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08.11.2018 Schönhof-Viertel in Frankfurt: Architektenwettbewerb gestartet

Die beiden O-förmigen Gebäude in der Mitte sind der Bereich, um den es im Architektenwettbewerb geht. In dem einen Gebäudekomplex sind Wohnungen, Einzelhandel und eine Kita vorgesehen, im anderen Wohnungen sowie eine Grundschule samt Sporthalle. Foto: Lisa Farkas
Die Entwicklung des künftigen Schönhof-Viertels im Frankfurter Stadtteil Bockenheim nimmt immer konkretere Formen an: Mit einem europaweiten Architektenwettbewerb bereiten die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt und der börsennotierte Wohnentwickler Instone Real Estate in Abstimmung mit der Stadt Frankfurt die Bebauung der ersten beiden Baufelder des neuen Quartiers vor. Rund 100 Büros haben sich auf die Ausschreibung hin gemeldet. Zwölf wurden in einem ersten Schritt ausgewählt. Bis Ende des Jahres haben die Wettbewerber Zeit, ihre Pläne, Entwürfe und Modelle einzureichen. Die Entscheidung, wer den Zuschlag bekommt, fällt im Februar. Dann tritt das Preisgericht zusammen und beurteilt, welche Teilnehmer die vier Hauptbewertungskriterien – Städtebauliche Konzeption, Erfüllung von Raumprogramm und funktionalen Anforderungen, gestalterische und räumliche Qualität, Wirtschaftlichkeit – am besten erfüllt haben.

Grundschule, Sporthalle und Wohnungen unter einem Dach

Aufgabe der Wettbewerbsteilnehmer ist es, eine Planung für das künftige Zentrum des ehemaligen Siemens-Areals zu entwerfen. Es verbindet auf rund 17.000 qm die Wohnquartiere im Osten und Westen des Viertels und bildet mit seinen beiden Gebäudekörpern und dem Quartiersplatz dazwischen das städtebauliche Rückgrat. Im nördlich des Quartiersplatzes gelegenen Gebäude sind Einzelhandel, Wohnungen und eine Kita vorgesehen. Südlich des Platzes werden erstmals in Frankfurt eine Grundschule samt Sporthalle sowie Wohnungen unter einem Dach untergebracht. Alle Wohnungen in diesem Komplex sollen den Förderrichtlinien der Stadt entsprechen.

Für das gesamte Quartier streben die Projektpartner eine hohe architektonische Vielfalt und Qualität an. „Im Zuge der Bebauung des Schönhof-Viertels wird es noch weitere Architektenwettbewerbe geben“, sagt Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte. „Dieser hier ist angesichts der Größe der Baufelder und der unterschiedlichen Nutzergruppen aber der komplexeste. Wir sind sehr gespannt auf das Ergebnis und freuen uns auf die vielen guten Konzepte, die uns sicherlich präsentiert werden.“ Ralf Werner, Instone-Niederlassungsleiter Rhein-Main, ergänzt: „An diesem zentralen Platz wird ein Großteil der Infrastruktur des künftigen Schönhof-Viertels entstehen, insofern ist es planerisch nicht nur sinnvoll, sondern unumgänglich, dass hier zuerst geplant und gebaut wird.“

Ziel: Lebendiges Wohnquartier für alle Bevölkerungsschichten

Insgesamt werden im Schönhof-Viertel mehr als 2.000 Wohnungen auf den 15 Baufeldern von Nassauischer Heimstätte und Instone Real Estate entstehen. Rund 125.000 qm Grundstücksfläche haben die beiden Unternehmen zu diesem Zweck im östlichen Bereich des Planungsgebietes „Südlich der Rödelheimer Landstraße“ erworben. Beabsichtigt ist ein Mix aus 30 Prozent geförderten Wohnungen (1. und 2. Förderweg), frei finanzierten Mietwohnungen sowie Eigentumswohnungen. Ziel der Projektpartner ist es, ein lebendiges Wohnquartier für alle Bevölkerungsschichten zu entwickeln, mit bezahlbaren Wohnungen und der benötigten Infrastruktur. Im westlichen Bereich des Schönhof-Viertels soll ein urbanes Gebiet entstehen, das ein Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten ermöglicht. So könnten auch die vorhandenen Betriebe weiter hier existieren. Wohnungsinteressierte können sich bereits jetzt unter www.schönhof-viertel.de registrieren.









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