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31.05.2018 Wohnimmobilienmarkt Spanien: Preise steigen das vierte Jahr in Folge

Bildquelle: Engel & Völkers Marbella East
Der spanische Immobilienmarkt befindet sich weiterhin im Aufschwung. So sind die Kaufpreise für Wohnimmobilien auf dem spanischen Festland 2017 um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. „Die höchsten Steigerungen verzeichneten Barcelona und Madrid. Zudem erhöhte sich die Zahl der Immobilienverkäufe sowie die Anzahl an Neubauprojekten“, sagt Juan-Galo Macià, CEO von Engel & Völkers in Spanien, Portugal und Andorra. Die aktuellen Entwicklungen der einzelnen Immobilienmärkte hat Engel & Völkers in seinem „Marktbericht Spanien und Andorra 2017/2018“ zusammengefasst.

Hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien an Erstwohnsitzstandorten

Zu den teuersten Destinationen auf dem spanischen Festland zählen nach wie vor die Ferienstandorte an der Costa del Sol und an der Costa Brava. In Marbella reichten 2017 die Angebotspreise für exklusive Immobilien bis zu 20.000 Euro pro Quadratmeter in Los Monteros. Diese Wohngegend liegt in Ost Marbella, das einen Anteil von 95 Prozent an internationalen Käufern aufweist. Eine weitere Premium-Lage markiert die sogenannte „Golden Mile“. Hier suchen bevorzugt Belgier, Schweizer und Norweger nach einem Zweitwohnsitz. Begehrt sind Neubauobjekte und moderne Villen in erster Meereslinie oder mit Meerblick.

Das ehemalige Fischerdorf Cadaqués an der Costa Brava hat sich zu einer der beliebtesten Feriendestinationen Spaniens entwickelt. In dem Küstenort hatte auch der weltberühmte spanische Künstler Salvador Dalí ein Feriendomizil, welches heute als Museum dient. Durch die Nähe zu Barcelona und zu Frankreich ist die Stadt auf der Halbinsel Cap de Creus auch bei internationalen Käufern gefragt. Spanische und internationale Käufer sind hier gleichermaßen vertreten. Für Immobilien in erster Meereslinie wurden im vergangenen Jahr bis zu 17.000 Euro pro Quadratmeter aufgerufen.

Mit einem maximalen Angebotspreis von jeweils 10.000 Euro pro Quadratmeter gehörten 2017 die drei Standorte La Zagaleta, Castell Platja d’Aro und Roses zu den exklusivsten Feriendestinationen in Spanien. Die Wohnsiedlung La Zagaleta liegt auf einem Hügel wenige Kilometer von Marbella und dem Yachthafen Puerto Banús entfernt. 70 Prozent der Käufer in dieser Region kommen aus dem Ausland, darunter vor allem aus den Arabischen Emiraten und aus Frankreich. Die gleiche Käufergruppe findet sich auch in Castell Platja d’Aro an der Costa Brava. Hier suchen Interessenten vor allem nach Einfamilienhäusern im Stadtteil S’Agaro, welcher als Hotspot für Prominente gilt. Die Stadt Roses südlich von Cap de Creus ist ebenso bei internationalen Käufern beliebt. Wohlhabende Familien aus Frankreich, Deutschland, Belgien und der Schweiz suchen hier Neubauobjekte oder renovierte Einfamilienhäuser mit Meerblick.

Hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien an Erstwohnsitzstandorten

Zu den teuersten Erstwohnsitzstandorten auf dem spanischen Festland zählen Barcelona, Madrid und San Sebastián. Barcelona erreichte 2017 die höchsten Angebotspreise für Wohnimmobilien in Top-Lagen. Mit 17.000 Euro pro Quadratmeter war Diagonal Mar die exklusivste Lage der Stadt. Der Bezirk zeichnet sich durch High-End-Wohnkomplexe, Luxushotels, Kongress- und Einkaufzentren, Museen sowie die Nähe zum Strand aus. Hier stehen großzügige und moderne Eigentumswohnungen mit Meerblick und Garage im Fokus der Suchkunden. Circa 38 Prozent der Käufer in der katalonischen Hauptstadt stammt aus dem Ausland, die Mehrheit davon aus Europa.

Madrid gehört ebenfalls zu den beliebtesten Wohnstandorten auf Spaniens Festland. Die exklusivsten Lagen der spanischen Hauptstadt finden sich im Bezirk Salamanca, der besonders bei der politischen und wirtschaftlichen Elite beliebt ist. Premium-Immobilien werden hier von lateinamerikanischen Käufern aus Venezuela, Kolumbien und Mexiko bevorzugt. In 2017 ist zudem die Zahl von Käufern aus Großbritannien und den USA gestiegen. Sie suchen insbesondere nach großen Villen in Salamancas Stadtviertel Castellana. Für exklusive Objekte wurden hier 2017 bis zu 13.700 Euro pro Quadratmeter aufgerufen.

Gebäude aus dem 19. Jahrhundert kennzeichnen das Stadtbild von San Sebastián. Die teuerste Gegend der Stadt ist Área Romántica im Zentrum. Hier reichten die Quadratmeterpreise 2017 bis zu 11.900 Euro. In der Hauptstadt der Provinz Gipuzkoa dominieren einheimische Käufer den Markt. Internationale Interessenten, die hauptsächlich aus Großbritannien und den USA kommen, suchen hier große Villen oder moderne Eigentumswohnungen im Zentrum. Circa ein Drittel der Käufer erwirbt eine Immobilie in San Sebastián als Investment.

Ausblick: Preissteigerungen von mehr als 10 Prozent erwartet

Der Wohnimmobilienmarkt in Spanien wird sich nach Einschätzung von Engel & Völkers auch weiterhin positiv entwickeln. Die wachsende Nachfrage internationaler und nationaler Kaufinteressenten sowie die Erstarkung der spanischen Wirtschaft sorgen für anhaltend steigende Preise. Aufgrund der verbesserten wirtschaftlichen Lage Spaniens entscheiden sich zunehmend auch Familien und junge Leute dafür, eine Immobilie zu kaufen, anstatt zu mieten. Die Preise für Wohnimmobilien werden schätzungsweise nicht nur in den großen Städten Spaniens wie Madrid oder Barcelona am stärksten anziehen, sondern auch in mittelgroßen Städten wie Valencia oder Málaga. Die größten Preissteigerungen auf Spaniens Festland erwartet Engel & Völkers unter anderem im Zentrum von Valencia. Auch die Neubautätigkeit setzt sich weiter fort, hauptsächlich in Madrid oder Barcelona. „Wir gehen davon aus, dass die Kaufpreise für Wohnimmobilien 2018 in den Top-Lagen Spaniens um mehr als 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ansteigen werden“, so Juan-Galo Macià.









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