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03.09.2018 hubitation Contest: Zwei Startups fahren mit zur Expo Real

Die Gewinner der hubitation finals im DAM: Sebastian Dahnert (4. v. l.), Startup Smartivate, und Adrian Beyertt (5. v. l.), Startup fresh energy, sowie die Fachjury: Brigitte Holz (2. v. l.), Präsidentin der Architektenkammer Hessen, Oliver Kaiser (3. v. r.), Referent für Wirtschaftspolitik im Wirtschaftsministerium, Prof. Dr. Valentin Schackmann (l.), Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen/Geislingen, Claus Wedemeyer (2. v. r.), Referatsleiter Digitalisierung beim GdW, Stefan Maas (3. v. l.), Geschäftsführer pitch club Frankfurt und Dr. Thomas Hain (5. v. r.), Leitender Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt. Foto: Marc Strohfeldt
Die beiden jungen Unternehmen fresh energy und Smartivate überzeugten bei den hubitation finals im Deutschen Architekturmuseum (DAM) eine hochkarätig besetzte Jury. Sie fahren nun mit nach München zur internationalen Immobilienfachmesse Expo Real 2018. Dr. Thomas Hain, Leitender Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt und selbst Jurymitglied, begründete das Engagement der größten hessischen Wohnungsgesellschaft für Start-ups: „Die Gene der Wohnungswirtschaft sind eher auf langfristiges Denken und Nachhaltigkeit ausgerichtet und nicht so sehr auf Dynamik und Innovationskraft.“ Zudem sei er der Überzeugung, dass digitale Kompetenz in den nächsten Jahren mehr und mehr zum Wettbewerbsvorteil würde. Daher erarbeite die Unternehmensgruppe zurzeit eine Strategie zur Digitalisierung und habe in diesem zukunftsorientierten Kontext hubitation gegründet. „Wir müssen uns heute Gedanken machen, was die Anforderungen an das Gut Wohnen in Zukunft sind“, so Hain. „Genau deshalb wollen wir die neuen Ideen und das Know-how junger Startups zusammenbringen mit der Erfahrung eines Unternehmens aus 95 Jahren Wohnungsbewirtschaftung, Stadtentwicklung und Projektmanagement.“ Getreu der selbstgewählten Maxime: „Wenn Innovation auf Erfahrung trifft, dann nennen wir das hubitation.“

Der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir hob in einem Grußwort hervor, dass hier „zwei Dinge zusammenkommen, die wir brauchen: Das eine ist Innovation in der Wohnungswirtschaft, das andere ist eine Startup Kultur.“ Das Land tue viel dafür, dass in Hessen ein „Ökosystem“ für Gründer entstehe. Dennoch sei es besonders wichtig, dass etablierte Unternehmen frische Ideen unterstützen. Al-Wazir: „Ich hoffe, dass vieles von dem, was hier erdacht worden ist, in die Realität umgesetzt wird.“

Große Bandbreite an Bewerbungen

Der Wettbewerb von hubitation, dem Startup-Accelerator der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt, unter jungen Unternehmen mit Ideen für die Wohnungswirtschaft lief bereits im März 2018 an. Rund 30 potenzielle Gründer hatten sich beworben, sieben wählte hubitation für das Finale im DAM aus. Unter den Bewerbern waren viele, die sich mit Wohnen in der Zukunft befassten: unter anderem die German-Innovations-Award Gewinner Home-iX, die eine Plattform für Smart Living an den Start brachten sowie die späteren Sieger fresh energy, die den Energieverbrauch mithilfe von Smart-Metern senken wollen, und Smartivate, die einen eigenen Konfigurator für die Steuerung von Geräten in der Wohnung entwickelt haben. Unter die letzten Sieben hatten es aber auch Branchenfremde wie Talentz mit einer außergewöhnlichen Talentbörse für Unternehmen und Aridgreen mit einem Urban Gardening Produkt geschafft, das auch Aspekte für die Landwirtschaft bietet. In der Startup Week, der Woche vor den Finals, erarbeiteten die ausgewählten Jungunternehmer in enger Zusammenarbeit mit Managern der Unternehmensgruppe konkrete Pilotprojekte, die auch bei der Präsentation am Finaltag mit einflossen. Entscheiden musste dann eine interdisziplinär besetzte Jury mit der Präsidentin der Architektenkammer Hessen, Brigitte Holz, dem Referenten für Wirtschaftspolitik im Wirtschaftsministerium, Oliver Kaiser sowie Prof. Dr. Valentin Schackmann von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen/Geislingen, Claus Wedemeier, Referatsleiter Digitalisierung beim GdW und nicht zuletzt Stefan Maas, Geschäftsführer des pitch club Frankfurt und Dr. Thomas Hain.

Konkrete Pilotprojekte entwickelt

Der Wettbewerb wird im nächsten Jahr wiederholt. Dr.-Ing Simone Planinsek, head of innovation bei hubitation, ist sich sicher, dass „im nächsten Jahr die Resonanz sicherlich noch überwältigender ausfallen wird.“ Es sei jetzt schon spürbar gewesen, dass das ehrliche Engagement der Unternehmensgruppe die Startups überzeugt habe. Klaus Straub, IT-Leiter der Unternehmensgruppe und verantwortlich für das Gesamtprojekt: „Ein Alleinstellungsmerkmal unseres Contests ist es, dass wir als Unternehmen uns die Mühe machen, mit den Gründern konkret und auf Augenhöhe zu arbeiten.“

Das bestätigen auch die Gründer selbst. Patrick Losert von Talentz war besonders davon beeindruckt, dass Fachleute der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit den einzelnen Startups gemeinsame Projekte ausgetüftelt haben: „Das ist ein neues Format bei diesen Accelerator-Veranstaltungen: Wir haben direkt daran gearbeitet, wie man die eigene Idee in einem Pilotprojekt mit der Wohnungsgesellschaft umsetzen kann.“ Adrian Beyertt, Business Development Manager bei fresh energy, war ebenfalls fasziniert: „Die ganze Woche war eine tolle Erfahrung, jeden Tag gab es neue Höhepunkte.“ Der Contest sei in seiner einzigartigen Form ein „Superkonzept“, wertvoll seien auch die fachlichen Einblicke in die Wohnungswirtschaft, die die eigene Business-Entwicklung sehr weit nach vorne gebracht hätte: „Die Projekte, die dabei herausgekommen sind, sind schon viel wert. Das Sahnehäubchen ist aber jetzt die Chance, das auf der Expo Real zu präsentieren.“ Auch Sebastian Dahnert von Smartivate fand die gemeinsame Arbeit am wichtigsten. Sein Fazit: Man könne jetzt „das Potenzial und den Mehrwert der eigenen Idee“ noch viel besser einschätzen.








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