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16.04.2018 BIM zeigt sich erfolgreich: Gemeinsam die Zukunft Berlins gestalten

Die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurückblicken. Insgesamt hat sie einen Umsatz von 910 Mio. Euro erzielt sowie insgesamt 288 Mio. Euro aus SILB, SODA, BIM und Liegenschaftsfonds an das Land Berlin ausgeschüttet. Durch Projekte wurden rund 12 Mio. Euro eingespart. 150 Baumaßnahmen wurden in 2017 umgesetzt und dabei rund 41 Mio. Euro in den Abbau des Sanierungsstaus an landeseigenen Immobilien investiert.

Die Berliner Polizeiliegenschaften stellen dabei das größte Segment der BIM dar. Dazu Dr. Margaretha Sudhof, Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Finanzen und Aufsichtsratsvorsitzende der BIM: „Die Polizeiliegenschaften machen nicht nur das größte, sondern auch das herausforderndste Portfolio der BIM aus. Ich bin allerdings zuversichtlich, dass die BIM diesen Anforderungen gerecht wird. Zeit- und Kostenbudgets wurden bisher bei allen Projekten stets eingehalten. Mit dem Bau der neuen Modulwache am Alexanderplatz oder der Polizeisporthalle in der Charlottenburger Chaussee wurden im vergangenen Jahr bereits wichtige Projekte erfolgreich umgesetzt. Um den Bedürfnissen der Polizeibeamtinnen und -beamten noch besser gerecht zu werden, hat der Aufsichtsrat die Forderung der BIM nach einem höheren Budget für Bau- und Sanierungsmaßnahmen unterstützt. Es ist gut, dass im aktuellen Doppelhaushalt pro Jahr nun insgesamt 36,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen und damit erstmals sichtbare Veränderungen geleistet werden können. Es geht voran in den Polizeiliegenschaften. Nichtsdestotrotz wird es mit dem aktuellen Budget noch etwa zehn Jahre dauern, um alle notwendigen Maßnahmen umsetzen zu können.“

Die Transparente Liegenschaftspolitik des Landes Berlin sieht eine Abkehr von Verkäufen zum Höchstpreis im Zuge von Bieterfahren vor und richtet stattdessen ihren Blick auf den künftigen Bedarf. Diesem Ansatz trägt die BIM mit Hilfe verschiedener Verfahren Rechnung. Dazu Birgit Möhring, Geschäftsführerin der BIM: „Die BIM hat die Aufgabe, die wachsende Stadt mitzugestalten. Um dabei kulturelle, soziale, wirtschafts- und umweltpolitische Interessen gleichermaßen zu fördern und gesellschaftliche Partizipation möglich zu machen, setzen wir zunehmend auf Konzept- und Interessenbekundungsverfahren sowie auf die verstärkte Vermarktung per Erbbaurecht. Zu den Verfahren Schöneberger Linse und Palais am Festungsgraben wird es 2018 eine Entscheidung geben.“

Im Oktober 2017 erwarb das Land Berlin das ehemalige „Haus der Statistik“ in der Otto-Braun-Straße 70-72 nahe des Alexanderplatzes von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Mit Sanierung, Herrichtung und Leerstandsmanagement der Immobilie wurde die BIM betraut. Seit der Übernahme des Hauses bis zum Beginn der Instandsetzungsmaßnahmen wird gemeinsam mit den Partnern Bezirk Mitte, der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM) und der Initiative Haus der Statistik eine Zwischenbewirtschaftung gestaltet.

Dazu Sven Lemiss, Geschäftsführer der BIM: „Uns ist es besonders wichtig, vielen Menschen die Möglichkeit zu bieten, an der Wiederbelebung dieses historischen und einzigartigen Ortes am Alexanderplatz mitzuwirken. Geplant sind zum Beispiel Ausstellungen, politische Diskussionen, Informationsveranstaltungen und Nachbarschaftstreffen. Auch soziale und kulturelle Projekte sollen in das Haus einziehen. Im ehemaligen Haus der Statistik sollen sich nicht nur Landesnutzer wie die BIM, sondern alle Bürger Berlins wiederfinden. Gemeinsam mit der Bürgergesellschaft möchten wir Lösungen für die Herausforderungen der wachsenden Stadt erarbeiten und so die Zukunft Berlins mitgestalten.“ Für den Zweck der transparenten Berichterstattung über den Fortschritt am Haus der Statistik steht der interessierten Öffentlichkeit ab heute die Website www.haus-am-alex.de zur Verfügung.

Zur Geschichte des Hauses:

Von 1968 bis 1970 entstand ein dreiteiliger neun- bis zwölfgeschossiger Stahlskelettbau für die Zentralverwaltung für Statistik der DDR mit einer geplanten Mischnutzung. Während die oberen Etagen dem Ministerium für Staatssicherheit vorbehalten waren, wurde das Erdgeschoss durch mehrere Geschäfte aufgelockert. Es gab mit der „Jagdklause“ und „Mocca-Eck“ zwei Gaststätten, ein Geschäft für Jagd- und Anglerbedarf und „Natascha“, dem Laden für Produkte aus der UdSSR. Auch Kunst fand Einzug. Der Kunstschmied Achim Kühn schuf „Tiere im Geäst“, eine Schmiedarbeit, für die Fassade der „Suhler Jagdhütte“ und ein kupfernes Relief für den Haupteingang. Von Ronald Paris stammte das neun Meter lange Epochenbild „Lob des Kommunismus“.

Der Gebäudekomplex bestand aus sieben mehrgeschossigen Bauteilen und Flachbauten. Die Flachbauten nahmen das Rechenzentrum, das Großarchiv und die Bibliothek auf. 1957 wurde ein einheitliches System von Rechnungsführung und Statistik entwickelt, dessen Hauptaufgabe die Bereitstellung von Informationen und Analysen für die Planung und Leitung der Volkswirtschaft war. Besonders wichtig waren die Erfassung und Aufbereitung von Daten für die Fünfjahrespläne der DDR.









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