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19.12.2017 Apartmentservice und Partner präsentieren Apartment der Zukunft

Was am 23. November auf der SO!APART 2017 erstmals virtuell zu bestaunen war, geben die Projektpartner um Anett Gregorius und Apartmentservice nun in Unna (bei Dortmund) zur Besichtigung frei: Die Ausstellung „Apartment der Zukunft“ – ein aufwendiges Co-Creation-Projekt, mit dem die auf der SO!APART 2015 gegründete Arbeitsgruppe die Weiterentwicklung ihres Segments aktiv vorantreiben möchte. Das voll funktionsfähige Modell, das ab Ende Januar in der ApartmentBase 4.0 im westfälischen Unna zu begehen ist, besteht aus einem Studio und einem 2-Zimmer-Apartment sowie einem digitalen Check-in-Point. Da die Ansprüche an das temporäre Wohnen in den verschiedenen Zielgruppen divergieren, verfolgen die Entwickler auch in den beiden Modell-Apartments höchst unterschiedliche Design-Ansätze: Das Studio richtet sich an junge, technikaffine Nutzer, die gerne in Erlebniswelten eintauchen, während die 2-Zimmer-Variante anspruchsvolle Individualisten anspricht, die gerne eigene Akzente setzen. Was beide Visionen eint: Technische Finessen, die das Wohnen auf Zeit intelligent unterstützen – sinnvoll und intuitiv integriert.

Den Anstoß für das „Apartment der Zukunft“ lieferte die 2015er Ausgabe der SO!APART, auf der Betreiber, Projektentwickler und Investoren in zwei Workshops den ersten Entwurf für ihre Zukunftsversion des temporären Wohnens erarbeiteten. Das positive Feedback spornte den Initiator Apartmentservice und die Projektpartner von JOI-Design, iHaus und G&S planwerk an, die Co-Creation auszuweiten. So hat das Entwicklerteam die Workshop-Ergebnisse mit Erfahrungswerten und Auswertungen von Experten-Interviews kombiniert und die Erkenntnisse in Form zweier Apartments in die Realität übersetzt. Multifunktional, praktisch und flexibel ausgestattet, galt es bei beiden Visionen, auf begrenzter Fläche möglichst auf nichts verzichten zu müssen:

Das Studio mit 28 Quadratmetern verfolgt mit dem comic-haften „Superhero-Stil“ ein sehr starkes Design-Konzept. Es richtet sich an eine jüngere Zielgruppe, die es liebt, ihre Erlebnisse mit einer weltweiten Community zu teilen und sich selbst immer wieder neu zu inszenieren. Das Studio greift diese Entwicklung auf. Die Farbkombination in den Primärfarben Rot, Gelb und Blau, in Kombination mit Comic-Illustrationen und vielen weiteren Gimmicks, schafft „instagramable moments“ und regt zur Interaktion an. Ein weiterer Schwerpunkt ist die geschickte Anordnung der verschiedenen Wohnbereiche Kochen und Essen, Arbeiten und Entspannen sowie Erholung und Schlafen auf kompaktem Raum. Obwohl der Zuschnitt dem eines Hotelzimmers entspricht, sind die Raumfunktionen klar dem Wohnen und nicht dem Übernachten verpflichtet. So sind vielfältige Möglichkeiten für Stauraum integriert. Gleichzeitig ist das gesamte Studio intelligent gesteuert. Die stufenlose Einstellung von Helligkeit und Lichtfarbe zum Beispiel sorgt für individuelles Wohlbefinden, USB-Steckdosen sind an verschiedenen Stellen installiert, und ein „Switch-Off-Schalter“ stellt sicher, dass Bewohner auf Wunsch mit einem Klick komplett offline gehen können.

Das One-Bedroom-Apartment – die Variante für anspruchsvolle Individualisten – ist mit seinen 40 Quadratmetern unterteilt in fünf Zonen: Den Eingangsbereich, die Küche, das Bad mit separatem WC sowie den Wohn- und den Schlafbereich inklusive Ankleideraum. Durch diese Zonierung sind die privaten Rückzugsräume optisch abgetrennt, was dem Bewohner die Möglichkeit gibt, den kleinen Gesamtraum für verschiedene Situationen, wie Gästebesuch oder Meetings, zu nutzen. Die Zielgruppenanalyse mündet hier in einem ganz eigenen Designansatz, der sich deutlich von dem des Studios unterscheidet. In einer Welt, die sich immer schneller verändert, wächst das Bedürfnis nach einer eigenen Identität, was sich unter anderem im Verlangen nach einem individuellen, die Persönlichkeit spiegelnden Zuhause niederschlägt. Daher bietet das Apartment eine hochwertige, moderne und zugleich zurückhaltende Basis mit Raum für die eigene Design-Note.

Zudem steht hier eine multifunktionale Ausrichtung des Interieurs im Fokus. So sind zum Beispiel Teile der Esstischplatte nach oben umklappbar, wodurch der untere Teil als Schreibtisch genutzt werden kann. Für weitere Gäste können zusätzliche Hocker zum Sitzen unter der Bank hervorgezogen werden, und auch die Designküche ist mit praktischen Features versehen, wie einem der automatisch über einen Sensor gesteuerten Abfallauszug oder einem im Sockel der Küche integrierte Staubsauger und Oberschränken mit Hebeliftsystem, das den Raum bis zur Decke effizient und bequem erschließt.

Wer die Ausstellung in Unna besucht, gelangt dort zunächst zum digitalen Check-in-Point. Dieser geleitet die Gäste, nach Begrüßung und Erkennung, anhand einer intelligenten Leuchtsymbolik im Bodenbelag zu den Wohneinheiten. Doch das ist nur eine der technischen Möglichkeiten, die im „Apartment der Zukunft“ vorgestellt werden. Projektpartner iHaus hat seine gleichnamige App-gesteuerte Plattform für die Nutzung smarter Technik und Services in die beiden Prototypen eingebracht. Von der digitalen Buchung über den automatisierten Check-In und Check-Out-Prozess bis hin zur Licht- und Musikregelung sowie zur Lichtregelung und Hausgeräte-Steuerung können alle Technik- und Service-Prozesse über das festinstallierte iPad oder das Smartphone des Gastes abgebildet werden. Das erhöht den Komfort und erleichtert es Betreibern, Services abzuwickeln oder die Einheiten auf Atmosphäre und Sicherheit zu überprüfen.

Während die Design-Visionen von den Innenarchitekten der Firma JOI-Design zukunftsfähig umgesetzt wurden, setzt G&S planwerk auf ein Umdenken bei der Gebäudeplanung künftiger Apartmenthäuser: Bisher erfolgten in der Entwicklung von Mikro-Apartments zunächst Planung und Rohbau; dann erst wurde ein Musterzimmer erstellt. Hieraus folgten Änderungen, die sowohl Zeit als auch Kosten nach sich zogen. Das Konzept „Apartment der Zukunft“ setzt genau hier an: Die Entscheidungen über systemische Planung und Ausstattung werden vor Baubeginn getroffen, die farblichen Ausgestaltungen können digital animiert werden. Der Investor kann so vorhersehen, was er bestellt, und entscheidet, wie er die Apartments ausgestattet haben möchte. Dann erst wird für ihn umsetzungsreich entwickelt.

Die Rolle des Bauherrn und Investors übernahm G&S planwerk. Die ApartmentBase 4.0 zeigt neben dem Herzstück „Apartment der Zukunft“ ergänzend verschiedene Wohn-Visionen zu studentischem Wohnen und Mikro-Apartments sowie alternativen Serviced Apartments.






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