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08.03.2018 Zeitgemäße Büroflächen in Nürnberg werden knapp

Für den Nürnberger Büromarkt war 2017 ein überragendes Jahr. Noch nie wurden so viele Flächen umgesetzt, noch nie war die Leerstandsquote so niedrig. Der von der Nürnberger Immobilienberatung Küspert & Küspert herausgegebene „Marktbericht Bürovermietung 2018“ zeigt: Nach dem bereits sehr starken Jahr 2016 nahm der Flächenumsatz 2017 erneut um 51 Prozent zu. Die Schattenseite der hohen Nachfrage: Zeitgemäße Büroflächen werden knapp, die Mieten steigen. Unternehmen, die neue Räume benötigen, sind mit einem fast leergefegten Markt konfrontiert. Der „Marktbericht Bürovermietung“ ist nach dem „Marktbericht Investment“ bereits die zweite Analyse des Nürnberger Immobilienmarktes, die Küspert & Küspert in diesem Jahr vorlegt. Der Bericht ist der einzige seiner Art für Nürnberg.

Bundesweit ist die Nachfrage nach Mietangeboten für Büroflächen schon seit längerem stark. Spätestens 2017 wurde dies auch in Nürnberg spürbar. „Eigentlich ist die Steigerung des Flächenumsatzes im Bürobereich viel dramatischer als es die Zahlen nahelegen“, erklärt Wolfgang P. Küspert. Er weist darauf hin, dass das überdurchschnittliche Ergebnis von 110.000 Quadratmetern im Jahr 2016 durch eine einzige große Anmietung zustande gekommen war. 2017 betraf der Umsatzanstieg alle Größenklassen. Der Flächenumsatz stieg um 51 Prozent auf nie dagewesene 166.000 Quadratmeter.

Entwicklung von Flächenumsatz, Leerstandsquote und Miete seit 2013

2013 lag der Flächenumsatz bei 70.000 Quadratmetern, die Leerstandsquote bei 6,9 Prozent. Während der Flächenumsatz bis 2017 auf 166.000 Quadratmeter stieg, sank die Leerstandsquote auf 4,3 Prozent. Dass ein Großteil der neu vermieteten Flächen aus dem Leerstand kam, zeigt auch diese Zahl: Zwischen 2016 und 2017 nahm der Flächenbestand nur um 5.000 Quadratmeter zu, was der sehr geringen Anzahl von neuen Objekten geschuldet ist.

Auch die Mietentwicklung spiegelt die Dynamik des Marktes wieder. Zwischen 2013 und 2017 stieg die Durchschnittsmiete pro Quadratmeter von 9,20 Euro auf 10,95 Euro. Im Vergleich zu 2016 stiegen die Mieten um mehr als 5 Prozent. Spitzenmieten liegen heute bei 14,45 Euro pro Quadratmeter; 2013 waren es noch 12,90 Euro.

Unternehmen müssen Flächenbedarf langfristig planen

Wer auf der Suche nach repräsentativen Büroräumen ist, tut sich zunehmend schwer. Es gibt nur wenige Neubauflächen; ältere Flächen, die modernen Standards gerecht werden, sind rar. „Unternehmen müssen sich heute fragen, wie Ihre Raumsituation in drei Jahren aussehen soll: Werden wir wachsen? Werden wir uns verkleinern? Müssen wir unsere Räumlichkeiten an veränderte Arbeitsbedingungen oder an die veränderten Ansprüche unserer Mitarbeiter anpassen?“, erklärt Sabine Hegenberger, die den Geschäftsbereich Bürovermietung bei Küspert & Küspert leitet. „Ein großer Planungshorizont ist unabdingbar.“ Aufgrund der Angebotsknappheit müssen schon heute Anmietungen verschoben werden. Insbesondere dann, wenn es um Flächen über 5.000 Quadratmeter geht. Projektentwickler reagieren auf die starke Nachfrage mit verstärkten Grundstücksankäufen und Projektplanungen. Doch es wird einige Jahre dauern, bis die Flächen auf dem Markt verfügbar sind.

„Marktbericht Bürovermietung“ liefert erstmals belastbare Daten für Nürnberg

„Wir wollen Unternehmen, Investoren, Projektentwicklern und den Banken Daten zur Verfügung stellen, die das Wirtschaften leichter machen“, erklärt Wolfgang P. Küspert. Sein Unternehmen erfasst und analysiert seit Jahren die Abschlüsse der Immobilienwirtschaft in der Metropolregion Nürnberg. Für den „Marktbericht Bürovermietung 2018“ interviewte man zusätzlich wichtige Teilnehmer dieses Marktsegmentes.







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