28.10.2025 Bundesrat spricht sich für digitale Bezahlpflicht aus
Die Politik will digitales Bezahlen in der Gastronomie künftig deutlich voranbringen: Auf eine Initiative von Niedersachsen und Hamburg hat der Bundesrat am 17. Oktober einem Entschließungsantrag zum Steueränderungsgesetz 2025 zugestimmt. Damit soll eine verpflichtende digitale Zahlungsoption für Geschäfte des täglichen Lebens eingeführt werden – eine reine Bargeldannahme wäre dann in vielen Fällen nicht mehr erlaubt. Der Beschluss steht im Zusammenhang mit der geplanten Umsatzsteuersenkung für Gastronomiebetriebe und könnte den Wandel im Bezahlverhalten spürbar beschleunigen.
Dass die Bereitschaft zum digitalen Bezahlen wächst, zeigt auch die repräsentative Umfrage aus dem Adyen Index 2025: Fast ein Viertel der Deutschen (25 Prozent) wünscht sich eine vollständig bargeldlose Gesellschaft in den kommenden Jahren. Die Finanztechnologie-Plattform Adyen hat Konsumenten und Unternehmen weltweit zu ihren Zahlungsgewohnheiten befragt. Und auch der Handel selbst reagiert bereits: Jeder zweite Anbieter (47 Prozent) akzeptiert heute digitale Wallets wie Apple Pay, Google Pay oder PayPal – insbesondere im Onlinehandel (55 Prozent) sind diese Zahlungsmethoden inzwischen ein wichtiger Standard.
Die drei meistgenutzten Zahlungsarten im internationalen Vergleich
In Deutschland verwenden drei Viertel (75 Prozent) der Befragten Bargeld als Zahlungsmethode. Rund 60 Prozent der Deutschen nutzen Online-Banking, und etwa 42 Prozent bezahlen mit Kreditkarte. Im internationalen Vergleich zeichnet sich ein anderes Bild: Beispielsweise in den Niederlanden dominieren digitale Zahlungsmethoden wie iDEAL, mit mehr als 62 Prozent der Verbraucher, gefolgt von Online-Banking (62,4 Prozent). Mit Bargeld haben im vergangenen Jahr nur noch rund 58 Prozent der Befragten bezahlt. In Frankreich bleibt Bargeld mit etwa 53 Prozent zwar noch führend – wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau als in Deutschland. Online-Banking (46 Prozent) und Kreditkarten (42 Prozent) folgen mit geringem Abstand.
Digitale Wallets statt Geldbeutel: Verbraucher in Deutschland holen auf
Ein wachsender Trend ist die Nutzung moderner Zahlungsmethoden: Im Zeitraum der zwölf Monate vor der Adyen-Umfrage im Frühjahr 2025 zahlten etwa 23 Prozent der Deutschen mit digitalen Wallets wie Google Pay oder Apple Pay. In Spanien liegt dieser Anteil bei 29 Prozent, während er in Italien sogar knapp 30 Prozent beträgt. Knapp 20 Prozent der Deutschen gaben an, ausschließlich mit ihrem digitalen Wallet bezahlt zu haben – wenn keine kontaktlose Option verfügbar war, konnten sie ihren Einkauf nicht abschließen. Auch hier lagen die Anteile in Spanien (24 Prozent) und Italien (27 Prozent) höher. Fast jeder siebte Deutsche griff im gleichen Zeitraum auf Bankzahlungsmethoden wie Wero und Sofort zurück.
„Buy Now, Pay Later“ (BNPL), also das Bezahlen in Raten, gewann ebenfalls an Bedeutung: Rund 22 Prozent der Deutschen nutzten diese Zahlungsmethode nach eigenen Angaben. In den Niederlanden war der Anteil ähnlich hoch, während in Spanien nur etwa 11 Prozent, in Italien 10 Prozent und in Frankreich 9 Prozent der Verbraucher darauf zurückgriffen.
