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26.06.2018 Hausbau: Ende gut, Anschlussfinanzierung gut?

Nach langwieriger Planung, Bauphase und dem Umzug beginnt der Alltag im neuen Eigenheim. Kaum ist die stressige Zeit vergangen und Häuslebauer sind nach ein paar Jahren in ihrem neuen Leben angekommen, kommen Angebote für die Anschlussfinanzierung für Viele überraschend. „Die ersten Jahre gehen meist erstaunlich rasch vorüber und mit dem Ende der Finanzierungslaufzeit haben nur die wenigsten Eigenheimbesitzer ihr Darlehen zurückbezahlt. Um nicht plötzlich das erstbeste Angebot aus Zeitmangel annehmen zu müssen, empfehle ich die frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema Anschlussfinanzierung“, erklärt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de.

Rechtzeitig informieren

Meist erhalten Eigenheimbesitzer kurz vor Ablauf der Zinsbindungsfrist von dem derzeitigen Darlehensgeber ein Anschlussangebot. Die Zinsen darin entsprechen in der Regel dem Zinsniveau. Alle Häuslebauer, die vor zehn Jahren ihre Finanzierung abgeschlossen haben, freuen sich über das anhaltend niedrige Zinsniveau. „Dies gilt aber nicht zwangsläufig für Kreditnehmer, die 2018 ein Darlehen abschließen. Denn wie sich die Zinsen in zehn Jahren oder länger entwickeln, kann niemand mit Sicherheit vorhersagen. Tendenziell werden die Zinsen aber wahrscheinlich steigen“, so Scharfenorth weiter. Grundsätzlich gilt bei der Anschlussfinanzierung auch: Das bequem per Post geschickte Angebot von der Hausbank ist nicht immer das günstigste.

Vergleichen lohnt sich

Spätestens drei Monate vor Auslaufen der aktuellen Finanzierung sollten Immobilieneigentümer die Bank um ein Angebot bitten und dann die Konditionen mit verschiedenen Finanzierungsanbietern vergleichen. Die Kosten für einen Bankenwechsel und die Notargebühren belaufen sich im Allgemeinen auf wenige hundert Euro. Bei den großen Summen einer Baufinanzierung lohnt sich daher der Vergleich mit anderen Angeboten. Entscheidend ist außerdem, dass der laufende Kredit spätestens einen Monat vor Ende der Laufzeit gekündigt werden muss. Endet die Zinsbindungsfrist erst in einem Jahr, können sich Kreditnehmer trotzdem die aktuellen Zinsen sichern. „Bei vielen Verträgen lässt sich ein Aufschub von zwölf Monaten auf die Bereitstellungszinsen vereinbaren. So umgehen Eigentümer zusätzliche Kosten und profitieren zugleich von momentan günstigeren Zinsen“, weiß Scharfenorth.







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