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25.06.2015 Immobilienakteure zum Wohnungspolitischen Konzept der Stadt Leipzig

Die Immobilienakteure für Leipzig begrüßen den vorliegenden Entwurf des fortgeschriebenen wohnungspolitischen Konzepts (WPK) für die Stadt Leipzig. Erstmals wurden in einem umfänglichen, mehrstufigen Beteiligungsprozess alle Fragestellungen rund um das Wohnen in einer wachsenden Stadt mit den Vertretern aller Interessengruppen aus Verwaltung, Politik, Bürgerschaft und Wirtschaft diskutiert und zusammengefasst.

Als besonders wichtig bewerten die Vertreter der beteiligten Wohnungsgenossenschaften, privaten Eigentümer, Immobilienunternehmen und Vermieter, dass es gelungen ist, eine gemeinsame sachliche Basis zu finden. Alle Akteure hatten eine überdurchschnittlich hohe Dialogbereitschaft und suchten immer wieder den Konsens zu wichtigen Stadtentwicklungsfragen.

Nach Einschätzung aller Beteiligten und auf der Grundlage umfangreicher Daten zeigt sich: Leipzig hat trotz des starken Bevölkerungswachstums aktuell keinen angespannten Wohnungsmarkt, die Mieten steigen auf niedrigem Niveau moderat. Aber es ist auch das gemeinsame Ziel aller Akteure, durch geeignete Instrumente und Maßnahmen auf weitere Nachfragezuwächse vorbereitet zu sein, um auch künftig allen Bürgerinnen und Bürgern eine „Leipziger Vielfalt“ bei der Auswahl ihrer Wohnung entsprechend ihrer persönlichen Situation bieten zu können.

Erstmalig wurden im Beteiligungsverfahren auch Zielkonflikte offen angesprochen. So lässt sich der Wunsch nach preiswertem Wohnen schlecht vereinbaren mit permanent steigenden Baukosten, Klimaschutzanforderungen, Verwaltungsauflagen und ebenso steigenden Energiepreisen der Versorger.

Die Fraktionen des Stadtrates werden in den nächsten Wochen und Monaten vor der schwierigen Aufgabe stehen, diese Zielkonflikte zu erkennen, zu beurteilen und ein ausgewogenes politisches Handeln daraus abzuleiten. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen die große Bereitschaft aller Beteiligten, sich an einer verantwortungsvollen Leipziger Wohnungspolitik mit Weitsicht und Augenmaß zu beteiligen.

Damit wird aus Sicht der Immobilienakteure ein klares Signal an alle an der Fortschreibung beteiligten Vertreter von Politik und Verwaltung gesendet, den eingeschlagenen Weg des sachlichen Dialoges fortzusetzen und auf parteipolitische Polemik zu verzichten. Die vor uns stehenden Herausforderungen verlangen ein gemeinsames Handeln. Der vorliegende Entwurf des WPK bietet dazu erstmalig eine fundierte, durch breite Beteiligung legitimierte Grundlage.



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