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27.04.2018 PropTech-Markt verlangt mehr Kooperationsbereitschaft

Unternehmen aus dem Digitalsektor der Immobilienwirtschaft verlangen erhöhte Datentransparenz, einheitliche Standards und mehr Kooperationsbereitschaft. Erfolgreiche Produkte zur Digitalisierung der Immobilienbranche müssen eine intuitive Handhabung bieten und die Kooperation aller beteiligten Projektparteien über eine zentrale Plattform gewährleisten. Dies sind die zentralen Ergebnisse des von RUECKERCONSULT in Berlin organisierten Pressefrühstücks zum Thema „PropTechs – Zukunftsmodell oder Eintagsfliege?“.

„Das Schlagwort ‚Disruption‘ ist daher unangebracht; vielmehr gilt es, den Daten- und Erfahrungsaustausch zwischen PropTech und Bau- und Immobilienunternehmen fortzuführen und zu intensivieren“, sagt Maurice Grassau, Gründer und CEO von Architrave. „Unser Anspruch war und ist es – und das ist die Herausforderung – dem Kunden Lösungen mit hohem Nutzwert anzubieten, und gleichzeitig die eigene Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten. Deswegen sind wir bereits seit 20 Jahren als technischer Partner der Wohnungswirtschaft erfolgreich“, so Jens Kramer, CEO von PROMOS consult. Sander van de Rijdt, Gründer und Geschäftsführer von PlanRadar, ergänzt: „Die Verantwortlichen in der Immobilienwirtschaft sollten Angst und Skepsis ablegen und statt dessen ihren Blick öffnen für das Potenzial, das die Digitalisierung mit sich bringt. Geschieht dies nicht, wird dies zwangsläufig zu einer Branchenkrise führen, da dann externe Unternehmen auf den Markt drängen werden.“

Innovationsbereitschaft ist bei vielen Akteuren der Immobilienbranche vorhanden. Doch häufig mangelt es an geeigneten Kooperationspartnern. Jens Kramer: „Es ist die Aufgabe der IT-Dienstleister, Produkte anzubieten, die der Markt braucht. Nur mit einem marktgerechten Leistungs- und Produktportfolio können PropTechs dauerhaft bestehen.“ Mangelnde Datentransparenz ist häufig Folge restriktiver Eigentumsauffassungen. „Wenn die Daten und Dokumente der Immobilie gehören, dann verbleibt sie allgemein zugänglich in der Plattform. Beim Verkauf wird dann einfach die Zugangsberechtigung auf den neuen Eigentümer übertragen“, erklärt Grassau.

Der PropTech-Markt in Deutschland ist nach Recherchen des Fachblogs Proptech.de auf rund 200 Unternehmen angewachsen. Sie decken die gesamte Wertschöpfungskette der Immobilienwirtschaft ab. Die meisten Unternehmen sind gleichwohl noch in der Startup-Phase: Nach Angaben der Digitalisierungsstudie von EY und dem ZIA liegen rund 70 Prozent dieser Technologie-Dienstleister für die Immobilienwirtschaft bei einem Umsatz bis 200.000 Euro.








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