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05.04.2018 Immobilienkauf: Finanzielle Lage wichtiger als Wunschvorstellungen

Ist die Entscheidung für den Kauf einer eigenen Immobilie gefallen, stehen viele der zukünftigen Eigentümer vor der Frage: Wie soll das Haus aussehen? Muss es zwingend ein alleinstehendes Gebäude mit großem Garten, Keller und Doppelgarage sein? Oder reicht vielleicht auch eine Dreizimmer-Wohnung? Doch viel gravierender als die Frage nach der Gestaltung des Traumhauses sind die eigenen finanziellen Möglichkeiten. „Kreditnehmer dürfen sich nicht von den langgehegten Fantasien und Vorstellungen verleiten lassen und sollten stets die finanzielle Ausgangslage im Blick behalten. Anderenfalls drohen sehr kostspielige Konsequenzen“, erklärt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de. „Nur wer zu hundert Prozent das Potential der eigenen Mittel kennt, handelt mit genügend Weitsicht“, ergänzt Scharfenorth. Baufi24 erläutert, warum die Sondertilgungen, das Eigenkapital und der tatsächlich verfügbare monatliche Betrag ausschlaggebend für die Realisierung des Wunsches nach den eigenen vier Wänden sind.

Eigenkapitel und monatliche Belastung beachten

Lieber einen festen Betrag im Monat für das eigene Haus als dieselbe Summe für die Miete ausgeben. So denken Viele und entscheiden sich bei den momentan historisch niedrigen Zinsen teils überstürzt für eine Baufinanzierung, vergessen dabei jedoch oft die damit verbundenen Nebenkosten oder regelmäßige Ausgaben für Reparaturen und Ausbesserungen. „Um wirklich sicher zu gehen, ob das Vorhaben auch zu stemmen ist, sollten sich Bauinteressierte erst einmal klar machen, wie viel Geld sie dafür monatlich überhaupt zur Verfügung haben“, weiß Scharfenorth. Am besten eignet sich dafür das Führen eines äußerst detaillierten Haushaltsbuchs mit allen monatlichen Ausgaben. Dies stellt eine vernünftige Ausgangsbasis für die weitere Planung dar. Speziell das Eigenkapital spielt bei der Kreditvergabe eine entscheidende Rolle. Denn je niedriger dieser Betrag ausfällt, desto kritischer beäugt die jeweilige Bank das Vorhaben.

Erst planen, dann handeln

Der durchaus wahrscheinliche Anstieg der Bauzinsen in den nächsten Jahren könnte ein zu knapp kalkuliertes Bauvorhaben spätestens bei der Anschlussfinanzierung ins Wanken bringen. Insbesondere die aktuelle familiäre Situation oder beispielsweise der mittelfristige Kinderwunsch dürfen bei der Auswahl und dementsprechend der Größe des Hauses nicht vernachlässigt werden. Auch die Sondertilgung ist von immenser Bedeutung, wollen Immobilienbesitzer insgesamt weniger Zinsen bezahlen und die Finanzierung so schneller und günstiger abschließen. Neben genauer Planung profitieren Häuslebauer zusätzlich durch eine professionelle Beratung. „Die Experten-Sicht von außen schärft die Einschätzung des eigenen Finanzierungsprofils“, erklärt Scharfenorth. „So erhalten zukünftige Immobilienbesitzer im besten Fall die Zahlen und somit den konkreten Handlungsspielraum, von dem sie ausgehend entscheiden können, welche Immobilie überhaupt in Frage kommt“, ergänzt Scharfenorth.









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