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23.02.2021 Wohnraumoffensive fällt für Verbraucherbauherren ernüchternd aus

Heute hat die Bundesregierung Bilanz ihrer Wohnraumoffensive gezogen. Sie bewertet ihre Arbeitsergebnisse erwartungsgemäß sehr positiv und lobt, dass viele versprochene Vorhaben umgesetzt wurden. Für private Bauherren und Wohnungskäufer fällt die Bilanz allerdings ernüchternd aus. Florian Becker, Geschäftsführer des Bauherren-Schutzbund e.V. äußert Kritik: „Unsere aktuelle Metastudie zum Sickereffekt zeigt eindeutig, wie wichtig der private Haus- und Wohnungsbau für die Wohnraumversorgung insgesamt ist. Ohne die Initiative von Bürgerinnen und Bürgern, sich ihr eigenes Haus zu bauen, kann der Wohnraumbedarf nicht gedeckt werden. Trotzdem fällt die Unterstützung für die Eigenheimbildung gering aus. Bauland bleibt weiter knapp. Das Baukindergeld läuft aus. Die dringend nötige Reform der Grunderwerbsteuer ist nicht in Sicht. Und die Baunebenkosten sind nicht spürbar gesunken. Eine langfristige Strategie zur Förderung privater Bauherren fehlt.“

Becker weiter: „Wichtige Gesetzesvorhaben zum Schutz der Verbraucher beim Wohnungskauf sind bisher nicht umgesetzt worden. Geplant war unter anderem, Verbraucher während der Bauphase besser vor einer Insolvenz des Bauträgers zu schützen. Dafür sollte ein Bauträgervertragsrecht sogen, das bisher nicht einmal als Entwurf vorliegt. Die Reform des Wohneigentumsrecht hat für die zukünftigen Eigentümer beim Übergang von der Bau- in die Wohnphase ebenfalls keine Verbesserungen gebracht – im Gegenteil. Alles zusammen führt zu einer sinkenden Wohneigentumsquote. Für die nächste Bundesregierung gibt es viel zu tun.“








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