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20.08.2018 Ludwig-Maximilians-Universität München wächst in Oberschleißheim

Die Ludwig-Maximilians-Universität in München (LMU) leidet seit langer Zeit unter Platzmangel und technisch unzureichenden Gebäuden. In den vergangenen 20 Jahren konnte die LMU auf ihrem Campus Innenstadt am Englischen Garten kaum Zuwachs an Flächen verzeichnen, an Studierenden hinge-gen schon. Um dieses Problem zu lösen, werden einzelne Fächer der LMU an den Stadtrand auf den neuen Campus Oberschleißheim verlagert, so dass anderen Fakultäten im Zentrum mehr Platz zur Verfügung steht. Eine Fakul-tät, die bis Mitte 2020 vollständig auf den Campus Oberschleißheim ziehen wird, ist die Tiermedizin.

Rund 1.500 angehende Tierärztinnen und Tierärzte studieren an der LMU, etwa ebenso viele bewerben sich jährlich neu für die begehrten Studienplätze. Neben der anspruchsvollen Ausbildung leisten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät Spitzenforschung und ihre Kliniken sorgen für eine umfassende Betreuung der tierischen Patienten.

Auf dem Gelände in Oberschleißheim befinden sich bereits Einrichtungen, wie ein Lehr- und Versuchsgut sowie die LMU-Kliniken für Vögel, Schweine und Wiederkäuer. Weitere Einrichtungen, wie die Klinik für Pferde und ein Institut für Mikrobiologie sollen bis 2020 fertiggestellt werden. Außerdem sind auf dem Gelände ein neues Zentralgebäude und eine Bibliothek geplant, mit dessen Architekturplanung das Staatliche Bauamt München 2 jetzt das Architektur- und Ingenieurbüro pbr, Niederlassung München, beauftragte. Um eine hohe gestalterische Qualität zu gewährleisten, wird der Entwurf der neuen Gebäude innerhalb der pbr AG standortübergreifend und in Zusammenarbeit der pbr-Niederlassungen München und Braunschweig entwickelt.

Das neue, zwei-bis dreigeschossige Zentralgebäude soll im mittleren Bereich des neuen Campus entstehen und auf einer Nutzfläche von rund 3.800 m2 das Dekanat, eine Mensa, Hörsäle sowie Seminarräume und Räumlichkeiten für Zentrale Dienste beherbergen.

In der Mensa sollen zukünftig rund 2.000 Studierende und rund 450 Mitarbeiter der Fakultät mit bis zu 1.500 Essen pro Tag versorgt werden, so dass rund 500 Sitzplätze zur Verfügung stehen werden. Gleichzeitig soll der Mensabereich so gestaltet werden, dass er Studierenden auch außerhalb der Essenszeiten als Arbeits- und Aufenthaltsfläche dient.

Der maximal zweigeschossige Bibliotheksneubau wird mit seiner exponierten Lage den nördlichen Abschluss der Grünzone bilden. Auf etwa 1.850 m2 wird dieser den Medienbestand von ca. 100.000 Büchern, rund 140 Einzelarbeitsplätze und diverse Gruppenarbeitsräume beherbergen.

Um ein einheitliches, aber nicht monotones Erscheinungsbild des Campus zu gewährleisten, wurde für den Campus Oberschleißheim ein städtebauliches Konzept entwickelt, das auf den Ergebnissen des städtebaulichen Wettbewerbs aus dem Jahr 2013 basiert. Die neu zu errichtenden Gebäude werden in ihrer äußeren Erscheinung an die Vorgaben des städtebaulichen Konzepts angelehnt. Der Gestaltungsgrundsatz liegt dabei im Spektrum der Ziegelfassaden.







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