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21.08.2018 BayernLB: Solide Entwicklung – Halbjahresergebnis bei 452 Mio. Euro

Die BayernLB hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 ihre solide geschäftliche Entwicklung fortgesetzt und das Vorsteuerergebnis um 6,0 Prozent auf 452 Mio. Euro gesteigert (Vj.: 426 Mio. Euro). Zu diesem Ergebnis haben wieder alle Kundengruppen – Firmen- und Immobilienkunden, Sparkassen und die öffentliche Hand, Finanzinstitutionen sowie Privatkunden – positiv beigetragen.

„Das Ergebnis spiegelt unseren Weg der letzten Jahre wider, nämlich den Kunden in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen“, kommentiert der Vorstandsvorsitzende der BayernLB, Johannes-Jörg Riegler. Unser Universalbankansatz hat sich wieder einmal bewährt. Aufbauend auf diesem starken Fundament haben wir einen bodenständigen Stil entwickelt, um die Herausforderungen der Zukunft anzugehen und zusammen mit unseren Kunden erfolgreich zu sein. Genauso wollen wir weiter arbeiten, um uns als verlässlicher Partner der deutschen Wirtschaft mittelfristig zu einer der stärksten Regionalbanken in Europa zu entwickeln“, so Riegler.

Das Konzernergebnis (nach Steuern) stieg auf 342 Mio. Euro (Vj.: 330 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote (CET 1-Quote) fully loaded der BayernLB beträgt 14,4 Prozent und ist weiterhin sehr solide. Die Eigenkapitalrentabilität (RoE) hat die BayernLB in den ersten sechs Monaten 2018 auf 10,0 Prozent (Vj.: 9,6 Prozent) verbessert. Die Cost-Income-Ratio (CIR) lag mit 59,5 Prozent auf Vorjahresniveau und im Zielkorridor (Vj.: 59,5 Prozent).

Der BayernLB-Konzern konnte trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen den Zinsüberschuss aufgrund des starken Anstiegs bei der DKB nochmals um 4,0 Prozent auf 879 Mio. Euro (Vj.: 845 Mio. Euro) steigern.

Der Provisionsüberschuss war dagegen leicht rückläufig und erreichte 132 Mio. Euro (Vj.: 141 Mio. Euro). Zudem profitierte die Bank von ihrer konservativen Risikopolitik und weist einen positiven Wert bei der Risikovorsorge im Kreditgeschäft von 103 Mio. Euro (Vj.: 90 Mio. Euro) aus. Hierzu haben so-wohl die gute Portfolioqualität und das stabile konjunkturelle Umfeld in den Kernmärkten der Bank als auch Eingänge auf abgeschriebene Forderungen beigetragen.

Das Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung liegt mit 35 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (143 Mio. Euro). Ursächlich hierfür waren niedrigere Erträge aus dem Kundengeschäft mit Kapitalmarktprodukten und niedrigere Bewertungseffekte. Zudem war der Vorjahreswert aufgrund hoher positiver Bewertungseffekte überzeichnet gewesen.

Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich leicht um 5,4 Prozent auf 644 Mio. Euro (Vj.: 612 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf höhere Aufwendungen zur Erfüllung regulatorischer Vorgaben, auf strategische Investitionen in den Vertrieb sowie auf konzernweite Initiativen zur Digitalisierung des Geschäfts- und Betriebsmodells der Bank zurückzuführen.

Der Aufwand aus Bankenabgabe und Einlagensicherung belastete das Er-gebnis mit insgesamt 90 Mio. Euro (Vj.: 84 Mio. Euro). Darin enthalten sind die Bankenabgabe mit 52 Mio. Euro (Vj.: 52 Mio. Euro) sowie der Beitrag zum Einlagen-Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe mit 38 Mio. Euro (Vj.: 31 Mio. Euro).

Da die BayernLB sowohl das Kreditgeschäft als auch die Geldmarktgeschäfte mit Kunden ausgeweitet hat, stiegen die Bilanzsumme und die risikogewichteten Aktiva (RWA) leicht an. Die Bilanzsumme der BayernLB betrug zum 30. Juni 226,3 Mrd. Euro (+ 5,5 Prozent gegenüber dem Jahresultimo). Die RWA nahmen um 4,8 Prozent auf 64,4 Mrd. Euro leicht zu.

Weitere Verbesserung des Viability Ratings

Die Ratingagentur Fitch hat aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung, der deutlich verbesserten Kapitalausstattung und der guten Asset Qualität der BayernLB, das sog. Viability Rating der Bank im zweiten Quartal 2018 auf bbb+ angehoben. Im Zuge dessen hat sich auch das Rating für nachrangige Anleihen (Tier 2) um einen Notch auf BBB erhöht. Das langfristige Emittentenrating A- wurde mit stabilem Ausblick bestätigt.

