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03.07.2018 Top-7-Investmentmärkte mit ungebrochener Umsatzfreude

An den deutschen Top-7-Standorten wurden im 1. Halbjahr 2018 Transaktionen für Gewerbe-Immobilien (ohne Wohn-Investments) in Höhe von 14,05 Mrd. € abgeschlossen. Dies ergaben Berechnungen von German Property Partners (GPP). Gegenüber dem Vorjahr ist das ein deutliches Plus von 27 %. Mit einem Anteil von 63 % am Verkaufsvolumen konzentrierten sich die Käufer auf Büro-Objekte. Gegenüber dem Vorjahr mit 70 % fiel ihr Anteil jedoch weniger hoch aus. Mit 2,81 Mrd. € entfiel ein Fünftel des Transaktionsvolumens auf die jeweiligen Central Business Districts (CBD) bzw. Innenstadtbereiche. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum blieb der Anteil nahezu unverändert. Für knapp die Hälfte des Verkaufsvolumens zeichneten internationale Investoren verantwortlich. Damit legte ihr Anteil gegenüber dem Vorjahr nochmals zu. Ebenfalls zugenommen hat der Anteil der Paketverkäufe, der jedoch noch immer bei niedrigen 10 % liegt. Die Top-7-Spitzenrenditen für Büro-Objekte, Geschäftshäuser und Logistik-Immobilien gingen ausnahmslos weiter zurück. Für Büro-Gebäude beträgt die Top-7-Spitzenrendite mittlerweile nur noch 3,20 %. Dies spiegelt den engen Korridor wider, in dem sich die Netto-Spitzenrenditen der Top-7-Standorte mittlerweile bewegen, mit 2,90 % in Hamburg an dem einen und 3,50 % in Stuttgart an dem anderen Ende.

„Die Dynamik auf dem Investmentmarkt für Gewerbe-Immobilien, die wir bereits im ersten Quartal registriert haben, hält ungebrochen an. An einigen Standorten hat sie sogar noch deutlich zugelegt, wenn auch der Mangel an Immobilien teilweise bessere Ergebnisse verhindert hat“, sagt GPP-Sprecher Guido Nabben.

„Für das zweite Halbjahr ist die Pipeline sehr gut gefüllt. In den kommenden Wochen erwarten wir die Abwicklung mehrerer großvolumiger Transaktionen an fast allen Standorten“, kommentiert Nabben. „Für das gesamte Jahr 2018 gehen wir von einem Transaktionsvolumen an den Top-7-Standorten in Höhe von insgesamt 29 Milliarden Euro aus.“

TOP-7-INVESTMENTMÄRKTE IM DETAIL

HAMBURG

• Der Investmentmarkt der Hansestadt erreichte zum Halbjahr mit einem Sprung um +70 % gegenüber dem Vorjahr ein neues Rekord-Transaktionsergebnis in Höhe von 2,30 Mrd. €.
• Vier großvolumige Transaktionen über 100 Mio. € mit einem Gesamtvolumen von knapp 1 Mrd. €, wie der Verkauf des „Sumatrakontors“ in Höhe von rund 190 Mio. €, machten Hamburg zum aktuellen Investment-Hotspot der Top-7-Standorte.
• Die Netto-Spitzenrendite für Büro-Immobilien war mit 2,90 % die niedrigste aller Top-7-Standorte und gab um 0,40-Prozentpunkte zusammen mit Düsseldorf und Köln am meisten nach.

STUTTGART

• Mit einem Anstieg des gehandelten Gewerbeimmobilien-Volumens um 46 % auf 860 Mio. € stand der Transaktionsmarkt der Landeshauptstadt im 1. Halbjahr 2018 neben Hamburg im Fokus der Investoren.
• Nach einem starken Jahresstart hat die Dynamik auf dem Investmentmarkt im 2. Quartal abgenommen. Der Verkauf des SI-Centrums in der Plieninger Straße 100, welches Brookfield Asset Management für rund 145 Mio. € von Balandis und der KC Holding erwarb, war eine von zwei Transaktion im dreistelligen Millionenbereich.
• Als einziger Top-7-Standort blieb die Netto-Spitzenrendite für Büro-Immobilien am Ende des 1. Halbjahres unverändert bei 3,50 %.
• Anders als an den anderen Top-Standorten standen in Stuttgart Immobilien der Assetklasse Mischnutzung im Fokus der Investoren, wenngleich auch nur mit einem Anteil von 35 % vor Büro mit 34 %.

