festlegung bestimmter technischer Anforderungen. „Die Vielfalt der Landesbauordnung ist auch eines der größten Hindernisse bei der deutschlandweiten Anwendung einmal genehmigter Typen“, so Mattner. „Dabei geht es nicht nur um die dringend benötigten Wohnimmobilien, sondern auch um die Schaffung von Planungs- und Baukapazitäten bei Büro- und Logistikimmobilien. Die kostensparenden Vorteile des seriellen Bauens würden so effizient nutzbar zur Geltung kommen. Angesichts der vielerorts angespannten Immobilienmärkte sollte das Ziel einer einheitlichen Bundesbauordnung auch politisch mit aller Kraft verfolgt werden.“








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