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25.07.2018 Hauptstadt der Extraklasse – Preise sowie Internationalität steigen

Laut einer Analyse des Premiumimmobilienmaklers DAHLER & COMPANY wurden in Berlin im vergangenen Jahr 7.297 Immobilien im Premiumsegment verkauft. Die Anzahl der Kauffälle ging damit im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück, 2016 wurden noch 7.551 Verkäufe gezählt. Analysiert wurden dabei die Eigentumswohnungen ab einem Wert von 3.000 Euro pro Quadratmeter und Ein- und Zweifamilienhäuser ab einem Gesamtkaufpreis von 250.000 Euro.

Insgesamt, unabhängig von der Kaufpreisspanne, wechselten 22.094 Immobilien den Besitzer. Der Premiumimmobilienmarkt war damit für 33 % der Gesamtverkäufe verantwortlich. Detailliert wurden die Teilmärkte Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Prenzlauer Berg, Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf und der Potsdamer Immobilienmarkt untersucht. Während die Anzahl der Kauffälle sowohl insgesamt als auch im Premiumimmobiliensegment gesunken ist, lassen sich insbesondere auf dem Premiummarkt weitere Preissteigerungen verzeichnen. 465.839 Euro für Eigentumswohnungen und 551.775 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser wurden bei Käufen im untersuchten Segment durchschnittlich fällig.

Eigentumswohnungen im Überblick:

• 7.183 Eigentumswohnungen im Premiumsegment ab einem Quadratmeterpreis ab 3.000 Euro wurden 2017 veräußert. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Kauffälle damit minimal um 0,98 % ab.
• Insgesamt wurden 254 Objekte für 1 Mio. Euro und mehr verkauft – 106 bzw. 41,7 % davon allein in Charlottenburg-Wilmersdorf.
• Den größten Anteil verkaufter Wohnungen über 3.000 Euro pro Quadratmeter verantwortete der Teilmarkt Mitte mit 2.143 Kauffällen.
• Der durchschnittliche Kaufpreis von Eigentumswohnungen ab 250.000 Euro stieg von 457.779 Euro im Jahr 2016 auf 465.839 Euro 2017. Das bedeutet einen Preisanstieg von 1,76 %.
• Der Gesamtumsatz der Eigentumswohnungen im Premiumsegment in Berlin lag 2017 bei 2,73 Mrd. Euro.
• 37 % der Käufe von Eigentumswohnungen in Berlin insgesamt entfielen auf das Premiumsegment.

Ein- und Zweifamilienhäuser im Überblick

• Insgesamt wurden im Berliner Stadtgebiet 114 Objekte ab einem Wert von 250.000 Euro veräußert – damit entfielen lediglich 4,3 % Prozent der verkauften Häuser auf das Premiumsegment.
• Der Gesamtumsatz für Ein- und Zweifamilienhäuser lag bei 126,5 Mio. Euro. Der durchschnittliche Kaufpreis pro Haus lag bei 551.775 Euro, ein Anstieg um 5,8 % im Vergleich zum Vorjahr.
• Erneut konnten im Teilmarkt Steglitz-Zehlendorf die meisten Häuser verkauft werden. Mit 89 Kauffällen verantwortete dieses Gebiet 78,1 % der gesamten Transaktionen im Premiumsegment.
• 114 von insgesamt 2.682 Kauffällen bei Ein- und Zweifamilienhäusern in Berlin entfielen auf das Premiumsegment, das entspricht einem Anteil von 4,25 %.

Internationales Flair und urbaner Lifestyle sorgen vor allem in zentralen Lagen für steigendes Interesse an Premiumimmobilien

Die Hauptstadt Berlin ist bei Kapitalanlegern gefragt wie nie. Ein stabiles wirtschaftliches Umfeld, eine hohe Beschäftigungszahl und nachhaltiges Bevölkerungswachstum machen den Immobilienstandort Berlin für nationale sowie internationale Investoren interessant. Der Nachfragedruck lässt die Preise weiter steigen, aufgrund des weiterhin nicht ausreichenden Angebots nehmen die Kauffälle im Eigentumswohnungssegment ab 3.000 Euro pro Quadratmeter und bei Ein- und Zweifamilienhäusern mit einem Kaufpreis ab 250.000 Euro allerdings weiter ab.

„Berlin besitzt als Hauptstadt und aufstrebende Metropole national wie international eine enorme Strahlkraft. Die steigende Nachfrage in allen Segmenten des Immobilienmarktes sorgt für eine erhöhte Projektentwicklungsaktivität im gesamten Stadtgebiet. Für das Premiumimmobiliensegment konnten wir leichte Preissteigerungen feststellen, dieser Trend wird nach derzeitigen Prognosen auch in den kommenden Jahren anhalten“, schildert Andriy Semkiv, Geschäftsführer bei DAHLER & COMPANY Berlin. Die Entwicklungen der Segmente Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäuser weisen bezüglich der Anzahl der Kauffälle eine deutliche Differenz auf. Auf dem Häusermarkt sank die Anzahl der im vergangenen Jahr verkauften Objekte deutlich, im Vergleich zu 2016 wurden hier 61 % weniger Immobilien veräußert. Dagegen fiel der Rückgang der Kauffälle im Eigentumswohnungssegment im gleichen Zeitraum nur gering aus, lediglich 0,98 % weniger Transaktionen als im Vorjahr wurden verzeichnet.

Auch die insgesamt verkauften Objekte in Berlin gingen von 24.838 Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäusern 2016 auf 22.094 im Jahr 2017 zurück. Ein weiterer Ausdruck der vorhandenen Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage.

Käufer zieht es auch weiterhin besonders in die zentralen Lagen. Vor allem die Teilmärkte Mitte und Prenzlauer Berg sind stark nachgefragt und zeichneten sich für rund 43,5 % oder 3.122 der gesamten Verkäufe in den untersuchten Teilmärkten verantwortlich. 95 der verkauften Wohnungen in Mitte und Prenzlauer Berg hatten dabei einen Verkaufswert von über 1 Mio. Euro. Den stärksten Anstieg von Kauffällen wiesen die Stadtteile Gesundbrunnen mit 437 (+ 166%) und Wedding mit 151 (+ 101%) auf. „Der Nachfrageüberhang sorgt in beiden Segmenten, bei Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäusern, gleichermaßen für rückläufige Verkaufszahlen.

Insbesondere im Zentrum werden die Preise durch diesen Trend allerdings weiter an Auftrieb gewinnen, so könnten potentielle Käufer in Zukunft vermehrt auf Randbezirke ausweichen“, prognostiziert Vincent Papke, ebenfalls Geschäftsführer bei DAHLER & COMPANY Berlin. Mittelfristig ist für den Berliner Wohnungsmarkt keine Beruhigung in Sicht. Auch wenn aktuell eine erhöhte Projektentwicklungsaktivität zu verzeichnen ist, wird sich die Preislage, vor allem im Zentrum, vorerst nicht entspannen. Alle Zeichen stehen auf „Weiter so“.







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