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31.05.2018 Hamburgs Bürgermeister legt Grundstein für Euler Hermes

Visualisierung: agn leusmann/bloomimages
Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher (SPD) hat gestern den Grundstein für den Neubau des Hauptsitzes von Euler Hermes für die Region Deutschland/Österreich/Schweiz im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld im Bezirk Altona gelegt. Bis Ende 2019 entwickelt die Quantum Immobilien AG mit dem Bauunternehmen Aug. Prien für den weltgrößten Kreditversicherer ein sechsgeschossiges Bürogebäude mit Parkhaus und einem terrassenartig angelegten öffentlichen Vorplatz. Die neue Unternehmenszentrale ersetzt das markante Hochhaus in direkter Nachbarschaft und wird Teil eines neuen Quartiers mit einem lebendigen Mix aus Wohnen und Arbeiten.

„Der Neubau der Euler Hermes-Niederlassung in Bahrenfeld stärkt den Finanzplatz Hamburg, da der führende Kreditversicherer in Deutschland damit auf lange Sicht in der Hansestadt bleibt. Auf dem Areal des heutigen Firmensitzes in der Friedensallee können mehr als 450 neue Wohnungen gebaut werden, davon 150 als öffentlich geförderte Sozialwohnungen mit günstigen Mieten“, sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher.

Mit der Entscheidung zum Umzug in einen Neubau neben dem bisherigen Firmensitz bleibt Euler Hermes Hamburg auch nach 37 Jahren treu: Seit 1981 ist das weiße Hochhaus zwischen Friedensallee, Bahrenfelder Kirchenweg und Gasstraße der deutsche Hauptsitz des Unternehmens.

Altonas Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer (SPD) betonte, mit dem Neubau „wird das Tor zu einer zukunftsfähigen städtebaulichen Entwicklung beiderseits der S-Bahnlinie aufgestoßen“. Im Süden des Areals würden neue Wohnungen entstehen und im Norden schließe sich die Lücke zum Gewerbegebiet an der Gasstraße. „Ich freue mich, dass Euler Hermes seinen Standort auch in Zukunft in unserem Bezirk behält.“

Der vom Hamburger Architekturbüro agn leusmann entworfene Neubau hat eine Bruttogeschossfläche von 24.100 Quadratmeter, erhält eine klassische Klinker-Fassade und wird energetisch zeitgemäßen Ansprüchen gerecht. Das Gebäude liegt nur wenige Gehminuten vom S-Bahnhof Bahrenfeld entfernt.

Der geplante terrassenartige Vorplatz mit Grünflächen kann öffentlich genutzt werden. Ein neues Parkhaus für die Mitarbeiter rundet das Projekt Euler Hermes Campus mit einem Gesamtinvest von 150 Millionen Euro ab.

An der Grundsteinlegung nahmen mehr als 150 Gäste teil. Außer dem Management von Euler Hermes sowie den Planern und vielen Handwerkern der Projektbeteiligten kamen zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung auf die Großbaustelle an der Gasstraße/Ecke Bahrenfelder Kirchenweg.

„Neubau bietet modernste Arbeitswelten“

„Euler Hermes bleibt dem Stadtteil Bahrenfeld treu. Der Neubau bietet unseren Mitarbeitern modernste Arbeitswelten, die auf unsere künftigen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Unsere Aufgabe, Unternehmen als ‚Navigator der Wirtschaft‘ Sicherheit und Zuversicht zu geben, werden wir hier noch besser wahrnehmen können“, sagt Ron van het Hof, Vorstandsvorsitzender von Euler Hermes DACH. Ende kommenden Jahres sollen die mehr als 1.200 Arbeitsplätze bezugsfertig sein.

Vor dem Hintergrund der Komplexität des Neubauprojekts hatte Euler Hermes bereits 2011 die Unternehmensberatung combine Consulting mit dem Projektmanagement des Investorenwettbewerbs beauftragt, dessen Zuschlag Ende 2014 Quantum erhielt. combine Consulting begleitet Euler Hermes weiterhin in den Bereichen Nutzervertretung, Budgetplanung, Flächen- und Mieterausbau-Management sowie bei der Planung der künftigen Arbeitswelten.

Nach dem Umzug in den Neubau soll das 23-geschossige Hochhaus, das wegen seiner hellen Außenhaut den Spitznamen „Weißer Riese“ trägt, abgetragen werden. Das Gebäude hat einen sehr hohen Energieverbrauch und eine insgesamt sehr ungünstige Ökobilanz. Euler Hermes hatte gemeinsam mit Planern und Experten umfangreiche Sanierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen geprüft, deren Umsetzung sich weder wirtschaftlich noch energetisch als sinnvoll erwiesen.

„Ottenser Höfe“ mit 460 neuen Wohnungen ersetzen Hochhaus

„Wir freuen uns, dass Euler Hermes gemeinsam mit Quantum Teil dieser faszinierenden städtebaulichen Entwicklung des Quartiers ist. Das Zusammenspiel zwischen Arbeiten und Wohnen in unmittelbarer Nachbarschaft lässt eine fast in Vergessenheit geratene Tradition aufleben. Dies wird dem Stadtteil und dem Bezirk interessante Impulse geben“, sagt Quantum-Vorstand Philipp Schmitz-Morkramer.

Am Standort des Hochhauses entwickelt Quantum ab 2020 auf einer Fläche von 2,5 Hektar die „Ottenser Höfe“ mit etwa 460 Wohnungen, mit einem Drittel öffentlich geförderter Wohnungen.

Die fünf- bis punktuell achtgeschossigen Wohngebäude werden hofartig angeordnet, ein Gebäuderiegel (unten Büros, oben Wohnungen) mit einem Sägezahndach stellt eine räumliche und architektonische Verbindung zur Handwerker-Halle 7 der benachbarten „Kolbenhöfe“ her, wo ebenfalls Wohnungen und Büros sowie Werkstätten entstehen.

Grünflächen, Wege und ein großzügiger Spielplatz sind Teil des Entwurfs des Altonaer Architekturbüros Schenk + Waiblinger, das 2015 einen städtebaulichen Wettbewerb gewonnen hatte.







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