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12.07.2018 Erfurt: Tempus24 startet Europa-Karree II mit Architektenwettbewerb

Mit der Auslobung eines Architektenwettbewerbes am 20. Juni 2018 fiel der Startschuss für das „Europa-Karree II“ mit 282 Wohnungen. Damit wächst das Quartier „Europa-Karree“ auf dem Erbpachtgrundstück im Erfurter Norden auf insgesamt ca. 460 Wohnungen.

Tobias Schallert, Geschäftsführer des Entwicklers Tempus Immobilien & Projekt GmbH betont: „Mit der Einladung von zwölf vorwiegend regionalen Architekten zu einem Wettbewerb wollen wir ein bestmögliches Ergebnis für Architektur und städtebauliche Einordnung gemeinsam mit der Stadt Erfurt erzielen.“ Vorausgegangen waren Gespräche mit Bürgern, Politikern sowie dem Stadtplanungsamt Erfurt, die in den Wettbewerb einfließen.

Der zweite Teil des „Europa-Karrees“ unweit des Einkaufscenters Thüringen Park im Norden der Stadt soll in vier bis sechs Bauabschnitten auf einer Fläche von 1,89 ha errichtet werden. 50 Prozent der Wohnungen sind für den Einzelverkauf an private Eigentümer geplant. Die anderen 50 Prozent werden den Erfurtern als Mietwohnungen im mittleren Preis- und Kostensegment zur Verfügung stehen und voraussichtlich von einem institutionellen Anleger erworben. Tempus24 beabsichtigt, aus eigener Initiative möglichst 20 Prozent der Wohnungen als behindertengerechte Sozialwohnungen zu bauen. Tobias Schallert unterstreicht: „Wir wollen trotz steigender Kosten und Auflagen bezahlbaren Wohnraum schaffen. Dazu gehören aus unserer Sicht auch Sozialwohnungen. Als regionaler Bauträger tragen wir eine Verantwortung, Preise für das Wohnen nicht ins unermessliche steigen zu lassen und Wohnraumknappheit zu verringern. Auch soll die Wertschöpfung möglichst in der Region bleiben, unsere Handwerker kommen deshalb bevorzugt aus dem Umland.“

Besonderen Wert legt Tempus24 auf Funktionalität und Lebendigkeit des Quartiers. „Wir brauchen keine Wohnmaschinen“, so Tobias Schallert. „Neue Quartiere müssen auf Gemeinschaft und moderne Funktionalität ausgerichtet sein, sonst fühlt sich hier keiner wohl. Damit wollen wir auch der sehr guten Entwicklungstendenz des Erfurter Nordens Rechnung tragen. Der Standort hat sich seit einigen Jahren wieder positiv entwickelt, mit dem ‚Europa-Karree‘ gewinnt der Stadtteil noch mehr Wohnqualität.“

Das „Europa-Karree“ soll deshalb insgesamt in puncto Nachhaltigkeit und Lebensqualität Maßstäbe setzen. Geplant sind Gemeinschaftsräume von 200 bis 300 m2, in denen z.B. ein 150 m2 großer Multifunktionsraum für die Bewohner bereitsteht. Die Räume können für Vereine, Veranstaltungen und Treffen zur Verfügung stehen, als Betreiber kann ein externer Spezialist agieren. Vorgesehen sind ebenso hochwertig gestaltete Grün- und Freiflächen mit Freiraumangeboten. Zur Identität des Viertels trägt zukünftig auch ein eigens in Auftrag gegebenes Kunstwerk bei.

Standards wird auch das Mobilitätskonzept definieren. Tobias Schallert unterstreicht: „Wir wissen, dass oft auf ca. 1/3 der Stellplätze Zweitwagen stehen. Wir glauben, dass wir durch gute Angebote Mieter und Eigentümer hier stark entlasten können – ein Zweitwagen kostet nämlich richtig viel Geld. Wir setzen auf gleich gute, sogar bessere und preiswertere Mobilitätsangebote.“

So sind 10 Prozent der Tiefgaragenstellplätze als öffentlich zugängliche Stellplätze für Car-Sharing-Fahrzeuge angedacht, mit dem benachbarten Autovermieter Sixt ist eine extra Partnerschaft geplant. Weiterhin sind Fahrrad(Bike)-Sharing-Angebote vorgesehen, die ÖPNV Anbindung ist schon jetzt exzellent. Damit das Ganze sogar bis zur Haustür funktioniert, bekommt jede Wohnung einen ‚personalisierten Bollerwagen‘. „Wir haben das Thema Mobilität faktisch bis zur letzten Meile gedacht, nur dann spielen z.B. Car- und Bike-Sharing auch ihre Vorteile aus“, berichtet Tobias Schallert. „Es sind oft die Transporte und Einkäufe auf den kurzen Wegen zur Wohnung, die ohne Auto schwierig werden – Bollerwagen können da eine intelligente Lösung sein.“
Kaufen kann man eine Wohnung im Europa-Karree voraussichtlich ab dem zweiten Halbjahr 2019.

Wenn alles planmäßig läuft, ist mit einem Baubeginn in 2020 zu rechnen. „Wir möchten den Bewohnern ein gleich gutes Wohnerlebnis wie im Erfurter Süden oder der Altstadt bieten und das bei niedrigeren Kaufpreisen“, so Tobias Schallert.

Die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs liegen in der letzten Septemberwoche vor. Das Preisgeld beträgt insgesamt 150.000 Euro. Im Anschluss werden alle Entwürfe öffentlich ausgestellt.








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