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11.05.2018 Ein Mount Everest an Schulden mit 164.000 Mrd. US-Dollar weltweit

Der weltweite Schuldenberg hat mit 164.000 Milliarden US-Dollar einen neuen Rekord erreicht, schreibt Olivier de Berranger, Chief Investment Officer (CIO) des französischen Vermögensverwalters La Financière de l’Echiquier (LFDE), in seinem aktuellen Kommentar. „Dieser Mount Everest der Schulden entspricht 225 % des weltweiten BIP und liegt 12 Punkte über dem Stand von 2009.“

Und der Hunger nach Fremdkapital scheint noch nicht gestillt: Sowohl die öffentlichen Haushalte als auch der private Sektor dürften weiter Schulden aufnehmen, so de Berranger.

Dabei wächst die Verschuldung laut Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) in den Schwellenländern am stärksten. Besonders der Anstieg der Verschuldung des privaten Sektors in China sei „ein Punkt, den Aktienanleger natürlich genau im Auge behalten müssen“, schreibt der CIO von LFDE.

Aber auch die von US-Präsident Donald Trump initiierte Steuerreform dürfte ein Anwachsen des Haushaltsdefizits nach sich ziehen. „Das ist kein unerhebliches Problem“, kommentiert de Berranger. „Das geringste Hüsteln des weltweit größten Kreditnehmers könnte eine wahre Schockwelle auslösen.“

Deutschland zeigt sich dagegen als Musterschüler: Das Land „dürfte in diesem Jahr sämtliche Maastricht-Kriterien einhalten, seine Staatsverschuldung (im Sinne des IWF) dürfte ab 2018 unter 60 % sinken und in fünf Jahren auf 42 % zurückgehen.“








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