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09.07.2018 Bonner Bürovermietungsmarkt mit Rekordergebnis

Das 1. Halbjahr 2018 hatte es in sich! Mit dem Rekordergebnis von 88.300 m² vermittelter Bürofläche werden bereits zum Halbjahr die jeweiligen Gesamtjahresleistungen der Jahre 2013 (75.000 m²), 2014 (65.500 m²) und 2015 (71.600 m²) übertroffen. Ausschlaggebend für das gute Ergebnis ist die Großanmietung von 40.000 m² Bürofläche der Postbank im Neubauprojekt Neuer Kanzlerplatz der Art-Invest. Zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Anstieg von fast 50.000 m². Die Durchschnittsmiete steigt leicht an und die kritische Leerstandsquote sinkt unter die 2,0 Prozentmarke.

Bundesviertel im Langeranking weit vorne

Durch die Großanmietung der Postbank im Bonner Bundesviertel zu Beginn des Jahres, positioniert sich diese Lage klar an der Spitze des Langerankings (80,9 Prozent). Auf Platz zwei folgt der Innenstadtbereich der Bundesstadt Bonn, bestehend aus den Teilmärkten Zentrum, Nordstadt, Weststadt und Südstadt mit 13,6 Prozent. Weit abgeschlagen folgt mit 2,2 Prozent der Stadtteil
Bad Godesberg.

Leerstand rauscht unter die 2,0 Prozentmarke

Das Leerstandsniveau des Bonner Büromarktes wird mit einer Leerstandsquote mit 1,84 Prozent und einem Leerstand von 71.060 m² zunehmend kritischer. Die guten Vermietungsleistungen der zurückliegenden Jahre und die wenigen Fertigstellungen sind Hauptgründe für diesen Zustand. Hinzu kommt, dass viele Neubauprojekte bereits vor ihrer Fertigstellung – oder sogar vor Baubeginn - schon vollvermietet sind.
Durchschnittsmiete verändert sich leicht – Höchstmiete steigt an
Die Durchschnittsmiete steigt im Vergleich zum Vorjahr (2017: 12,22 €/ m²) und liegt zum 1. Halbjahr 2018 bei 12,36 €/ m². Über die Hälfte der gezählten Mietvertragsabschlüsse wurden im Laufe der ersten sechs Monate im Jahr 2018 unter der ermittelten Durchschnittsmiete vertraglich vereinbart. Die Höchstmiete gewinnt deutlich an Niveau und wurde im Laufe des 1. Halbjahres 2018 im Bonner Bundesviertel, in einer Immobilie des Bonner Immobilienunternehmers Marc Asbeck, erzielt. Die gewichtete Spitzenmiete liegt zum Halbjahr 2018 mit 22,50 €/ m² ebenso auf einem sehr guten Niveau.

Viele Kräne – keine Fertigstellungen im 1. Halbjahr 2018

Wie auch zum Halbjahr 2017, wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 keine Neubauflächen fertiggestellt. Im Laufe der zweiten Jahreshälfte sind mit verschiedenen Fertigstellungen, wie dem 1. Bauabschnitt des Projektes Rhein-Palais-Bonner-Bogen mit 14.300 m² und dem Projekt VICUS mit rund 3.000 m², zu rechnen. In keinem der beiden Projekte wurden bisher Vermietungen realisiert. Insgesamt befinden sich 73.300 m² im Bau – hiervon werden jedoch
36.700 m² für die Eigennutzung errichtet.

Suchverhalten passt sich der Marktsituation an

Auf Grund der angespannten Marktlage findet ein Umdenken der suchenden Unternehmen statt. Bei Gesuchen ab 1.000 m² war es im 1. Halbjahr 2018 nicht unüblich, dass Bestandsflächen besichtigt und verhandelt wurden, die erst in zwei Jahren vakant werden. Hintergrund dieser Situation ist auch der Fakt, dass in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Übergangsflächen mit einer kurzfristigen Laufzeit angemietet wurden. Expansionsflächen werden bei Neuanmietung häufiger direkt mit angemietet. Diese Flächen stehen dem Markt als Untermietfläche nur kurz- bis mittelfristig zur Verfügung.

Prognose 2018

Das Rekordergebnis des 1. Halbjahres 2018 lässt eine sehr positive Prognose für das Endjahresergebnis zu. Eine Vielzahl von Gesuchen ab 1.000 m² bis zu 10.000 m² ist auf dem Bonner Büromarkt aktiv. Trotz angespannter Leerstandssituation ist davon auszugehen, dass weitere Großanmietungen realisiert werden. Aktuell wird das von Larbig & Mortag prognostizierte Gesamtvermietungsergebnis für das Jahr 2018 mit rund 100.000 m² übertroffen. Wir gehen aktuell von einer Vermietungsleistung von circa 120.00 m² aus. Es bleibt abzuwarten, wie die Basis des Bonner Büromarktes – Vermietungen zwischen 300 m² bis 1.000 m² - auf die zunehmende Flächenknappheit reagieren wird. Für suchende Unternehmen in diesem Segment ist es bereits jetzt schon sehr angespannt. Nicht selten endet die aktuelle Suche in einem Kompromiss an zwei unterschiedlichen Standorten. Die damit einhergehenden Nachteile liegen auf der Hand.









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