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25.06.2018 Start für Wohnprojekt für Studierende in Hannover

Fotocredit: ACMS | rendertaxi
Im Auftrag des Studentenwerks Hannover planen ACMS Architekten den Neubau eines fünfgeschossigen Wohngebäudes für Studierende mit einer Versammlungsstätte im Erdgeschoss und einer Grundfläche von insgesamt rund 3.000 qm. Auf dem Grundstück an der Dorotheenstraße stand zuvor ein zweigeschossiges Gemeinschaftsgebäude. Dieses wurde aufgrund seines maroden Zustands rückgebaut. Eine Prüfung hatte erhebliche Bau- und Brandschutzmängel ergeben. Eine Sanierung wäre unwirtschaftlich gewesen, daher entschied sich das Studentenwerk für einen Neubau. Dieser wird ab dem Wintersemester 2019/2020 neben den Gemeinschaftsflächen insgesamt 68 Einzelapartments für Studierende bieten.

Der Bedarf an preisgünstigem Wohnraum ist in der Landeshauptstadt, wo knapp ein Viertel aller Studierenden Niedersachsens eingeschrieben sind, besonders hoch. Neben den Zuschüssen, die das Land Niedersachsen speziell für studentische Wohnheimplätze zur Verfügung stellt, fördert das Land die 68 entstehenden Mikro-Appartements in der Dorotheenstraße mit zinsgünstigen Darlehen aus der sozialen Wohnraumförderung.

Am 2. Juli 2018 wird der Grundstein gelegt. Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, spricht ein Grußwort.

Der Neubau:

Zwei viergeschossige Riegel in Nord-Südausrichtung werden gegeneinander versetzt und als monolithische Körper über eine transparente Erdgeschosszone vom Gelände abgesetzt. Die Obergeschosse kragen über das Erdgeschoss hinaus. Die gemeinschaftliche Erdgeschoss- und die private Obergeschossnutzung sind somit auch äußerlich ablesbar. In den oberen vier Geschossen befinden sich insgesamt 68 Einzelapartments mit einer Größe von jeweils ca. 20 qm. Das Erdgeschoss wird zwei zusammenschaltbare Gemeinschaftsräume erhalten, die über den zentralen Eingangsbereich und einen Vorraum erschlossen sind. Es entsteht eine Versammlungsstätte für rund 180 Besucher. Für die Wohnheimleitung ist ein Büroraum mit angrenzendem Wartebereich vorgesehen. Des Weiteren gibt es einen Raum für die Hausselbstverwaltung sowie einen Lernraum für die Studierenden. Das Gebäude ist zur Hälfte unterkellert. Der Eingangsbereich des Hauses mit Gemeinschaftsflächen für die ganze Liegenschaft mit über 500 Bewohnern wird durch ein großes Vordach betont.

Der Neubau erreicht den passivhausnahen KfW-Effizienzhaus 40 Standard mit entsprechender Unterschreitung des EnEV-Standards in Bezug auf den Primärenergiebedarf (40%) und die Wärmedämmung der Hüllfläche zum Referenzgebäude (55%).

Die Fassade im Erdgeschoss ist als Glasfassade in Pfosten-Riegel-Konstruktion geplant. Die Außenwände der Obergeschosse bestehen aus vorgefertigten Holztafelelementen und werden mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade aus farbig eloxierten Metallblechen bekleidet. Durch die werkseitige Vorfertigung der Außenwände kann die Bauzeit deutlich verkürzt werden, bei gleichzeitig höherer Ausführungsqualität. Darüber hinaus sorgt der Baustoff Holz für eine deutlich verbesserte CO2-Bilanz.

Alle Geschosse sind rollstuhlgerecht erschlossen, sämtliche Wohnungen barrierefrei ausgeführt. Zusätzlich sind acht rollstuhlgerechte Wohnungen vorgesehen.

Nach der Modernisierung und Erweiterung des Studentenwohnhauses Klaus Bahlsen sowie dem Umbau und der Erweiterung von Studentenapartments am Lodyweg handelt es sich bereits um das dritte Projekt, dass ACMS Architekten im Auftrag des Studentenwerks Hannover realisieren. Ein weiteres Wohnheimprojekt in der Haltenhoffstraße ist noch in der Planung. Dort werden 184 Wohnheimplätze entstehen; die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2019 beginnen.









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