FRANKFURT

• In der Mainmetropole sorgten vor allem sieben Großdeals mit jeweils über 100 Mio. € und einem Gesamtvolumen über 1,50 Mrd. € für einen starken Zuwachs des Transaktionsvolumens um 43 % auf 3,23 Mrd. €. Vier dieser Abschlüsse fanden außerhalb des CBD statt.
• Größte registrierte Transaktion im 2. Quartal mit einem Volumen von 356 Mio. € war der Verkauf des Bürohochhauses „Gallileo“.
• Core-Plus-Objekte kamen mit rund 30 % auf einen hohen Anteil am Transaktionsvolumen, wenngleich auch in diesem Segment der Produktmangel spürbar wurde.
• Mit 84 % wies Frankfurt den höchsten Anteil der Assetklasse Büro am Verkaufsvolumen aller Top-7-Standorte auf.

MÜNCHEN

• Mit einem Verkaufsvolumen von insgesamt 3,33 Mrd. € im 1. Halbjahr 2018 bewegte sich der Münchener Investmentmarkt 37 % über dem Vorjahresniveau.
• Die Marktdynamik blieb auch im 2. Quartal über die verschiedenen Assetklassen hinweg sehr stabil. Nur im Einzelhandel ging das Investmentvolumen zurück.
• Mit einem Anteil von 66 % am Transaktionsvolumen tummelte sich hier der größte Teil der internationalen Käufer.
• Sowohl bei Geschäftshäusern mit 2,45 % als auch bei Logistik-Objekten mit 4,20 % zeigte München die niedrigsten Netto-Spitzenrenditen aller Top-7-Standorte.

DÜSSELDORF

• Der Investmentmarkt der Landeshauptstadt blieb mit einem gehandelten Volumen in Höhe von 1,16 Mrd. € (+25 %) weiterhin attraktiv für Investoren.
• Das Marktgeschehen konzentrierte sich aufgrund des Produktmangels auf B-Lagen. Für das 1. Halbjahr 2018 wurden keine Transaktionen im CBD registriert, jedoch viele Verkäufe von Projektentwicklungen und Refurbishments.
• Mit einem Fünftel legte Düsseldorf gemeinsam mit Köln den höchsten Anteil an Portfolio-Transaktionen am Verkaufsvolumen vor.
• Um 0,40-Prozentpunkte ging die Netto-Spitzenrendite für Büro-Immobilien in der Rheinstadt neben Hamburg und Köln am stärksten zurück.

BERLIN

• Das dynamischere Marktgeschehen im 2. Quartal glich den schwachen Jahresstart wieder aus, wodurch die Summe der im 1. Halbjahr gehandelten Gewerbe-Objekte in der Bundeshauptstadt nur leicht um 4 % auf 2,45 Mrd. € abnahm.
• Während sich die Renditen im CBD seitwärts bewegten – die Netto-Spitzenrendite für Büro lag bei 3,00 % –, stiegen die Spitzenrenditen in den B-Lagen. Dortige Objekte werden zu Faktoren angeboten, die vor drei Jahren noch dem CBD vorbehalten waren.
• Knapp nach München mit 66 % kam Berlin mit 65 % auf den zweithöchsten Anteil internationaler Investoren.

KÖLN

• Der Transaktionsmarkt verlor aufgrund des Angebotsmangels an Dynamik. Mit einem Rückgang des Verkaufsvolumens um 28 % auf 725 Mio. € wies die Domstadt das schwächste Ergebnis der Top-7-Standorte auf.
• Portfolio-Transaktionen machten mit 20 % neben Düsseldorf den höchsten Anteil am Handelsvolumen aller Top-7-Standorte aus.
• Verglichen mit den anderen Top-7-Standorten ging die Rendite für Geschäftshäuser in Köln um 0,60-Prozentpunkte am stärksten zurück auf nun 2,90 %.
• Der größte bisher in Köln registrierte Deal war der Verkauf des Maritim-Hotels am Heumarkt 20 von Commerz Real an Art-Invest für rund 120 Mio. €, der bereits im 1. Quartal vollzogen wurde. Der Verkauf mit dem nächstgrößeren Volumen fand im 2. Quartal statt. Der Tristan Capital-Fonds Episo 4 erwarb ein Bürogebäude in der Sternengasse von MSC Objekt Köln Eins.








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