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21.04.2020 ZIA: Beim Hochfahren der Städte genau hinschauen

Der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der deutschen Immobilienwirtschaft, hat die ersten Daten aus Fußgängerzonen und Handelszentren in Deutschland analysiert und kommt zu dem Schluss, dass bislang die befürchteten Anstürme weder in Fußgängerzonen noch etwa in Einkaufspassagen stattfinden. In großen deutschen Städten mit den weitest gehenden Liberalisierungen wie Dortmund ging der Zustrom am gestrigen Montag im Vergleich zum Vorjahrestag um 41 Prozent zurück, in Dortmunds größtem Einkaufscenter gar um 62 Prozent.

Ebenso verhält es sich mit Hamburgs Prachtmeile der Spitaler Straße mit minus 52 Prozent und dem Innenstadtcenter Europapassage minus 61 Prozent. Demgegenüber sind die Werte in Städten mit stärkeren Restriktionen unterschiedlich: In Sachsen ist der Rückgang um 46 Prozent und München um 86 Prozent.

Grundsätzlich sind die Werte in deutschen Shoppingcentern mit minus 50 Prozent bis minus 70 Prozent schlechter als in den Fußgängerzonen. ZIA-Präsident Andreas Mattner kommentierte das Ergebnis: „Der große Ansturm fand nicht statt, die Maßnahmen zur Hygiene und Sicherheit sind derzeit erkennbar gut organisiert, all dies bleibt zu beobachten, ist aber ein klares Signal an die Politik: Wir müssen genau hinschauen bei den Entscheidungen zur Rettung von 1,2 Millionen Beschäftigten im deutschen Handel und hohen volkswirtschaftlichen Werten der Handelsimmobilien“.

Iris Schöberl, Vorsitzende des ZIA-Handelsausschusses mahnte nochmals die Einsetzung einer Begleitkommission für die Politikberatung an: „Die nächste Entscheidung der Ministerpräsidenten sollte auf der Basis von Virologen, Ökonomen und der Branche erfolgen, nur bei Managern von Handelsimmobilien und beim Handel selbst liegen die Kenntnisse über die Praktikabilität der einschneidenden Maßnahmen“.





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