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22.05.2018 Es bleibt nie nur beim Kaufpreis: Häuslebauer unterschätzen Details

Befindet sich die Immobilienfinanzierung unter Dach und Fach, sind damit keineswegs alle kurzfristigen Ausgaben abgedeckt. Denn abgesehen von den klassischen Nebenkosten – die häufig rund 15 Prozent der gesamten Summe ausmachen – dürfen zukünftige Eigenheimbesitzer nicht die im direkten Vergleich unbedeutenden Beträge vernachlässigen. Das komplette Spektrum aller benötigten Dienstleistungen oder neuer Haushaltsgeräte realisieren die Kreditnehmer erst nach einigen Tagen bis Wochen in den eigenen vier Wänden.

„Es fängt beim passenden Umzugsunternehmen an, geht bei der Möblierung weiter und endet beim plötzlich benötigten Rasenmäher. Summa Summarum entsteht unter Umständen ein so hoher Betrag, mit dem niemand vorher gerechnet hat“, weiß Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de. Sei es eine Wohnung oder ein Haus: Abhängig von dem Objekt gelten etwas andere Parameter.

Raus aus der Mietwohnung: Leere als Gefahr

Ist der Traum von dem eigenen Haus in Erfüllung gegangen, müssen Immobilienbesitzer besonders am Anfang des neuen Lebensabschnitts aufpassen. Denn vor allem bei einem Haus kommen auf sie Kosten zu, die vorher vielleicht nie eine Rolle gespielt haben. Sei es der Erschließungsbeitrag für das Grundstück, Deko zur Erzeugung der Wohlfühlatmosphäre oder schlicht die Möblierung des deutlich vergrößerten Wohnraums. „Es sind auf den ersten Blick profane Dinge wie beispielsweise längere Kabel, ein weiteres Regal oder Equipment für die Gartenpflege. Berechnen Kreditnehmer von Beginn an die Finanzierung sehr knapp, entsteht die Gefahr, dass diese ins Wanken gerät“, ergänzt Scharfenorth.

Trotz Verzicht auf Miete: Eigentumswohnung erfordert weiter Ausgaben

Sei es ein Haus oder eine Wohnung: Fallen den Eigentümern Mängel wie Schimmel hinter der Tapete, lecke Rohre oder einfach verlorener Schlüssel für die Toilettentür zu spät auf, drohen unerwartete Reparaturkosten und zeitaufwendige Suche nach dem passenden Ersatz. Auch die beim Umzug massiv beschädigte Möbelstücke oder Elektrogeräte erfordern meist schnell Alternativen. „Damit der Kredit und der sehnlichst erwartete Einzug in die Traumimmobilie nicht zu einem Fiasko werden, dürfen Eigentümer im Finanzierungsplan nicht nur die klassischen Nebenkosten – wie Notargebühren oder Steuern – berücksichtigen“, weiß Scharfenorth. Gehört die Wohnung zu einer Gemeinschaft sollten sich zukünftige Immobilienbesitzer informieren, ob in naher Zukunft nicht eine größere Modernisierungsmaßnahme ansteht und so die monatliche Belastung gravierend erhöht. Verfügt die neue Wohnung über keinen Keller, muss der vorhandene Stauraum noch genauer geplant werden. Auch ausreichend Sonnenschutz trägt einen Teil zum Komfort bei und spielt vor allem in den wärmeren Monaten eine wichtige Rolle.









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