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29.03.2018 Der Süden ist die teuerste Region für Anlageimmobilien in Deutschland

Der Süden ist die teuerste Region für Wohn- und Geschäftshäuser in Deutschland. In nahezu allen betrachteten 16 Standorten sind aufgrund der hohen durchschnittlichen Angebotspreise die Umsatzvolumina weiter gestiegen.

Friedrichshafen, Rosenheim, Baden-Baden und Kempten

Insbesondere die kleineren D-Standorte wie Friedrichshafen, Rosenheim, Baden-Baden oder Kempten verzeichnen starke Preisanstiege. Bemerkenswert ist Kempten. Dort ist das Umsatzvolumen um fast 300 % gestiegen. Parallel dazu wuchs die Transaktionsanzahl um 60 %. Mit einem Anstieg der Angebotspreise um 44 % zeigt sich die Beliebtheit bei Anlegern. Auch in Friedrichshafen, Rosenheim und Baden-Baden legte die Transaktionsanzahl deutlich zu. In allen vier Städten sind parallel dazu die Mieten gestiegen.

München und Augsburg

Knapp 1 Mrd. EUR mehr Transaktionsumsatz als die D-Standorte verzeichnet München. Im vergangenen Jahr haben sich dort die Angebotspreise um 15 % auf 5.289 EUR/m² erhöht. Auch Neuvertragsmieten, die mit durchschnittlich 16,07 EUR/m² aufgerufen werden, sind um 4 % gestiegen. Ein starker Nachfrageüberhang herrscht auch in Augsburg. Der Angebotspreis ist dort um 31 % gestiegen.

Nürnberg, Regensburg und Würzburg

Gemessen am Transaktionsvolumen ist Nürnberg der zweitgrößte Zinshausmarkt in der Region Süd. Das Umsatzvolumen steigerte sich um 20 %, während die Angebotspreise um 23 % sowie die Neuvertragsmieten um 6 % zugelegt haben. Der C-Standort Regensburg ist eine Anlagealternative für Investoren, denen das Preisniveau in München zu hoch ist. Der sanfte Anstieg der Angebots- preise ist mit einer Vielzahl von Objekten in mittleren und einfachen Lagen zu begründen. Das Transaktionsvolumen Würzburgs zeigte sich mit 60 Mio. EUR stabil. Markant ist der Anstieg der Neuvertragsmieten um 9 %. Parallel hat sich die Kaufkraft über 8 % in den letzten vier Jahren erhöht.

Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg

Nach einem sprunghaften Anstieg des Transaktionsvolumens zwischen den Jahren 2012 und 2013 ist das Umsatzvolumen in Mannheim nochmals um 53 % gestiegen. Der Zuzug von Akademikern, Fachkräften und Studenten zeigt sich insbesondere in der durchschnittlich um 8 % gestiegenen Angebotsmiete. In Ludwigshafen nahm die Transaktionszahl um 7 % zu, was sich nicht in einem ansteigenden Transaktionsvolumen bemerkbar machte. In der Industriestadt ist das geringste Mietniveau in der Region Süd zu beobachten, es konnte zuletzt aber mit einem Anstieg von fast 6 % zu vergleichbaren Städten aufholen. Das sehr hohe Angebotspreisniveau in der Universitätsstadt Heidelberg geht auf die wachsende Anzahl von Angeboten in guten und sehr guten Lagen wie Altstadt, Weststadt, Bergheim und Nauenheim zurück.

Stuttgart, Freiburg, Karlsruhe und Konstanz

Das wachsende Interesse von Investoren an Stuttgart spiegelt sich in dem um 34 % gewachsenen Transaktionsvolumen von 178 Mio. EUR wider. Aufgrund des limitierten Angebots ist die Transaktionsanzahl von Anlageobjekten um 8 % zurückgegangen. Der Freiburger Markt nimmt mit einem Zuwachs des Transaktionsvolumens von 136 % an Fahrt auf. Demgegenüber bewegt sich Karlsruhe auf einem ähnlichen Niveau wie 2014. In Konstanz liegt der durchschnittliche Angebotspreis bei über 3.500 EUR/m².

Marktstatements:

Sven Schäfer, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Konstanz: „Konstanz ist ein stabiler Markt für Investoren. Allerdings ist die Zeit der Schnäppchen für Anlageimmobilien auch in Konstanz vorbei. In den letzten fünf Jahren ist der durchschnittliche Objektpreis für Wohn- und Geschäftshäuser um rund 73 % auf 1,27 Mio. EUR gestiegen. Der hohen Nachfrage der vornehmlich regionalen Investoren hat das keinen Abbruch getan. Vielmehr erweitert sich aufgrund des nach wie vor attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnisses in Konstanz der Kreis der Kapitalanleger. Mit Renditen zwischen 4,5 und 5 % bleibt der Immobilienstandort sehr attraktiv.“

Florian Speigel, Leiter Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial München: „Auch wenn die Anzahl der Transaktionen im 1. Halbjahr 2016 mit 8 % leicht gestiegen ist, gilt in München für Investoren Geduld als hohe Tugend. Durch einen erneuten Anstieg des Preisniveaus liegt der Liegenschaftszins aktuell in einer Spanne zwischen 1,4 % und 2,4 %, im Durchschnitt nur noch bei rund 2,1 %. Während bei den Renditen eher Bescheidenheit herrscht, bieten die Mieten Entwicklungspotenziale. Neuvertragsmieten stiegen in der gesamten Stadt im letzten Jahr um 4,4 % auf durchschnittlich 16,07 EUR/m². München bleibt auch zukünftig attraktiv für Investoren.“






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