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25.05.2018 Von Aktien bis Immobilien: Worin soll ich bloß investieren?

Es gibt unzählige Möglichkeiten zu investieren. Durch ein Studium investieren junge Leute beispielsweise in ihre Zukunft und durch die Teilnahme an einem Sportkurs stärken und fördern Menschen ihre Gesundheit. Generell geht es in der Regel bei diesem Thema jedoch um die Frage der Geldanlage. Von Aktien bis hin zu Immobilien gibt es dafür viele Möglichkeiten. Je nach Risikowillen des Anlegers und ihrer Ausgestaltung erreichen die verschiedenen Investments unterschiedliche Renditen.

„Viele Deutsche bringen ihr Geld noch immer in Produkte ein, die so gut wie keine Gewinne erzielen. Zum Beispiel bleiben Sparbücher oder Tagesgeldkonten trotz anhaltender Niedrigzinsen sehr beliebt. Auch Wertpapiere wie Staatsanleihen werfen kaum mehr Renditen ab und Lebensversicherungen sind noch unattraktiver als Bausparverträge, da sie bei niedrigen Zinsen auch noch teuer sind“, weiß Sandro Pawils, Vertriebsvorstand der WirtschaftsHaus AG, und stellt fünf aktuelle Investmentformen für Anleger mit ihren Vor- und Nachteilen vor:

1. Aktien

„Nur jeder zehnte Deutsche ist Aktionär – in den USA jeder Zweite. Diese Anlageform ist besonders gewinn- aber auch risikoträchtig, weshalb viele vor den Wertpapieren zurückschrecken. Die Turbulenzen an den Märkten in den letzten Jahren blieben den Deutschen im Gedächtnis. Selbst in der Nullzinsphase wurde wenig in Aktien investiert, die meisten haben ihr Geld lieber auf Sparbüchern angelegt. Denn Aktien unterliegen Schwankungen, die durch das Markt- und Unternehmensrisiko beschrieben werden. Auch Zins- und Konjunkturveränderungen oder politische Ereignisse betreffen diese Investmentform. Aufgrund dieser Schwankungen gibt es bei Wertpapieren keine sicheren Renditen. Bringen Anleger ihr Geld beispielsweise in die Aktie einer Firma ein, die vor dem Konkurs steht, verlieren sie im schlimmsten Fall ihr ganzes Geld.“

2. Bitcoins

„Zu den neuen Trends unter den Investments zählen die Bitcoins. Immer mehr Investoren setzen auf das virtuelle Geld und bringen ihre Ersparnisse in junge Firmen ein, die Tauschbörsen und andere Dienste rund um Bitcoins anbieten. Allerdings handelt es sich bei dieser Anlageform um ein begrenztes Angebot, da die Bitcoin-Geldmenge limitiert ist und es Zeit braucht, neue Münzen zu schöpfen. Als sichere Altersvorsorge dient diese Anlageform nicht, da die Währung starken Schwankungen unterliegt und sich bisher nur bei einzelnen Online-Shops und Szene-Lokalen als Zahlungsmittel einsetzen lässt.“

3. Crowdinvesting

„Beim Crowdinvesting schließen sich viele Privatanleger über eine Internetplattform zusammen und investieren gemeinsam in Projekte, zum Beispiel innovative Geschäftsideen junger Unternehmen oder größere Immobilien. Einzelne Anleger müssen dafür keine größeren Summen in die Hand nehmen, erhalten im Vergleich jedoch hohe Renditen. Es geht darum, eine bestimmte Geldsumme für das Vorhaben zu sammeln, die Geschäftsidee an sich spielt eine untergeordnete Rolle für die Anleger. Investoren haben im Gegensatz zum Crowdfunding deshalb kein Mitspracherecht und erwerben keine Firmenanteile.“

4. Gold

„Gold als Anlage bleibt vor allem für Investoren interessant, die Angst vor einem Währungscrash haben oder den Totalverlust anderer Anlagen befürchten. Denn die weltweiten Goldreserven sind begrenzt, weshalb das Edelmetall sehr wahrscheinlich immer einen gewissen Wert behält. Doch der Goldpreis ist an den US-Dollar gekoppelt und ergibt sich vor allem aus der Nachfrage, weshalb der Wert schwankt. Phasen der Unsicherheit, wie beispielsweise zwischen 1979 und 1983 sowie ab 2010, treiben die Preise zeitweise in die Höhe. Doch hohe Renditen erzielt das Edelmetall nicht. Zudem gibt es keine Zinsen und Investoren zahlen für die Lagerung.“

5. Immobilien

„Besonders durch die Finanzkrise fürchten immer mehr Privatanleger den Wertverlust ihres gesparten Geldes. Aufgrund der anhaltend historisch niedrigen Zinsen entschieden sich in den letzten Jahren deshalb immer mehr Menschen für eine Investition in Immobilien. Eigentumswohnungen oder Häuser stufen viele als krisensicherer ein als Papiergeld. Zudem bildet das Investment eine Altersvorsorge, da es Eigentümern später als Zuhause dient. Auch Vermietungen bilden Möglichkeiten der Vorsorge, da Mieten regelmäßige Einnahmen erwirtschaften. Wohneigentum erzielt jedoch keine Renditen und es fallen regelmäßige Instandhaltungskosten an. Mietwohnungen hingegen beinhalten das Risiko des Mietausfalls sowie möglicher Mietnomaden und bedeuten auch einen erheblichen bürokratischen Aufwand. Anders verhält es sich bei Pflegeimmobilien, die für den Investor nur einen geringen Wartungsaufwand haben, da die Instandhaltungsarbeiten vom Betreiber übernommen werden. Gleichzeitig erzielt diese Anlage vier bis fünf Prozent Rendite, weshalb Pflegeimmobilien immer beliebter werden. Mit Investitionen in Pflegeapartments sorgen Anleger so nicht nur fürs Alter vor, sondern übernehmen als Antwort auf den demografischen Wandel soziale Verantwortung und schaffen benötigte Pflege- sowie Arbeitsplätze.










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