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20.02.2018 Erneut mehr Baubeginne im norddeutschen Wohnungsbau

Wie entwickelt sich der Wohnungsbau in Norddeutschland? Hierfür ist das jährliche Neubaumonitoring des Landesverbands Nord des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen ein wichtiger Indikator. Darin befragt der BFW Nord seine Mitgliedsunternehmen zu Fertigstellungen, Baubeginnen und Planungen im Wohnungsneubau.

In Hamburg stieg die Zahl der realisierten Baubeginne 2017 zum wiederholten Mal an. Dort startete im vergangenen Jahr der Bau von 4.754 Wohneinheiten. Das ist ein Plus von 9,3 Prozent. Sogar mehr als verdoppelt hat sich diese Zahl in Mecklenburg-Vorpommern: 2017 wurde mit dem Neubau von 697 Wohnungen (2016: 319 Wohnungen) begonnen. „Das verspricht sehr gute Fertigstellungszahlen für die nächsten Jahre“, freut sich Sönke Struck, der Vorstandsvorsitzende des BFW Landesverbands Nord. „In Hamburg brauchen wir diese Wohnungen schon seit Jahren dringend. Auch in Mecklenburg-Vorpommern wächst jetzt der Bedarf.“ In Schleswig-Holstein hingegen ging die Anzahl der realisierten Baubeginne zurück – um 27,3 Prozent im Vergleich zu 2016.

Auch im Hinblick auf die weitere Planung zeigt Mecklenburg-Vorpommern eine sehr positive Entwicklung. Die Zahl der Wohnungen, deren Baubeginn dort für das laufende Jahr geplant ist, stieg um 26,3 Prozent auf 904 an. In Hamburg stehen die Vorzeichen ebenfalls gut: Für das Jahr 2018 planen die befragten Mitgliedsunternehmen des BFW dort den Baubeginn von 5.077 Wohnungen. Das entspricht einem Plus von 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Auch diese Zahlen stimmen uns zuversichtlich – zumal wir im vergangenen Jahr noch sinkende Zahlen bei den geplanten Baubeginnen zu verzeichnen hatten“, sagt Sönke Struck. „Die mittelständische Immobilienwirtschaft hält, was sie im Bündnis für das Wohnen versprochen hat – trotz der immer komplexeren Vorgaben, der knappen Grundstücke und der Engpässe in der Baubranche.“ In Schleswig-Holstein gab es kaum Veränderungen bei den geplanten Baubeginnen. 2018 wollen die Unternehmen hier mit dem Bau von 2.678 neuen Wohnungen starten (2017: 2.888).

Fertigstellungen weiter auf hohem Niveau

In Mecklenburg-Vorpommern wurden 2017 443 Neubauwohnungen fertiggestellt – so viele wie noch nie seit Beginn des BFW-Neubaumonitorings. In Schleswig-Holstein stieg die Zahl der fertiggestellten Wohnungen leicht an auf 1.210 (2016: 1.144). Allein in Hamburg war ein Rückgang zu verzeichnen – wenngleich auf hohem Niveau. 2017 stellten die befragten Unternehmen hier 2.924 Wohnungen fertig. „Die Fertigstellungszahlen bewegen sich in allen drei Bundesländern auf einem guten Niveau“, fasst Sönke Struck zusammen. „Der leichte Rückgang in Hamburg ist kein Anlass zur Beunruhigung. 2015 war die Zahl der Baubeginne rückläufig, das schlägt sich jetzt natürlich in den Fertigstellungen nieder. In den nächsten beiden Jahren rechnen wir aufgrund der in 2016 und 2017 realisierten Baubeginne und der Planungen wieder mit deutlich mehr fertiggestellten Wohnungen.“

Starker Anteil am geförderten Wohnungsbau

„Das Neubaumonitoring belegt wieder eindrucksvoll den Stellenwert der privaten, mittelständischen Wohnungswirtschaft in Norddeutschland“, so Struck. „Dass wir mit unseren Neubauten nicht nur das obere Preissegment bedienen, sondern auch bezahlbaren Wohnraum schaffen, beweist die aktuelle Auswertung der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen in Hamburg zum geförderten Wohnungsbau: 2017 wurden hier Förderungen für 3.165 Wohnungen bewilligt – davon entfallen 37 Prozent auf private Investoren, 39 Prozent auf die Saga und 18 Prozent auf die Wohnungsbaugenossenschaften.“






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