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09.05.2018 Wohnimmobilien in Berlin: Markt für Eigentumswohnungen boomt

In Berlin trifft eine anhaltend starke Nachfrage nach Wohnraum auf ein immer knapper werdendes Angebot. So hat sich 2017 der durchschnittlich erzielte Kaufpreis von Eigentumswohnungen in nahezu allen Altbezirken* spürbar erhöht. Gleichzeitig ist die Anzahl der Kauffälle von Eigentumswohnungen 2017 in vielen Altbezirken gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt Engel & Völkers nach Auswertung der Gutachterausschussdaten für die Jahre 2016 und 2017.

Top-Lagen bestätigen Höchstpreisniveau

Gemessen am durchschnittlich erzielten Kaufpreis von Eigentumswohnungen zählen Mitte, Wilmersdorf, Zehlendorf, Prenzlauer Berg und Kreuzberg zu den teuersten Altbezirken Berlins im Segment der Wohnimmobilien. Diese Lagen verzeichneten 2017 auch die höchsten Quadratmeterpreise. Spitzenreiter war Berlin Mitte mit bis zu 19.500 Euro. „Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in sehr guten Lagen von Berlin sind in den vergangenen fünf Jahren enorm gestiegen. In manchen dieser Lagen erreicht der Markt allmählich seine Steigerungsgrenze“, sagt Günter Fischer, Geschäftsführender Gesellschafter von Engel & Völkers Berlin-Mitte.

Sprunghafter Preisanstieg in den Randlagen

Durch das hohe Preisniveau in den Top-Lagen rücken zunehmend auch Altbezirke in den Fokus der Käufer, die zu den mittleren und einfachen Lagen zählen. „Gerade für Familien sind die Randlagen attraktiv, da es hier ein größeres Angebot an familienfreundlichen, modernen Wohnungen zu vergleichsweise moderaten Preisen gibt“, sagt Günter Fischer. Diese Entwicklung hat zu einem spürbaren Anstieg des Durchschnittspreises für Eigentumswohnungen in Altbezirken wie Hohenschönhausen, Wedding, Tempelhof, Weißensee und Reinickendorf geführt.

Ausblick: Neubaupotenzial noch nicht erschöpft

Trotz des knappen Angebots und der hohen Nachfrage stellt Engel & Völkers fest, dass sich die Dynamik des Berliner Wohnimmobilienmarkts insgesamt etwas verlangsamt hat. Dem starken Bedarf nach Wohnraum steht derzeit eine noch nicht ausreichende Neubautätigkeit gegenüber. „Besonders in den guten und mittleren Lagen von Berlin gibt es noch weiteres Potenzial für Neubauten“, so Günter Fischer abschließend.

*Altbezirke: Bis 2001 war Berlin in 23 Bezirke unterteilt. Im Zuge einer Bezirksgebietsreform wurden diese zu zwölf Bezirken zusammengefasst. Die Einteilung der aktuellen Transaktionszahlen durch den Gutachterausschuss nach Altbezirken ermöglicht ein differenzierteres Bild des Berliner Wohnimmobilienmarkts.








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