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22.02.2018 Die Wiederbelebung Ludwigshafens beginnt – Pro Concept entwickelt

Schluss mit dem 1968 eröffneten Bekleidungsgeschäftes C&A in der Wredestraße in Ludwigshafen am Rhein. Seit dem 11. Januar sind die Türen geschlossen und die Schaufenster verdeckt. Das Unternehmen hat bereits im Mai 2017 die Entscheidung begründet, dass eine 3.000 Quadratmeter große Fläche für die Stadt Ludwigshafen ausreichend ist, d.h. C&A in der Rheingalerie bleibt bestehen. Schon im Frühjahr vergangenen Jahres wurde bekannt gegeben, dass die Mannheimer Pro Concept AG die Immobilie in der Wredestraße gekauft hat.

Die Wiederbelebung Ludwigshafens kann nun beginnen. Der Immobiliensachverständige Awes Khan kann Genaueres zu den Plänen sagen: „Natürlich werden wir das Objekt entwickeln“, betont der 41-Jährige und tritt damit all jenen entgegen, die einen weiteren Leerstand in der Innenstadt befürchten. Die Vermutungen wurden von einigen Nutzern im sozialen Netzwerk Facebook auf der Seite der RHEINPFLAZ geäußert.

Ein Einzelhandelsgeschäft im Erdgeschoss soll her. „Wir sind dazu mit verschiedenen Interessenten im Gespräch“, sagt Khan. Für den Rest der rund 8.000 Quadratmeter großen Fläche, könne sich Pro Concept vorstellen, sie als „Büro- und Praxishaus zu nutzen.“ Er sei dazu auch in der Abstimmung mit der Wirtschaftsentwicklung (WEG) und Baudezernent Klaus Dillinger (CDU). Die Nachfrage nach Büroflächen ist groß, das wird, laut dem in Hochdorf-Assenheim lebenden Awes Khan, daran belegt, dass in Ludwigshafen der Leerstand an Büroflächen nur etwa ein Prozent betrage.

Denkbar wäre es auch, zusätzlich zu den zwei Obergeschossen, ein drittes sogenanntes Staffelgeschoss zu setzen – d.h. eine Fläche, die nur die halbe Fläche einnimmt. Das Karlsruher Architektenbüro, GJL, visualisiert die Vorstellung mit ersten Entwürfen.

Mit dem Einzug des Einzelhandels und der Büromieter ist jedoch laut Khan erst Ende 2019 oder Anfang 2020 zu rechnen. Vorher ist noch einiges zu tun. Jedoch schwindet die Angst eines weiteren Leerstands, denn Fortschritte sind zu erkennen. Zum 1. Februar übergab C&A das Gebäude an Pro Concept. Restwaren und Möbel wurden ausgeräumt, womit das Gebäude nun leer ist und der nächste Schritt begonnen werden kann.

Zunächst wird die Immobilie auf ihre „bautechnische Qualität überprüft“, so Khan. Das bedeutet: Statiker untersuchen die Traglast des Hauses, auch auf mögliche Schadstoffe wird geprüft, wobei Khan weniger Bedenken hat, „es ist schon ein Wunderwerk der Statik“.

Nach der Entkernung des ehemaligen Bekleidungshauses, kann mit dem Bau begonnen werden, bei dem als Dauer ein Jahr angedacht sei. Wann jedoch der Startschuss fällt, sei natürlich auch davon abhängig, wann die Stadt Ludwigshafen eine Baugenehmigung erteilt. Zur Summe, die Pro Concept in den Umbau investiert, möchte Khan sich nicht äußern.






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