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04.05.2018 Umfangreiches Programm zum Tag der Architektur in Wolfsburg

Wenn es am letzten Sonntag im Juni wieder heißt "Tag der Architektur", dann sollte Wolfsburg ganz oben auf der Liste der Interessierten stehen. Denn hier wartet das bei Weitem umfangreichste Programm der letzten Jahre mit insgesamt neun Projekten von Architekten und Landschaftsarchitekten. Die große Auswahl hat ein Expertengremium der Architektenkammer Niedersachsen für Sonntag, den 24. Juni 2018 getroffen. Dazu zählen allein fünf Wohnprojekte: Vom Einfamilienhaus in Velstove über eine Hofsanierung in Heiligendorf und eine innerstädtische Nachverdichtung an der Lessingstraße bis zum Boardingwohnen in Nordsteimke und dem Hotelneubau im Allerpark. Daneben werden zwei Bürogebäude, eine Schulsanierung und eine Kita gezeigt.

Der Tag bietet eine gute Chance zum Blick in neue Innenräume, aber auch zur Diskussion mit den Architektinnen und Architekten vor Ort über Materialien, technische und bauphysikalische Fragen, Innenarchitektur und Freiräume. In ganz Niedersachsen und bundesweit sind an diesem Tag interessante 102 Bauwerke geöffnet. Die Architekten führen hindurch. Sie erklären ihre Baukunst und stellen sich den Fragen und Meinungen der Besucher. "Wir wünschen uns viele neugierige Besucherinnen und Besucher", sagt Dr. Ute Maasberg, Organisatorin bei der Architektenkammer Niedersachsen, "die auf diesem Weg vertraut werden mit stadträumlichen Fragen, mit Veränderungen und mit neuen Nachbarschaften".

Mit Staunen habe er die Auswahl der Expertenkommission erfahren, so Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. "Sie spiegelt nicht nur das intensive Baugeschehen in unserer Stadt, sondern auch die Qualität des Gebauten." Fünf der neun ausgewählten Projekte sind aus Wettbewerbsverfahren entstanden, die die Stadt Wolfsburg direkt oder indirekt begleitet hat. Dazu zählt allen voran der Wolfsburger Nordkopf Tower, Hauptgeschäftssitz der LSW Stadtwerke Wolfsburg, der auf einem großen Architekturwettbewerb basiert, den das Büro Schulz & Schulz Leipzig 2014 für sich entschied. Entstanden ist ein neuer Hochpunkt am zentralen Bahnhofsplatz mit einer markanten Aluminiumfassade. Aber auch für das Wohnen am Lessingpark und die Erweiterung der Carl-Hahn-Schule im Handwerkerviertel, für den Hotelbau am Allerpark und die Kita St. Marien in der Nordstadt gab es jeweils mehrere Entwürfe, aus denen Fachjurys das jeweils gelungenste Projekt zur Realisierung ausgewählt haben.

"Auffällig ist, dass in diesem Jahr viele Sanierungsprojekte vertreten sind", unterstreicht Nicole Froberg, Leiterin des Forum Architektur. Schule und Kita haben Vorgängerbauten, die saniert und erweitert wurden. Für den Charme alter Anlagen und ihr Potential heute stehen die ehemaligen Hofgebäude des Ritterguts Nordsteimke, die nach den Planungen von Keferstein+Sabljo Architekten, Hannover zu einer Hotel- und Apartmentanlage weiterentwickelt wurden. Dabei entstand ein zeitgemäßes Zusammenspiel von Alt und Neu. In kleinerem Maßstab gilt dies auch für die Hofanlage in Heiligendorf, die das Büro Leonard Pröttel Architekten aus Braunschweig zum Wohnen umgebaut hat.

Die verschiedenen Bauten werden von 10 bis 17 Uhr kostenfrei zugänglich sein. Mindestens drei Führungen pro Projekt werden angeboten. Dabei sind insbesondere die Führungen im Handwerkerviertel zeitlich aufeinander abgestimmt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Eine Broschüre liegt ab Anfang Juni aus.










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