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14.05.2018 Frankfurt hat bei nachhaltigen Gewerbeimmobilien die Nase vorn

Deutschlands Bankenmetropole liegt im bundesweiten Vergleich beim Thema Nachhaltigkeit von Gebäuden vorne – mit 164 Objekten und damit 6,5 Millionen Quadratmetern befindet sich ein Drittel der zertifizierten Fläche in Deutschland im Raum Frankfurt. Dies ist das Ergebnis des GreenView Report des globalen Immobiliendienstleisters CBRE. Der Report untersuchte die Bedeutung von Nachhaltigkeits-Zertifizierungen für Investoren und Nutzer von Gewerbeimmobilien in Frankfurt.

„Die Nachfrage nach nachhaltigen Gebäuden ist in den vergangenen zehn Jahren stark angestiegen. Besonders deutlich sieht man diese Entwicklung im Rhein-Main Gebiet.“, so Dr. Thorsten Huff, Head of Sustainability bei CBRE. „Einer der wesentlichen Treiber auf dem Zertifizierungsmarkt ist die zunehmende Nachfrage am Investmentmarkt nach hochwertigen Objekten – und Nachhaltigkeitszertifizierungen tragen ihren Teil dazu bei, diese Qualität nachzuweisen. Häufig werden Zertifizierungen der Objekte von Investoren nicht mehr als zusätzlicher Faktor angesehen, sondern vorausgesetzt.“

Vielzahl an Zertifikate
Projektentwickler und Unternehmen können aus einer Vielzahl von möglichen Zertifikaten mit unterschiedlichen Spezifizierungen wählen. Die drei gängigsten Zertifizierungssysteme sind BREEAM DE, DGNB und LEED. „Das Pre-Assessment wird immer entscheidender. Jedes Zertifikat hat andere Vorteile, sodass die Unternehmen die Risiken und Erfolgschancen genau analysieren müssen“, betonte Huff. Drei Frankfurter Projekte setzen dabei sogar auf Doppelzertifizierungen: der Taunusturm, der Tower 185 und die Greentowers verfügen neben der LEED-Zertifizierung noch über ein weiteres Label.

Anzahl an Projekten je Nachhaltigkeitslabel

Neben ökologischen Aspekten spielt auch soziale Nachhaltigkeit eine Rolle. „Es gibt bereits einige Zertifikate, die auch die soziale Nachhaltigkeit und Komfortthemen berücksichtigen. Es ist zu erkennen, dass die Konzentration auf die Mitarbeiter zunimmt. Im War for Talents muss die Arbeitswelt für die Mitarbeiter attraktiv gestaltet sein“, erläutert Huff.

Fokus auf Büroimmobilien und Neubaute
Während Zertifikate in allen etablierten Immobiliensegmenten genutzt werden, stehen Büroimmobilien mit 73 Prozent der zertifizierten Objekte eindeutig im Fokus der Bemühungen um Nachweise für nachhaltige Immobilien.

Nutzerverteilung der zertifizierten Projekte

Nicht nur Neubauten und Projektentwicklungen werden zertifiziert – auch bei Bestandsobjekten spielen Zertifizierung eine verstärkte Rolle. Mittlerweile erfolgen die Zertifizierungen in 34 Prozent der Fälle für Bestandsobjekte. Neubauten machen auf die letzten 10 Jahre betrachtet mit 66 Prozent jedoch den größten Anteil aus.










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