Ergebnisse der operativen Kundensegmente

Corporates & Mittelstand

Das Segment „Corporates & Mittelstand“ erwirtschaftete ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 181 Mio. Euro (Vj.: 212 Mio. Euro). Aufgrund des schwierigen Wettbewerbsumfelds und des damit verbundenen hohen Margendrucks waren die operativen Erträge aus Zins- und Provisionsüberschuss mit 184 Mio. Euro (Vj.: 201 Mio. Euro) rückläufig. Die Erträge aus Kapitalmarktprodukten konnten dagegen weitgehend stabil gehalten werden. Eine weiterhin sehr gute Portfolioqualität mit erneuten Risikovorsorgeauflösungen sowie hohe Eingänge auf abgeschriebene Forderungen führten zu einer positiven Risikovorsorge von 125 Mio. Euro (Vj.: 133 Mio. Euro). Die BayernLB hat das Kreditgeschäft mit Firmenkunden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1 Mrd. Euro auf 54 Mrd. Euro weiter ausgebaut (Vj.: 53 Mrd. Euro).

Immobilien & Sparkassen/Verbund

Im Segment „Immobilien & Sparkassen/Verbund“ lag das Ergebnis vor Steuern mit 73 Mio. Euro (Vj.: 100 Mio. Euro) unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums, wobei das Immobiliengeschäft mit einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von 57 Mio. Euro (Vj.: 79 Mio. Euro) wiederum maßgeblich zum Segmentergebnis beitrug. Das akquirierte Neugeschäftsvolumen konnte bei weiterhin hoher Kundennachfrage im Vergleich zum Vorjahr erneut gesteigert werden, wodurch auch die erzielten operativen Erträge um 4 Mio. Euro auf 100 Mio. Euro gestiegen sind. Das Vorsteuerergebnis im Geschäft mit Sparkassen (Bereich „Sparkassen & Verbund“) lag mit -10 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahr (Vj.: -9 Mio. Euro). Das Wohnungsbauförderinstitut der BayernLB, die Bayernlabo, erzielte ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 19 Mio. Euro (Vj.: 23 Mio. Euro). Die Real I.S., der Immobilien Asset Manager der BayernLB, erreichte mit 6 Mio. Euro ein Ergebnis auf Vorjahresniveau.

Financial Markets

Im Segment Financial Markets sind die Kapitalmarktaktivitäten der Bank, das Kundengeschäft mit Finanzinstitutionen und die Asset Managementtochter BayernInvest gebündelt. Das Vorsteuerergebnis des Segments belief sich auf 21 Mio. Euro (Vj.: 106 Mio. Euro), wobei der hohe Vorjahreswert stark durch Einmalerträge sowie durch positive Bewertungseffekte begünstigt war. Die Erträge aus dem Kundengeschäft waren trotz des starken Wettbewerbs und der verhaltenen Nachfrage stabil auf Vorjahresniveau. Die für die Kundensegmente erwirtschafteten Erträge aus Financial Markets Produkten weist die BayernLB weiterhin unter den jeweiligen Segmenten aus. Die Auflösung von Fair Value Adjustments derivativer Geschäfte führten im Berichtszeitraum wiederum zu einem leicht positiven Bewertungsergebnis von insgesamt 8 Mio. Euro (Vj.: 58 Mio. Euro). Die BayernInvest erwirtschaftete ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 3 Mio. Euro (Vj.: 5 Mio. Euro).

DKB

Das Segment „DKB“ konnte das Vorsteuerergebnis auf 204 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (Vj.: 116 Mio. Euro) erneut deutlich steigern. Der Großteil in Höhe von 190 Mio. Euro (Vj.: 113 Mio. Euro) entfällt auf den Teilkonzern DKB, 12 Mio. Euro (Vj.: 2 Mio. Euro) auf die BayernCard Service (BCS). Gegenüber dem Vorjahr stieg der erzielte Zinsüberschuss im weiterhin schwierigen Zinsumfeld auf 511 Mio. Euro (Vj.: 429 Mio. Euro) nochmals deutlich an. Der positive Zinsbeitrag resultierte unter anderem aus einer verbesserten Refinanzierungsstruktur (z.B. günstigerer Wiedereindeckung von auslaufenden Geschäften). Die Anzahl der im Internet betreuten Privatkunden hat die DKB über die Marke von 3,8 Mio. gesteigert.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2018

Die BayernLB bleibt bei ihrer bisherigen Jahresprognose und rechnet für das Gesamtjahr 2018 mit einem positiven Vorsteuerergebnis im mittleren dreistelligen Millionenbereich.








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