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06.07.2018 Commerz Real: Scope bewertet Asset Management Rating mit AA (AMR)

Scope hat das Asset Management Rating der Commerz Real AG mit AA (AMR) bewertet. Damit werden die jeweiligen Segment-Ratings ebenfalls bestätigt: erneuerbare Energien und Infrastruktur: AA (AIF); Flugzeuge: AA- (AMR); Schiffe: A+ (AMR). Bereits am 12.06.2018 bestätigte Scope das Rating im Bereich Immobilien mit AA (AMR).
Scope bestätigt die sehr hohe Qualität und Kompetenz der Commerz Real AG, sachwertbezogene Investments sowie unternehmerische Beteiligungen zu managen. Die im Rating bewerteten Anlagesegmente sind hierbei erneuerbare Energien und Infrastruktur sowie Flugzeug- und Schiffsinvestments. Im Rahmen eines vorangegangenen Ratings wurde das Asset Management der Gesellschaft im Segment Immobilien zudem bereits mit AAAMR bewertet.

Die Gesellschaft zählt mit einer über vierzigjährigen internationalen Historie im Immobilienmanagement zur Gruppe der führenden europäischen Immobilien Investment- und Asset Manager. Für die Bereiche erneuerbare Energien und Infrastruktur sowie Flugzeuge und Schiffe verfügt die Gesellschaft ebenfalls über eine langjährige Historie und zählt zu den etablierten Anbietern am deutschen Markt.
Zum Stichtag 31.12.2017 waren in der Commerz Real AG über 590 Mitarbeiter beschäftigt. Darüber hinaus arbeiten 39 Mitarbeiter in der Commerz Real Kapitalverwaltungsgesellschaft.

Das Unternehmen zeichnet sich durch eine sehr hohe produktspezifische Qualität und Kompetenz sowohl für Institutionelle als auch für Privatanleger sowie durch sein integriertes Investment- und Risikomanagement aus. Die Commerz Real AG (CRAG) verfügt über eine hohe lokale Präsenz in ihren jeweiligen Investmentregionen. Die robuste Einnahmenbasis aus Anlage- und Finanzierungsprodukten und die enge Einbindung in den Commerzbank-Konzern gewährleisten aus Sicht von Scope eine sehr hohe Unternehmensstabilität. Im Privatkundenvertrieb profitiert die CRAG von der hohen Expertise der Muttergesellschaft im Online-Banking und internetbasierten Marketing. Institutionelle Investoren bedient die Gesellschaft mit maßgeschneiderten Sachwertinvestments und Strukturierungen. Das klare Bekenntnis zu unternehmerischer Verantwortung wird von Scope mit sehr gut bewertet.

Die Assetklasse Immobilien vereint zum Jahresende 2017 mit 21,5 Mrd. Euro über alle Vehikel (offene Immobilien-Publikums-AIF, Spezial-AIF, unternehmerische Beteiligungen und Immobilienleasing) rund 70% der Assets under Management in Höhe von rund 31 Mrd. Euro auf sich. Rund sechs Prozent entfallen jeweils auf die Assetklasse Infrastruktur und erneuerbare Energien sowie Schiffe; nur rund ein Prozent hingegen auf die Assetklasse Flugzeuge. Die restlichen 17% entfallen auf Leasingmodelle.

Wesentliche Faktoren für das sehr gute Ratingergebnis sind unter anderem die sehr gute Performance der Anlagevehikel im erneuerbaren Energien- und Infrastruktursegment. Hier konnten vor allem prospektierte Renditeprognosen im Solarbereich sowohl im Jahr 2015 als auch erneut 2016 deutlich übertroffen und gleichfalls die Liquiditätsreserven weiter signifikant aufgestockt werden. Überzeugend ist gleichfalls die strategiekonforme Performance der vier LNG-Tanker innerhalb der Assetklasse Schiffe.

Branchenüberdurchschnittlich ist die vorgehaltene hohe technische Kompetenz im Bereich erneuerbarer Energien. Partnerschaften mit renommierten Dienstleistern wie dem Fraunhofer-Institut und TÜV-Süd im erneuerbare Energien-Bereich sind positive Ratingtreiber.

Die langjährig im Flugzeugumfeld bestehende Expertise konnte das Asset Management im Falle der beiden durch die Insolvenz von Air Berlin betroffenen Flugzeugpublikumsfonds unter Beweis stellen. Den hierbei erfolgten Fokus auf fungible Flugzeugmodelle und die Tatsache, dass die Wartungsrückstellung in Höhe von jeweils 8,5 Mio. Euro nicht in die Insolvenzmasse von Air Berlin fallen konnte, sondern für die Anleger „gesichert“ wurde, würdigt Scope klar positiv.

Der Assetklassen-übergreifende Preiswettbewerb und die damit erschwerte strategiekonforme Anbindung von Sachwerten gestaltet sich im derzeitigen Wettbewerbsumfeld nach wie vor schwierig. Die Commerz Real stellt sich dieser Herausforderung mittles einer selektiven Ankaufspolitik, vor allem in der Assetklasse erneuerbare Energien. Neue Produktinitiativen für institutionelle Investoren, wie der im Jahr 2017 lancierte Infrastruktur Spezial-AIF nach Luxemburger Recht werden von Scope in diesem Zusammenhang positiv beurteilt. Der für das Jahr 2017 avisierte Flugzeug-Spezial-AIF wurde allerdings bisher nicht aufgelegt.

Das Rating wird limitiert sowohl durch die anhaltende Underperformance der Containerschiffe als auch durch die unterplanmäßigen Auszahlungen in einigen CFB-Immobilienfonds. Beide Bereiche stellen eine kurz- bis mittelfristige Herausforderung im Asset Management dar. Scope würdigt in diesem Zusammenhang jedoch die im Jahr 2017 erfolgten fünf Schiffs- bzw. vier Immobilienverkäufe im Rahmen der CFB-Fonds. In beiden Assetklassen stehen auch im laufenden Geschäftsjahr Verkäufe an.
Mit dem Ziel, erster digitaler Asset Manager zu werden, verfolgt die Commerz Real im Berichtszeitraum weiterhin die konsequente Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie, die sie hierfür in verschiedene Ebenen eingeteilt hat und die über verschiedene Unternehmensbereiche greift.

Die anhaltend hohe Fluktuation im Vorstandsbereich der Gesellschaft begrenzt das Rating. Gleichwohl erachtet Scope die rasche Umsetzung neuer strategischer Ressortzuschnitte im Vorstand sowie die Besetzung der Bereichsleiterpositionen mit langjährig erfahrenen Experten als zielführend.







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