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22.04.2015 IIC fordert gesetzliche Nebenkostenpreisbremse statt Mietpreisbremse

Der Immobilien Investment Club (IIC) fordert eine gesetzliche Nebenkosten- statt Mietpreisbremse. Olaf Wortmann, Pressesprecher des IIC: „Verantwortlich für den deutlichen Anstieg der Wohnkosten in Deutschland sind nicht die Kaltmieten – diese sind im Landesdurchschnitt in den vergangenen Jahren eher moderat gestiegen. Haupttreiber des Preisanstiegs sind vor allem die Nebenkosten wie Heiz- und Stromkosten, Wasser-, Müllgebühren, Straßenreinigung und sonstige Abgaben, die im Wesentlichen von den Kommunen sowie teilweise ehemaligen kommunalen Betrieben berechnet werden. Zudem führt die teilweise massive Erhöhung der Grunderwerbsteuer und die deutliche Erhöhung der Grundsteuer letztendlich zu einer weiteren Belastung der Mieter.“

Die nun verabschiedete Mietpreisbremse ist aus Sicht des Immobilien Investment Club das falsche Zeichen, um sinnvoll neuen Wohnraum zu schaffen beziehungsweise die Modernisierung von Wohnraum vorzunehmen. Zudem wird mit der Mietpreisbremse eher am falschen Ende angesetzt und die derzeitige Begrenzung auf fünf Jahre dürfte sich in der Praxis als unwirksam erweisen. Wortmann warnt: „Die Mietpreisbremse könnte dazu führen, dass die Wohnnebenkosten nochmals weiter steigen – somit hätten die Mieter gar nichts von der Mietpreisbremse, sondern das Geld würde lediglich auf Nebenkostensteigerungen umverteilt.“

Vielmehr regt der IIC an, statt der Mietpreisbremse den Anstieg der Nebenkosten gesetzlich zu begrenzen und somit die Hauptverantwortlichkeit für die Preiserhöhungen zu stoppen. „Ähnlich der Kaltmiete für Wohnen, die ja mehrwertsteuerfrei ist, sollten zudem auch alle Wohnnebenkosten mehrwertsteuerfrei gestellt werden“, führt Wortmann abschließend aus.


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