Bargeldlose Gesellschaft? Deutsche Zustimmung im europäischen Mittelfeld
In Deutschland befürworten rund 25 Prozent der Befragten eine bargeldlose Gesellschaft innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre. Damit liegt die Zustimmung auf einem ähnlichen Niveau wie in Spanien (24,7? Prozent) und Italien (27,3? Prozent) – und deutlich über dem Wert in Frankreich (20,5? Prozent). Überraschend niedrig fällt die Zustimmung in den Niederlanden aus: Nur 18,4 Prozent sprechen sich dort für eine vollständig bargeldlose Gesellschaft in naher Zukunft aus – obwohl digitale Zahlungsmethoden im Alltag bereits führend sind.
Unternehmen erkennen das Potenzial neuer Zahlungsmethoden
Nicht nur Verbraucher stellen sich zunehmend auf digitale Zahlungsmethoden ein – auch Unternehmen sehen hier Potenzial für Wachstum. 27 ?Prozent der Händler glauben, dass die Einführung neuer Bezahlmethoden in den stationären Geschäften den Umsatz ankurbeln können. Für den Online-Handel glauben 26 Prozent an den positiven Effekt einer Erweiterung des Angebots an Bezahlmethoden. Damit rangiert das Thema gleichauf mit strategischen Prioritäten wie der Erweiterung erfolgreicher Produktlinien (31 ?Prozent) oder der Erschließung neuer Märkte (30 Prozent).
Während 47 Prozent bereits im stationären Handel Zahlungen mit digitalen Wallets wie Apple Pay oder Google Pay akzeptieren, sind es online rund 55 Prozent. Im kommenden Jahr planen für die Geschäfte 17 Prozent eine Einführung, online möchten 20 Prozent nachziehen.
Rund ein Drittel (31 Prozent) der Gewerbetreibenden nutzen bereits heute Tap-to-Pay-Lösungen auf iPhone oder Android in ihren Geschäften, 19 Prozent planen Investments in diesem Bereich.
„Die Entscheidung des Bundesrats unterstreicht den klaren Trend zu digitalen Zahlungen. Ein Viertel der Deutschen wünscht sich schon jetzt eine vollständig bargeldlose Gesellschaft und immer mehr Verbraucher in Gastronomie und Handel erwarten, ihre Einkäufe schnell und unkompliziert digital bezahlen zu können", erklärt Hella Fuhrmann, Country Managerin DACH bei Adyen.
Dass die Bereitschaft zum digitalen Bezahlen wächst, zeigt auch die repräsentative Umfrage aus dem Adyen Index 2025: Fast ein Viertel der Deutschen (25 Prozent) wünscht sich eine vollständig bargeldlose Gesellschaft in den kommenden Jahren. Die Finanztechnologie-Plattform Adyen hat Konsumenten und Unternehmen weltweit zu ihren Zahlungsgewohnheiten befragt. Und auch der Handel selbst reagiert bereits: Jeder zweite Anbieter (47 Prozent) akzeptiert heute digitale Wallets wie Apple Pay, Google Pay oder PayPal – insbesondere im Onlinehandel (55 Prozent) sind diese Zahlungsmethoden inzwischen ein wichtiger Standard.
Die drei meistgenutzten Zahlungsarten im internationalen Vergleich
In Deutschland verwenden drei Viertel (75 Prozent) der Befragten Bargeld als Zahlungsmethode. Rund 60 Prozent der Deutschen nutzen Online-Banking, und etwa 42 Prozent bezahlen mit Kreditkarte. Im internationalen Vergleich zeichnet sich ein anderes Bild: Beispielsweise in den Niederlanden dominieren digitale Zahlungsmethoden wie iDEAL, mit mehr als 62 Prozent der Verbraucher, gefolgt von Online-Banking (62,4 Prozent). Mit Bargeld haben im vergangenen Jahr nur noch rund 58 Prozent der Befragten bezahlt. In Frankreich bleibt Bargeld mit etwa 53 Prozent zwar noch führend – wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau als in Deutschland. Online-Banking (46 Prozent) und Kreditkarten (42 Prozent) folgen mit geringem Abstand.
