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05.10.2018 Großdeal treibt Einzelhandelsinvestmentmarkt

Von den rund acht Milliarden Euro, die in den ersten drei Quartalen in den deutschen Einzelhandelsinvestmentmarkt allokiert wurden, entfallen allein circa 4,1 Milliarden Euro auf das dritte Quartal. Dennoch ging das Investmentvolumen in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum dynamischen Vorjahreszeitraum um elf Prozent zurück. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

„Das dritte Quartal war für den deutschen Einzelhandelsinvestmentmarkt sehr erfolgreich. Maßgeblichen Anteil am Ergebnis hatte dabei der Zusammenschluss von Kaufhof und Karstadt, der zuletzt von den Eigentümern der Hudson’s Bay Company (HBC) und Signa offiziell besiegelt wurde“, bewertet Jan Schönherr, Co-Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland das Ergebnis. „Auch im dritten Quartal blieben Fachmarktzentren in der Gunst der Anleger. Speziell Lebensmittelmärkte stehen weiter im Fokus der Investoren, da es in diesem Segment die meisten verfügbaren Objekte am Markt gibt. Entsprechend wurde auch das Investitionsvolumen in Fachmarktzentren lediglich durch den Großdeal Kaufhof/Karstadt übertroffen. Zudem konnten wir im dritten Quartal einige Transaktionen von Shoppingcentern verzeichnen – ein Trend, der sich auch im Jahresendquartal fortsetzen dürfte“, so Schönherr weiter.

„Nach dem dynamischen dritten Quartal erwarten wir ein weiteres schwungvolles Jahresendquartal. Wir gehen davon aus am Jahresende ein Transaktionsvolumen zwischen zehn und zwölf Milliarden Euro zu erreichen. Damit würden wir das hervorragende Ergebnis des Vorjahres zwar verpassen, jedoch deutlich über dem 10-Jahresdurchschnitt liegen“, prognostiziert Jan Dirk Poppinga, Co-Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland.

Nationale Investoren mit Fokus auf Portfoliotransaktionen

Das Marktgeschehen verschob sich deutlich in die Metropolen. So stieg das Investmentvolumen in den Top-7-Standorten im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozentpunkte. Der Anteil der Top-7-Standorte am gesamten Transaktionsvolumen stieg damit auf 28 Prozent. Diese regionale Verschiebung lies die Renditen im Vorjahrsvergleich weiter sinken. So notieren innerstädtische Geschäftshäuser in bester Lage der Top-Standorte bei durchschnittlich 3,03 Prozent. Auch die Spitzenrendite von Shopping-Centern in den Topstandorten ging um 20 Basispunkte gegenüber dem Vorjahresquartal zurück und liegt nun bei 3,80 Prozent. Die Spitzenrendite von Fachmarktzentren liegt bei 4,50 Prozent (minus 25 Basispunkte).

Insgesamt konnten vor allem internationale Investoren ihren Anteil am Investitionsgeschehen ausbauen (plus zehn Prozentpunkte auf 48 Prozent). Dieser Anstieg geht mit einem Anstieg der Portfolioquote um 9,0 Prozentpunkte auf 54 Prozent einher.








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