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12.12.2017 Gutachterausschüsse signalisieren stagnierende Grundstücksvergaben

Heute haben die Amtlichen Gutachterausschüsse ihren Immobilienmarktbericht 2017 vorgelegt. Laut dem Bericht sei die Zahl der Transaktionen von Bauplätzen für Mehrfamilienhäuser mit jährlich rund 5.900 Verkäufen seit 2014 relativ konstant. Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, erklärt angesichts dieser Zahlen, dass die Grundstücksvergabe eine ganz entscheidende Stellschraube für das bezahlbare Bauen in Deutschland ist.

„Die stagnierenden Grundstücksvergaben sind eines der Kernprobleme bei der Bewältigung der Wohnungsknappheit in Deutschland“, erklärt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA. Der Verband fordert die Kommunen in Deutschland deshalb auf, den Schwerpunkt auf die Vergabe neuer Bauflächen zu legen. „Die Investoren für die Entwicklung neuer Flächen zum Wohnen, Arbeiten und Versorgen stehen bereit, nur benötigen sie Platz zum Arbeiten. Dabei sind die Behörden aber auch auf Unterstützung angewiesen. Um den Mehraufwand für die Kommunen bewältigen zu können, ist neues Personal erforderlich“, sagt Mattner.

Bester Schutz gegen zu hohe Preisanstiege

Laut Einschätzung des ZIA sei die Erweiterung des Flächenangebots für neue Projekte im Wohn- und Wirtschaftsimmobiliensegment auch der beste Schutz vor Spekulation. „Die Ausweisung neuer Bauplätze wird dazu führen, dass sich die Preisentwicklung wieder normalisiert. Die aktuelle Dynamik ist ein deutliches Zeichen für die Verknappung und wirkt auch preistreibend auf die anschließenden Miet- und Kaufpreise im Wohnungssegment“, ergänzt Mattner. Zudem dürfe die Entwicklung nicht einseitig motiviert werden. „Der Marktbericht der Gutachterausschüsse zeigt deutlich, dass Wirtschaftsimmobilien eine ebenso wesentliche Rolle bei dem Wachstum unserer Städte und Gemeinden spielen. Sie müssen sich ganzheitlich entwickeln, lebenswert bleiben und bezahlbar sein. Menschen wollen dort leben und arbeiten. Dazu brauchen wir sämtliche Nutzungsarten, nicht nur Wohnungen“, fügt Mattner an.







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