Digitale Wallets statt Geldbeutel: Verbraucher in Deutschland holen auf
Ein wachsender Trend ist die Nutzung moderner Zahlungsmethoden: Im Zeitraum der zwölf Monate vor der Adyen-Umfrage im Frühjahr 2025 zahlten etwa 23 Prozent der Deutschen mit digitalen Wallets wie Google Pay oder Apple Pay. In Spanien liegt dieser Anteil bei 29 Prozent, während er in Italien sogar knapp 30 Prozent beträgt. Knapp 20 Prozent der Deutschen gaben an, ausschließlich mit ihrem digitalen Wallet bezahlt zu haben – wenn keine kontaktlose Option verfügbar war, konnten sie ihren Einkauf nicht abschließen. Auch hier lagen die Anteile in Spanien (24 Prozent) und Italien (27 Prozent) höher. Fast jeder siebte Deutsche griff im gleichen Zeitraum auf Bankzahlungsmethoden wie Wero und Sofort zurück.
„Buy Now, Pay Later“ (BNPL), also das Bezahlen in Raten, gewann ebenfalls an Bedeutung: Rund 22 Prozent der Deutschen nutzten diese Zahlungsmethode nach eigenen Angaben. In den Niederlanden war der Anteil ähnlich hoch, während in Spanien nur etwa 11 Prozent, in Italien 10 Prozent und in Frankreich 9 Prozent der Verbraucher darauf zurückgriffen.
Bargeldlose Gesellschaft? Deutsche Zustimmung im europäischen Mittelfeld
In Deutschland befürworten rund 25 Prozent der Befragten eine bargeldlose Gesellschaft innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre. Damit liegt die Zustimmung auf einem ähnlichen Niveau wie in Spanien (24,7? Prozent) und Italien (27,3? Prozent) – und deutlich über dem Wert in Frankreich (20,5? Prozent). Überraschend niedrig fällt die Zustimmung in den Niederlanden aus: Nur 18,4 Prozent sprechen sich dort für eine vollständig bargeldlose Gesellschaft in naher Zukunft aus – obwohl digitale Zahlungsmethoden im Alltag bereits führend sind.
Unternehmen erkennen das Potenzial neuer Zahlungsmethoden
Nicht nur Verbraucher stellen sich zunehmend auf digitale Zahlungsmethoden ein – auch Unternehmen sehen hier Potenzial für Wachstum. 27 ?Prozent der Händler glauben, dass die Einführung neuer Bezahlmethoden in den stationären Geschäften den Umsatz ankurbeln können. Für den Online-Handel glauben 26 Prozent an den positiven Effekt einer Erweiterung des Angebots an Bezahlmethoden. Damit rangiert das Thema gleichauf mit strategischen Prioritäten wie der Erweiterung erfolgreicher Produktlinien (31 ?Prozent) oder der Erschließung neuer Märkte (30 Prozent).
Während 47 Prozent bereits im stationären Handel Zahlungen mit digitalen Wallets wie Apple Pay oder Google Pay akzeptieren, sind es online rund 55 Prozent. Im kommenden Jahr planen für die Geschäfte 17 Prozent eine Einführung, online möchten 20 Prozent nachziehen.
Rund ein Drittel (31 Prozent) der Gewerbetreibenden nutzen bereits heute Tap-to-Pay-Lösungen auf iPhone oder Android in ihren Geschäften, 19 Prozent planen Investments in diesem Bereich.
„Die Entscheidung des Bundesrats unterstreicht den klaren Trend zu digitalen Zahlungen. Ein Viertel der Deutschen wünscht sich schon jetzt eine vollständig bargeldlose Gesellschaft und immer mehr Verbraucher in Gastronomie und Handel erwarten, ihre Einkäufe schnell und unkompliziert digital bezahlen zu können", erklärt Hella Fuhrmann, Country Managerin DACH bei Adyen.




