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09.05.2018 Investmentmärkte im Gleichgewicht - Regulierung bei Wohnen

Das international tätige Immobiliendienstleistungs-Unternehmen Savills hat den deutschlandweiten Gewerbe- und Wohnimmobilienmarkt im April 2018 untersucht und im aktuellen Investment Market Monthly die Zahlen detailliert zusammengestellt. Während es aufgrund der seit Monaten zu beobachtenden Seitwärtsbewegung von Marktkennziffern fast scheint, als hätte der Markt für Gewerbeobjekte ein fein austariertes Gleichgewicht erreicht, spielen im Wohnsegment die Internationalisierung und die Verschärfung der Mietpreisbreme eine zentrale Rolle.

Die Ergebnisse in Kürze:

Gewerbeinvestmentmarkt

Zwar wurden auf dem Gewerbeinvestmentmarkt mit 3,254 Mrd. Euro im April 35,8 % weniger umgesetzt als im Vormonat, jedoch scheint es fast so, als hätte er ein fein austariertes Gleichgewicht erreicht. Jedenfalls ließe sich die seit Monaten zu beobachtende Seitwärtsbewegung von Marktkennziffern wie Transaktionsvolumen, Transaktionszahl und -größe sowie Renditen so interpretieren. Wie stabil dieses Gleichgewicht ist, wird sich möglicherweise in den nächsten Monaten beobachten lassen. Die Renditen für 10-jährige US-Staatsanleihen kletterten zuletzt in Richtung 3 % und werden damit eventuell für viele Investoren wieder zur echten Anlagealternative zu Immobilien. Zudem ist ein wachsendes Angebot zu beobachten, vor allem an Einzelhandelsimmobilien. In jedem Fall verspricht diese Konstellation ein anhaltend hohes Transaktionsvolumen.

Die Top-Transaktion im April war der Verkauf des Logistik- und Industrieimmobilien-Portfolios Geneba, das für rund 450 Mio. Euro gehandelt wurde. In Bezug auf das umgesetzte Transaktionsvolumen rangiert das Segment auf dem dritten Platz knapp hinter Büro- und Einzelhandelsimmobilien.

Wohninvestmentmarkt

Am Wohninvestmentmarkt wurden im April 511 Mio. Euro umgesetzt. Insgesamt belief sich das Transaktionsvolumen im bisherigen Jahresverlauf auf 4,6 Mrd. Euro und lag damit in etwa auf dem Vorjahresniveau. Deutlich mehr investiert haben in den letzten zwölf Monaten Käufer aus dem europäischen Ausland. Gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt investierten sie fast 28 % mehr und steigerten ihren Anteil am Transaktionsvolumen entsprechend. Aufgrund des international steigenden Interesses an der Anlageklasse Wohnen dürften zukünftig weitere Investoren nach Anlageoptionen im liquiden deutschen Wohnungsmarkt suchen. Vieles deutet derzeit auf eine Verschärfung der Mietpreisbremse hin. Demnach sollen Vermieter zur Auskunft über die Vormiete verpflichtet werden. Zudem könnte die Modernisierungsumlage stark eingeschränkt werden. Da Neubauten hiervon weiterhin nicht betroffen sind, könnten noch mehr Investoren auf den Erwerb von Projektentwicklungen setzen.








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