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09.12.2019 Klimapaket: Energetische Sanierung statt Mogelpackung

„Der Vermittlungsausschuss kann jetzt nochmal ein deutliches Signal setzen und die steuerlichen Anreize für mehr Klimaschutz auch auf Vermietungs- und Wirtschaftsimmobilien ausweiten“, sagt Dr. Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Der heute Abend tagende Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat befasst sich mit dem Gesetz zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 im Steuerrecht und insbesondere mit der Finanzierung der vorgesehenen Steuerbegünstigung für energetische Gebäudesanierungsmaßnahmen. Hierbei hatten die Länder eine Kompensation der erwarteten Steuerausfälle gefordert.

„Bislang wird mit dem selbst genutzten Wohneigentum nur einem kleinen Teil des Immobiliensektors ein Anreiz zur Sanierung gesetzt“, so Mattner. „Außen vor bleiben die Wohnungen aller Unternehmen und alle Gewerbeimmobilien – das war nie gewollt. Für die Selbstgenutzten gibt es zudem die KfW-Förderung. Um die klimapolitisch gesetzten Ziele zu erreichen, brauchen wir aber eine ganzheitliche Betrachtung des Gebäudesektors, sonst wird das Ganze zur Mogelpackung. Eventuelle Steuerausfälle werden teilweise durch die Sanierungsbautätigkeit kompensiert. Neben der klassischen Sanierungstätigkeit muss beispielsweise auch für Mieterstrommodelle und die Einführung von Ladeinfrastrukturen eine zeitgemäße Anpassung des Steuerrechts vorgenommen werden.“






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