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28.04.2016 IVD: Steuerliche Förderung des Wohnungsneubaus nicht verzögern

Der IVD hält es für unverantwortlich die Verabschiedung des Gesetzes zur steuerlichen Förderung des Wohnungsbaus aufzuschieben. "Wir fordern, das Verfahren schnellstmöglich wieder aufzunehmen, damit das Gesetz doch noch wie ursprünglich geplant Mitte Mai im Bundesrat abschließend beraten werden kann", sagt IVD-Präsident Jürgen Michael Schick. Zusätzliches Ziel müsse eine Ausdehnung der bisher diskutierten Förderung auch auf den Dachgeschossausbau und Aufstockungen sein, denn dort könne schnell und verhältnismäßig günstig zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden.

Die steuerliche Förderung von Wohnungsbau wird nach Überzeugung des IVD sofort gebraucht, um die derzeitige Wohnungsknappheit zu beenden. "Wir wissen von vielen Investoren, dass sie geplante Bauvorhaben zurückgestellt haben bis das Gesetz verabschiedet ist. Um diesen Investitionsstau zu stoppen, muss das Gesetz so schnell wie möglich kommen. Ein Scheitern des Vorhabens können wir uns in der gegenwärtigen Lage nicht leisten", erklärt Schick weiter.

Leidtragende der Verzögerung des Gesetzes werden nach Auffassung des IVD vor allem die Menschen sein, die bezahlbare Wohnungen suchen. Ihr Bedarf kann nur durch den Bau zusätzlicher Wohnungen durch private Investoren gedeckt werden. Dafür müssen jedoch die versprochenen Anreize auch in die Tat umgesetzt werden, denn die Möglichkeiten der öffentlichen Hand reichen nicht aus. Neben der steuerlichen Förderung des Wohnungsbaus gehören dazu auch die Ausweisung von mehr Bauland und die Entschlackung des Baurechts.

"Unter dem Strich lohnt sich eine steuerliche Förderung auch für den Staat. Die dadurch ausgelösten Investitionen werden um ein Vielfaches höher sein, als der von Kritikern befürchtete Verlust an Steuereinnahmen", so IVD-Präsident Schick weiter. Möglichen Mitnahmeeffekten komme dabei - wie bei jeder staatlichen Förderung - nur eine untergeordnete Rolle zu.



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