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24.08.2018 Modellzentrum der Zukunft: Bremen denkt seine Innenstadt neu

Sechs Tage lang wird die Hansestadt Bremen zum Zentrum innerstädtischer Zukunftskonzepte: Vom 9. bis 14. September 2018 treffen sich Experten aus Architektur, Stadtplanung, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur zur Ideenmeisterschaft #MitteBremen, um Ideen zur Neugestaltung der Bremer Mitte zu entwerfen.

Die Innenstadt des 21. Jahrhunderts zu gestalten – eine Stadtmitte, die Marktplatz, Agora und Verweilort ist, zukunftsfähig und identitätsbildend – diese Thematik treibt viele Städte um. Denn die Art und Weise wie wir einkaufen, arbeiten, wohnen, reisen und uns bewegen, ändert sich. Bisherige Konzepte zu Einzelhandel, Arbeit und Mobilität greifen nicht mehr. Auch die Hansestadt Bremen sieht sich mit diesen Herausforderungen konfrontiert. Mit der Ideenmeisterschaft #MitteBremen erhält die Stadt die Möglichkeit, neue Ideenansätze zu formulieren. Sie markiert den Beginn einer Entwicklung, an deren Ende die Neugestaltung der Bremer Innenstadt stehen kann. Initiiert wurde die Ideenmeisterschaft von der Gustav Zech Stiftung in einer Verabredung mit dem Bremer Senat.

Sechs Tage lang, vom 9. bis 14. September 2018, erarbeiten Experten und Querdenker gemeinsam Ideenansätze zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt, zu tragfähigen Nutzungsmischungen für das 21. Jahrhundert und zukunftsfähigen Einzelhandelslösungen, zu innovativen Mobilitätsangeboten und zur Qualitätssteigerung der Stadträume und Gebäude. Ausgangspunkt ist das Areal rund um das Parkhaus Mitte im Kontext der gesamten Innenstadt. Über die komplexen Fragestellungen wird ein intensiver und konzentrierter Austausch stattfinden. All das vor dem Hintergrund typisch Bremischer Gegebenheiten. Die Teilnehmer erarbeiten, mit frischem Blick auf die Stadt, Lösungen speziell für die Mitte Bremens.

Zu den Experten und Ideengebern gehören unter anderem: Reiner Nagel von der Bundesstiftung Baukultur, Eike Wenzel vom Institut für Zukunftsforschung, Stefanie Bremer, Professorin für Mobilität an der Universität Kassel, die Trendforscherin Birgit Gebhardt sowie aus dem europäischen Umland Karoline Liedtke von Cobe Architects in Kopenhagen, Mark Jenewein von Loved Architecture in Graz und Friedrich Passler von Alleswirdgut in Wien. Vorsitzende des Ideenrats ist die Architekturprofessorin Christiane Thalgott aus München. Sowohl Bremens Bürgermeister Dr. Carsten Sieling, als auch die Senatoren Martin Günthner (Wirtschaft, Arbeit und Häfen) und Dr. Joachim Lohse (Umwelt, Bau und Verkehr) sind in das Projekt eingebunden.

Die Ideenwoche beginnt am Sonntag, dem 9. September mit Vorträgen zur Bremer Innenstadt. Am Montag folgt der „Inspiration Summit“ mit Expertenvorträgen zu stadtrelevanten Zukunftsthemen. Auf diesem Hintergrund baut der „Idee-athlon“ von Dienstag bis Donnerstag auf. In co-kreativen Teams werden hier Lösungsideen im Kleinen wie im Großen erarbeitet und schließlich am Freitag dem „Ideen-Rat“ präsentiert. Im Vorfeld der Ideenmeisterschaft lädt die Aktion „Bremer Stimmen“ die Bremer dazu ein, ihre Ideen für die Mitte Bremens über die Website www.mittebremen.de zu teilen. Die Ergebnisse der Umfrage sind eine wichtige Grundlage für den Idee-Athlon. Die Website wird ständig aktualisiert und zeigt Einblicke und Ergebnisse der Ideenmeisterschaft.

„Ich freue mich, dass wir mit der Ideenmeisterschaft ein neues innovatives Format ins Leben rufen, mit dem wir branchenübergreifend Experten zusammenbringen, um Bremens Mitte zukunftsfähig zu machen“, so Kurt Zech, Initiator der Ideenmeisterschaft und Geschäftsführender Gesellschafter der Zech Group. „Ich bin mir sicher, dass wir am Ende der Woche einige neue Ideen zur Gestaltung der Innenstadt kennenlernen, die für die zukünftigen Entwicklungen die Richtung weisen.“

Auch die Bremer Senatoren Martin Günthner und Dr. Joachim Lohse sehen der Ideenmeisterschaft #MitteBremen gespannt entgegen: „Die Zukunft der Innenstädte war selten so offen wie heute. Das i-Phone ist gerade zehn Jahre
alt geworden – insbesondere in diesen letzten zehn Jahren hat sich unser Konsumverhalten grundsätzlich verändert. Dies bleibt auch für die Innenstädte nicht ohne Auswirkungen. Gemeinsam mit vielen Experten werden wir für eine Woche gründlich über die Zukunft der Bremer Innenstadt nachdenken“, erklärt Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen und ergänzt: „Ich bin mir sicher, dass wir im Ergebnis viele wertvolle Anregungen erhalten, die in der weiteren Planung berücksichtigt werden.“

„Bremens Mitte wird sich zum Positiven verändern. Das gilt für mehrere markante Gebäude, ebenso aber auch für die Qualität des öffentlichen Raumes. Denn die Art und Weise, wie die Menschen die Innenstadt nutzen, wie sie sich in ihr aufhalten und einkaufen möchten, hat sich verändert. Die Ideenmeisterschaft bietet die große Chance, unsere City für die Zukunft neu zu denken und klug zu gestalten“, so Bausenator Dr. Joachim Lohse zum bevorstehenden Start
der Ideenwoche.







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