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19.06.2018 IVD-Präsident: Jetzt gilt es, den Wohngipfel gründlich vorzubereiten

Wie das Statistische Bundesamt heute berichtet, wurde in den ersten vier Monaten dieses Jahres in Deutschland der Bau von insgesamt 107.256 Wohnungen genehmigt. Damit wurden 0,7 Prozent oder 700 Baugenehmigungen von Wohnungen mehr erteilt als im Vorjahreszeitraum 2017. Bereinigt um Neubaugenehmigungen für Wohnheime, die überwiegend für Flüchtlinge erstellt wurden, ist die Zahl der Neubaugenehmigungen um 2,8 Prozent gestiegen.

„Der leichte Anstieg der Baugenehmigungszahlen seit Beginn dieses Jahres ist erfreulich. Der rückläufige Trend der letzten Jahre scheint vorüber. Leider ist damit in der aktuellen Lage am Wohnungsmarkt noch nichts gewonnen“, sagt Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes IVD und ergänzt: „Angesichts eines jährlichen Bedarfs von fast 400.000 Wohnungen bedeutet die leichte Erholung bei den Baugenehmigungszahlen noch keine Besserung. Insbesondere da Genehmigungen noch lange nicht mit Fertigstellungen gleichgesetzt werden können.“

Schick verweist in diesem Zusammenhang auf die Zahlen des Statistischen Bundesamts zum Bauüberhang. Seit 2008 ist die Differenz zwischen Baugenehmigungen und Fertigstellungen auf derzeit 653.300 genehmigte, aber noch nicht fertiggestellte Wohnungen gestiegen.

„Aufgrund verschiedener Bauzeiten, Baukapazitäten und anderer Faktoren lässt sich diese Diskrepanz nur schwer im Detail deuten. Aber es wird deutlich, dass auf dem Weg von Genehmigung zu Fertigstellung deutliche Hürden bestehen. Jetzt gilt es den Wohngipfel gründlich vorzubereiten. Der IVD setzt sich deshalb dafür ein, dass auf dem Wohngipfel im Herbst konkrete Maßnahmen zur Beschleunigung von Baugenehmigungen und Bauverfahren beschlossen werden. Das muss jetzt äußerste Priorität haben, um den angespannten Wohnungsmarkt merklich zu entlasten.“











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